Das einzige was heutzutage noch sinnvoll ist sind nunmal Röhrenkollektoren.
Das habe ich auch lange geglaubt - bis ich dann damit begonnen habe meine eigene Solaranlage zu rechnen
und schnell stand ich da und mir fiel die Kinnlade runter als ich feststellen musste dass bei Röhrenkollektoren etwa 30% weniger Leistung von meinen 50m² Solardach kämen als bei Flachkollektoren. Randbedingung 50°C Differenz Wärmeträgermedium zu Luft. Je kühler das Solarmedium um so weiter liegt der Röhrenkollektor hinten. Wenn die Sonne keine 1000W/m² bringt sondern weniger dann holen die Röhren auf und überholten unter 350W/m². Aber dafür all die Nachteile der Röhren inkauf nehmen???
hab mich bei meiner Anlage für Flachkollektoren entschieden
- einfache robuste Technik
- beste Ausnützung der vorhandenen Fläche
- gutes Preis/Leistungs Verhältnis
- robuster bei Hagelschlag
- optisch ansprechender ins Dach zu integrieren
- viel leichter zu reinigen
- Schnee und Reif kann durch Puffer angetaut werden und rutscht dann schnell ab (reinigt dadurch die Kollektoren)
- Rückkühlung in der Nacht bei Bedarf möglich
- Reparaturfreundlich (wenn doch mal was passieren sollte)
- Lebensdauer aufgrund Einfachheit sicherlich länger
CPC-Spiegel sind zwar für die MEssung gut werden aber schnell blind drum immer Werte ohne CPC vergleichen
Quelle Solar Keymark Datenblätter
die es für fast alle Solarkollektoren öffentlich zugänglich gibt
Dabei war für mich der "Power output per collector unit Tm-Ta=50K" dividiert durch die Kollektor-Bruttofläche das Vergleichsmaß
Röhrenkollektoren haben eine recht hohe Bruttofläche bezogen auf die Absorberfläche...
Wenn man nur die Absorberfläche rechnet stimmt obiges Bild durchaus. Wenn man aber die am Dach verbaute Fläche rechnet dann ist von der großen Überlegenheit der Röhren nicht mehr viel übrig. Röhren sind überall dort sehr von Vorteil wo es darauf ankommt hohe Temperaturen zu generieren
Ansonsten tendiere ich persönlich mittlerweile zu Flachkollektoren
Bernhard