Ich habe mir vor einiger Zeit einen Düsenstein selber gebaut
und will nun einmal den Werdegang aufzeigen.
Unten ein Bild von meinem alten, dass wird wohl jedem bekannt sein.
Masze konnte ich nicht mehr nehmen, habe aber hier im Forum
alles gefunden.
http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/492_D_se.jpg
Anhand dieses Bildes ( 492_D_se.jpg) habe ich ein CAD-Zeichnung erstellt um die Masze
für alle Maschieneneinstellungen zu bekommen.
Holzreste bzw. Abschitte habe ich schnell gefunden (normale Multiplexplatte
und etwas Buchenholz) nun habe ich das Sägeblatt auf 8 Grag und den Seitenanschlag
auf 108 mm gestellt um auf Breite zu schneiden.
Sägeblatt wieder gerade und Queranschlag auf 17 Grad um unter Zugabe von
4 mal Schalungsstärke die Seiten und 108 mm die Querschalung abzulängen.
Grundplatte mit Umrandung und 10 mm Sperrholz auf 45 Grad waren auch schnell
zugeschnitten und zusammengeleimt.
Den Mittelsteg habe ich zu Anfang aus zwei Platten in der Stärke verleimt und
an der Abrichte (Hobelmaschien) auf Maß gebracht, Queranschlag der Formatkreissäge
auf 3,2 Grad gestellt und Mittelsteg eingelängt. Zum Schluss mit 10 mm Radienfräser
und Einhandfräse abgerundet und gedübelt.
Nun habe ich die Seiten und Querstücke der Schalung verschraubt um die Löcher für die
Kegel der Luftdüsen zu Bohren (Klotz hinter gelegt, wegen Ausriss).
Es musste ein 22 mm Bohrer reichen, weil 21 mm eher selten sind.
Um die Kegel zu fertigen habe ich eine Holzleiste erstmal achteckig geschnitten,
dann 10 Stck. eingelängt und an einer Schablohne schräg geschnitten.
Wenn ich mir das Bild so ansehe, hätte ich doch lieber einen Druckklotz zum
festhalten nehmen sollen. ( Ich würe dann beidseitig Schleifpapier aufkleben,
hält dann besser)
Am Bandschleifer habe ich die Kegel rund geschliffen und dabei bleich die Passung
für die Löchern kontrolliert.
Ein Bild der fertigen Schalung.
Geschüttet habe ich bei uns im Ort, in einem Betonwerk- einer ehemaligen Ziegelei.
Der Inhaber hatt also jahrelenge Erfahrung mit hohen Temperaturen sowie mit
Beton Fertigteilen. Der Mann hat mir einiges erzählt:
Über die Zusammensetzung, Herkunft und Haltbarkeit des Feuerbetons könne er nichts
sagen, dieses müsste man ausprobieren (wird also ein paar Jahre dauern).
Für die Verarbeitung des Betons habe ich jedoch folgendes dazugelernt:
Der Beton darf nicht zu dickflüssig angerührt werden, es lassen sich die Lüfteinschlüsse
sonst so schlecht herausrütteln.( Wer keine Rüttelplatte hat, kann einen alten Schwingschleifer
seitlich gegen die Schalung halten, rüttelt auch)
Schalung mit Schalöl einstreichen.
Ausgeschalt habe ich schon nach 24 Std. mit einem beherzten Schlag (1,5KG Hammner)
gegen die Seitenbretter der Schalung, nachdem ich die Grundplatte und alle Schrauben
gelöst hatte.
Dann die ausgeschahlte Brenndüse 4 Wochen nass halten, der Beton wird dann härter.
Ich habe aber sofort am nächsten Tag erstmal den Stein in den HV gelegt
Wie man sieht ist mein Düsenstein etwas groß, ich habe die Schalung in Länge und Breite
um 1 mm gekürzt, der folgende Stein hatt dann besser gepasst.
Hier ein Bild von unten, ist also noch eine kleine Fuge.