Hallo Rene,
...die Düse hat aktuell an die 105 Abbrände drauf. Im Moment ist der Kessel noch im Winterjob.
Aber bald kann wieder ohne Risiko experimentiert werden. Zur Zeit baue ich Ersatzteile für Gutber
und Endstücke für einen engeren Düsenspalt. Ich will diesmal auch versuchen, einen Profibrand
mit höheren Temperaturen bei einem Töpfer oder Brennservice zu kriegen.
Das wird noch bis Ende Februar dauern. Ziel 120ster Abbrand. Dann wird dokumentiert.
mfG Max
Vigas: HVS25LC
Es gibt 462 Antworten in diesem Thema, welches 253.673 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yxtbi.
-
-
Hallo,
...nachdem anscheinend alle Welt Holz wiegt und mir eine alte mechanische
Badezimmerwage über den Weg gelaufen ist, auf die meine Holzwannen passten,
hab ich das auch zunächst mal etwas halbherzig probiert.Mein WMZ ist das schon früher vorgestellte Modul in der UVR1611 zusammen mit
je einem baugleich eingebauten PT1000 in Kesselkreis-VL und -RL. Die formelmäßige
Herleitung besagt, dass es so gehen müsste. Das Problem dabei ist die Bestimmung des
Volumendurchsatzes an der Kesselkreispumpe. Ich habe mich da zunächst mal an die
Pumpenkennlinie gehalten.
Überschlägige Kontrollrechnungen zum Holzverbrauch zeigten aber jedesmal,
dass der Heizwert "meines" Holzes bei mickrigen 2,2 - 2,7 kWh/kg liegt.
Aufgrund des geringen Puffervolumens produziere ich vergleichsweise viel Anfahrverlust.
Das kann aber nicht alles sein.
Nächster Verdacht, aufgrund der Zickzackfahrerei meines RTA-Reglers und -Mischers
vertut sich die UVR beim Aufsummieren der Wärmemengen. Ein Nachrechnen über
Excel anhand eines Winsollogs zeigt jedoch, dass die Erfassung und Integration
der Werte zwar einfach aber i.O. ist.Der letzte übliche Verdächtige, nämlich die Durchflussabschätzung der KKPumpe bestätigt allerdings,
dass hier schon geringe Variationen genügen, um plötzlich plausiblere Werte zu erhalten.
Nach Pumpenkennlinie wäre bei 3,4 m³/h Schluss - > das gibt aber die unschönen Heizwerte.
Ein Nachrechnen der widerstandsbedingten Druckverluste im relativ kurzen KK deutet aber an,
dass hier anscheinend nur marginale Verluste auftreten.
Nützt man diese "Reserve" aus und erhöht den rechnerischen Durchfluss auf 3,8 - 4 m³/h,
kommen plötzlich Heizwerte raus, die einen nicht mehr so deprimieren.Hartmuts Holz-App hat inzwischen so ermutigende Werte geliefert, dass ich das jetzt einfach so gemacht habe.
Nein und ich kaufe mir keinen Durchflussmesser - und wenn ihr mich steinigt,
wenn dann bastle ich mir einen.
mfG Max -
Nein und ich kaufe mir keinen Durchflussmesser - und wenn ihr mich steinigt,
wenn dann bastle ich mir einen.
mfG MaxHallo Max,
Einen Durchflußmesser (auf Flügelradbasis) selbst zu basteln würde ich Dir nicht empfehlen.
Hatte einmal 3 Jahre lang das Vergnügen solche Geräte zu entwickeln.
Bis Du die Fehlerkurve linear bekommst, das dauert Monate. (sieht einfach aus, aber Staurippen, Lagerung u.s.w.)
Brauchst außerdem einen geeigneten Prüfstand....Die Flügelradzähler sind ohnehin "Steinzeit".
Wenn ich mir jemals so ein Geräte einbaue, dann nur einen, der auf Ultraschallbasis arbeitet.
Die messen die Laufzeitdifferenz in und gegen Strömungsrichtung.
Haben extrem wenig Druckverlust - sind auch im unteren Meßbereich genauer - haben keine beweglichen Teile....Das ist heute Stand der Technik. (z.B. Sharky 775 ...) kosten aber auch etwas mehr;
mfg friedrich
-
ohne Wärmemengenzähler wird man sich selbst nie beweisen können, ob eine neue Entwicklung wirklich eine Wirkungsgradsteigerung erbracht hat.
Ob Steinzeit- Zähler oder Ultraschall, ein Leistungsmessgerät ist für einen Entwickler m.E.n. unbedingt erforderlich.
Meine Meinung.Gruß Gust.
-
Hallo,
Gust schrieb:
Ob Steinzeit- Zähler oder Ultraschall, ein Leistungsmessgerät ist für einen Entwickler m.E.n. unbedingt erforderlich.
Meine Meinung.Naja, und worauf meinst du, will ich mit meiner Darstellung raus?
Man kann somit auch über den Kesselkreis Leistung messen.
Die Idee stammt nicht mal von mir, sondern von Rene. Mich hat sie damals (vor 2 Jahren)
so irritiert, dass ich angefangen habe die Sache herzuleiten.
[Datei ehemals in HVF-Downloads]
mfG Max -
Hallo Max,
alle Achtung für die Herleitung in der Anlage, auch wenn ich diese bisher nur überflogen habe.
Leider ist ein wichtiger Parameter (der Volumenstrom) bei der o.g. Annahme nur ein Schätzwert.
Aber auch eine ungenau ermittelte Leistung ist für eine Abschätzung immer noch besser als reines "glauben" ohne zu messen.Trotzdem erinnert mich das ein wenig an den Spruch hier aus dem Forum:
Jetzt wollen wir mal genau rechnen, also nehmen wir mal an...Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur darauf hinweisen, daß manche Entwicklung, welche auf den ersten Blick "ganz toll" aussieht, sich nach genauerer Überprüfung durch Leistungsmessung mit WMZ als "gar nicht so toll" herausstellt.
Gruß Gust.
-
Zitat
Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur darauf hinweisen, daß manche Entwicklung, welche auf den ersten Blick "ganz toll" aussieht, sich nach genauerer Überprüfung durch Leistungsmessung mit WMZ als "gar nicht so toll" herausstellt.
da kann ich nur zustimmen
hab momentan eine Flamme da wird jeder Schweißbrenner neidisch...wenn ich aber den WMZ ablese.... krieg ich Tränen in die Augen
aber nicht vor Freude
Erwin
-
Hallo,
Friedrich hat früher immer den nachdenklichen Nachsatz eingefügt:Eigentlich will ich ja nur heizen.
Also überlassen wir doch besser das Zerfleischen den Metzgern.
mfG Max -
Zitat
Also überlassen wir doch besser das Zerfleischen den Metzgern.
wo wird hier Zerfleischen geübt?
hab ich was überlesen?mein Hinweis waren nur von mir festgestellte Tatsachen
Erwin
-
Hallo,
Man kann somit auch über den Kesselkreis Leistung messen.
Hier noch eine andere Variante der Wärmemessung, gemessen werden Temperaturen, daraus werden Fließgeschwindigkeit und Wärmemenge errechnet.
-
Hallo Hartmut,
will Max Theard nicht vollschreiben, aber kurz die Frage wo man dieses Teil kaufen kann?
Leider wird da nichts aufgeführt.Gruss
Daniel -
Zitat
Leider wird da nichts aufgeführt.
doch,
bin zwar nicht Hartmut, aber
https://www.elektor.de/warenkorb/ubersicht.1018636.lynkxErwin
-
Hallo Hartmut,
...danke für das Zitat.
Ich finde den Trick, die Strömungsgeschwindigkeit eingriffsfrei über eine
Laufzeitmessung der Temperaturänderungen im Volumenstrom zu "ermitteln"
recht interessant. So versteht sich auch die etwas komplexere Schaltung.
Kann man bestimmt woanders auch noch anwenden - > abgespeichert.
mfG Max -
Hallo,
Das geht??
So kleine Temperaturunterschiede zu messen, so behaupte ich einmal, geht sehr sehr schwierig.
Da sind die Spannungsunterschiede so klein da kommt man ins "Rauschen".
Kleiner 10mV sauber zu übertragen in der heute verseuchten Elektrowelt wird schon schwierig.
Man macht selten Eingänge bei Temperaturmessungen welche mit über 14 Bit eingelesen werden.
Da wird es halt ungenau.Das ist ja auch der Grund warum man z.B. Weggeber nur bis zu einer bestimmten Genauigkeit mit 10V nimmt,
bei höheren Genauigkeitsanforderungen aber Geräte mit z.B SSI Signalen nimmt.mfg
HJH -
Hallo Erwin,
stimmt Preis steht auf der rechten Seite.
Das Ganze ist eine Überlegung wert, schade dass keine Erfahrungsberichte dabei stehen.
Gruß
Daniel -
Jaaa?
ich seh das allerdings genau so, wie HJH das sehr treffend beschrieben hat
etwas "Erfahrung" in dem Bereich, hab ich aus meiner Zeit als aktiver Funkamateuer
wenn du mitten im Wald wohnst wo kein Handymast oder ? ist, mag das gehen, aber in dicht besiedeltem Gebiet?
was nicht jeder weiß...
jedes Radio, Fernsehgerät, PC, Mikrowelle usw. besteht aus nicht nur einem kleinen Sender...
die Störungen in alle Richtungen funkendeshalb...
Erwin
-
Hallo,
ich "zerbreche" mir gerade mal wieder den Kopf, ob und wie man die Aufheizung des
Kesselinhalts rechnerisch und als Simulation darstellen könnte.
Nicht am Taschenrechner ... Volumen * DeltaT * cw...usw.
Sondern so, dass man Temperatursprünge, die am RL reinlaufen nach Laufzeit und
Energiezufuhr/Temperaturerhöhung oben am VL wieder ankommen "sieht".RL-Temperatur und Volumenstrom lassen sich ja relativ einfach, auch zeitlich aufgelöst erfassen.
Für VL-Temperatur und Volumenstrom gilt dasselbe. Mischerstellung ist auch kein besonderes Problem.
Wir wissen, dass beim Vigas der RL-Strom nicht einfach irgendwohin fliesst, sondern durch
ein Stegblech mehrheitlich quasi um die Kesselecke nach vorne geleitet wird.
Erst dann kann das Kesselwasser unter Wärmeaufnahme anfangen, der Kesselschichtung folgend
und vom RL-Nachstrom gezwungen, aufzusteigen.
Dass der RL-Strom sofort in so ziemlich die "heisseste" Kesselzone getrieben wird,
hat wahrscheinlich zur Folge, dass dort eine muntere Konvektion entsteht.
Wer da gewinnt - Schichtung oder Konvektion - kann man raten.Über der Brennkammerzone ist jedoch sofort wieder ein respektabler Kesselwandstreifen,
wo relativ wenig Wärme eingetragen wird, da hier die von den Schrägblechen gebildete Kammer liegt,
die quasi isolierend, ja sogar rückkühlend aufgrund der PrimLuft wirkt.
Erst dann kommt die nackte Kesselwand, wo aus der Füllkammer wieder Wärme "rüberkommt".Der Wärmeeintrag an den WT-Rohren ist dagegen fast schon als normal zu bezeichnen.
Und bei der Kesseldecke darf man auch noch einen moderaten Wärmestrahlungsanteil mit ansetzen.
Möglicherweise ist über das Modellverständnis auch eine Abschätzung von Beitrag und Effizienz
der Wärmetauscherflächen im Kessel möglich.
mfG Max -
-
Hallo,
...noch'n Gedicht:Ich versuche den wasserführenden Bereichen im HVS25 Strömungsgeschwindigkeiten zuzuordnen.
Nicht ganz einfach, da eine der bestimmenden "Engstellen" im Kessel nirgendwo erkennbar dargestellt wird.
(falls einer da Bildchen hat oder Maße weiß, die hätte ich gerne).
Die linke, untere Kesselecke an der Rückwand "dosiert" die Strömung sowohl in Richtung Kesselseite
als auch in die WT-Rohr-Kammer. Wie das geschieht, hängt signifikant von der Länge der "Sperrleiste" über dem RL-Stutzen ab.
Eine kurze Leiste (200 - 400 mm) würde viel Strom in die WTR-Kammer lassen,
eine lange Leiste ( annähernd Kesselbreite) würde den Strom hauptsächlich in die Kesselseiten führen.
Irgendwie müssen die Vigasianer da empirisch ein Optimum eingestellt haben.
Zumal beim 40er-Vigas der Verteilerstrom im wasserführenden Kesselboden sehr elegant und hindernisfrei an Ort und Stelle gelangt.
Erste Überschlagsrechnungen ergeben,
dass bei 5/4"-Kesselkreisverrohrung am RL-Stutzen ca. 1 l/s ankommt,
das reduziert sich am dort vorhandenen 2"-Anschluss auf ca. 0,5 m/s.
An den Kesselecken bleiben davon nur noch 0,15 m/s, die sich wiederum auf halber Kesselhöhe
im Mittel auf 1/10 d.h. 0,015 m/s verzögern.
Danach gibt es noch 3 Engpässe zu überwinden:
Der reduzierte Querschnitt in Höhe Rauchrohranschluss/Sammlerkammer für die Strömung,
die aus der WTR-Kammer aufsteigt,
und in der Kesseldecke die Rohrschlange der TAS,
danach muss alles Wasser Fahrt (wieder 0,5 m/s) aufnehmen um in den 2"-Vorlaufanschluss zu gelangen.
mfG Max -
Hallo Max,
danke für die mail, hab sie gestern erst gefunden (lange nicht abgefragt)
dann ist noch die Frage:
die WT um die Düse... können doch nur durch Zirkulation durchströmt werden...
oder gibts nicht erkennbare Umlenkungen ?Zitatbei 5/4"-Kesselkreisverrohrung am RL-Stutzen ca. 1 l/s ankommt,
das reduziert sich am dort vorhandenen 2"-Anschluss auf ca. 0,5 m/s.du sprichst von l/s, dann von m/s... Schreibfehler oder Absicht?
Erwin
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!