ZitatAlles anzeigenHallo Manfred,
ich weiß es nicht!
Ist das eine ehemalige Düsenschutzplatte? Falls ja, hatten wir die Diskussion über die enorme Temperaturbelastung und Abtragwirkung ("Blaswirkung") an der Düse, die auch besten Stahl auf Dauer zerlegt. Und wir hatten auch die Diskussion über Ausdehnung von Stahl unter großer Hitze, was bei zu wenig Spiel beim Auflegen auf die Düse bei Ausdehnung zum Hochwölben der Platte führt, die ja nirgendwo anders hin kann. In Frankreich hat mal eine maßgefertigte Gastronomie-Kochinsel bei der Inbetriebnahme alleine durch Ausdehnung eine Mauer eingedrückt - es war zu wenig Spiel für die Ausdehnung berücksichtigt worden.
Die Düsenschutzplatte ist natürlich kein Original-ATMOS-Teil ...
Einerseits gibt es viele Wege, ein Gerät zu beschädigen oder zu zerstören. Andererseits läuft sicherlich auch bei ATMOS -wie bei jeder anderen Firma auch- mal ein "Montagsgerät" vom Band.
Meine persönliche Meinung: bei Entwurf und Betrieb eines Holzkessels ist mehr nötig als bei Gas- oder Ölkesseln - sowohl für den planenden Heizungsbauer wie für den Betreiber. Zieht man mal alle Erfahrungen der Forumsteilnehmer zusammen, zeigt sich, was für einen langen, erfolgreichen Betrieb nötig ist: eine ausgewogene Anlage, ein geeigneter Aufstellraum (feucht, insbesondere im Sommer? - Korrosion), passende Größe, ausreichender Puffer, angepasster Kamin usw.
Traurige Gegenbeispiele haben wir zur Genüge gehört: zu kleiner Kessel, zu kleiner / zu großer Kaminzug (Überhitzung / Keramikschäden), zu kleiner oder gar fehlender Puffer (Kessel geht in den Kokelbetrieb), keine oder unpassende Rücklaufanhebung (Kondensationsschäden), zu geringe Rohrdurchmesser, falsch verlegte Rohre, Luft in der Anlage (macht Korrosion), Errichtung ohne Beachtung der ATMOS-Herstellervorgaben ...
Manchmal kommen dann sicherlich noch örtliche Probleme hinzu. Es gibt Gegenden, in denen das Leitungswasser dem Kesselstahl und den Rohren ("Lochfraß") zusetzt. Hier müßte der Errichter der Anlage das Heizungswasser vorab aufbereiten, siehe z.B. bosy-online. Aber wer macht sich schon solche Gedanken?
Und dann ist da auch noch der Betreiber. Ohne Einweisung / Schulung geht es beim Holzkessel meistens schief. Selbst bei gutem Willen kann Überhitzung durch falsche Kesseleinstellung Schäden hervorrufen. Wie oft hatten wir hier den Fall von Anlagen ohne Abgasthermostat?.
Der vom Betreiber hervorgerufene Kokelbetrieb durch Luftabwürgen oder auch durch Abschalten des Ventilators (hatten wir auch öfters) ist für den Kessel auch nicht gerade gesund. Falsch eingestellte Primär-/Sekundär-Luft, nicht eingestellte Nebenluftvorrichtungen, usw. Dann kommen Probleme durch schlecht gewartete Anlagen dazu. Wir hatten hier Fälle von noch nie gereinigten Kesseln mit völlig verstopften Zügen.
Zuletzt auch noch krasse Fehlbedienungen: Holz in den Füllraum werfen, Brennraumtür während des Betriebes öffnen, gutgemeinte Umbauten, usw.
WENN all diese Bedingungen erfüllt sind -ausgewogene Anlage, guter Aufbau, eingewiesener Betreiber, Betrieb im Bereich, für den der Kessel gebaut wurde- DANN dürften die meisten Probleme gar nicht erst auftreten.
Der Rest könnten tatsächlich Material- und Herstellungsfehler sein. Ob die Qualität der Kessel oder der Umgang der Firma ATMOS mit Reklamationen dann besser oder schlechter ist als der anderer Firmen, kann ich nicht beurteilen. Allerdings habe ich noch von keiner Firma mit herausragendem Service (egal, in welcher Branche) gehört; eher vom Gegenteil, wo auch Kunden von Luxusanlagen im Regen standen.
Ein alternatives Geschäftsmodell sind dann Wartungsverträge, horrende Reparaturkosten und Stundensätze für den Kundendienst. Dann sind Ausfälle dort bereits eingepreist.
Wünsche immer störungsfreien Betrieb
Grüße
Jürgen_S
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=…272125&pg=26&r=threadview
Ich denke wir sollten Thema Düsenschützplatte hier beenden und vielleicht neues Thema eröffnen ?