Hallo Männers,
danke für die rege Anteilnahme an meiner Frage. Ich will mal der Reihe nach Antworten.
Was ist mit dem neuen NMT Kessel. Gute Austattung.Kombiekessel werden mit 5500Euro gefördert.
Randy,
der NMT gefällt mir von den Kombis wirklich sehr gut. Anscheinend haben die Großenhainer hier endlich mal einen guten HV auf die Beine gestellt. Der Preis ist auch verträglich. Problem, die Tür vom HV ist links angeschlagen. Das verträgt sich nicht mit meinen Platzverhältnissen. Ich kann nur (wenn man von vorn auf den Kessel sieht) von links an den Kessel ran, die rechte Seite ist dem Puffer zugewandt. Somit würde mir eine links angeschlagene Tür den Durchgang zwischen Kessel und Wand unnötig verschmälern und das Beschicken erschweren.
Die Förderung für Kombis ist mittlerweile echt richtig attraktiv, da gebe ich Dir Recht.
Frank - Backup und Kombikessel schließen sich aus
denn wenn beim Kombikessel die Elektronik eine Macke hat dann steht die Mühle auf beiden Seiten
Zudem sind Kombikessel immer eine ziemlch teuere Kompromiss-Lösung. Ein einfacher Pelleter dazu ist meist preiswerter und ein ECHTER BACKUP
Einen Pellet-Bunker brauchst Du erst dann wenn Dir das Pellet-Säcke schleppen zu dumm wird
Bernhard,
von dieser Perspektive aus habe ich noch gar nicht gedacht. Wenn der HV (aus welchem Gurnd auch immer) mal aussteigt, so das auch der Pelletteil nicht laufen kann. Dann nutzt einem das gesamte Backup nichts. Da würde mir meine Frau glaub den Hals umdrehen . Und was ich halt schade finde, sind die Abstriche die man am HV machen muss (meist kleinerer Füllraum und niedrigere Leistung). Mit einem 30 kW Kombi kann ich bei richtig kalten Außentemperaturen am Ende kaum meinen Puffer beladen, was sehr schade wäre.
Alles anzeigenAlso wenn man Gas in der Nähe oder vorm Haus liegen hat, dann liegt das schon Nahe.
Aber bei nem Pellettkessel kann man auch nichts falsch machen. Sackware bekommt man relativ schnell und unkompliziert überall in Keller/Garage/Scheune.....
Und wenn es "nur" ein Not-/Backupkessel sein soll, lohnt sich Gas nicht wirklich. Da hast du Nebenkosten, die du auch zahlst, wenn du nichts verbrauchst. Auch lohnt da für ein Pellettkessel kein eigenes Silo. Zu lange lagern soll man die eh nicht, sonst zerfallen selbst gute Marken zu Kleinem Staub
Zudem gibts immernoch eine gute Förderung der Kessel, wodurch man kaum Mehrkosten hat. Von Kombivarianten halte ich nicht so viel, da bei einem Fehler oder einer Störung beide Kesselarten nicht laufen und die Bude wird kalt.
gibt auch ganz kleine Pelleter mit 20kw und Behälter direkt über dem Brenner. Als Backup braucht man nicht wirklich gleich nen Bunker...
Wozu ist das Backup denn geplant? Techn. Ausfall HV? Faulheit in extremen Wetterlagen? Urlaub/Krankheit? Geht alles ohne Bunker, der die Anlage schwer verteuert mit Ein- und Austragungstechnik etc...
Christoph, Thorsten und alle anderen,
Das Backup sollte wie folgt sein:
- Im Puffer wird definitiv eine billige E-Heizpatrone verbaut. Das ist von der Anschaffung her die billigste Lösung, was die laufenden Kosten im Betrieb anbetrifft definitv die teuerste Variante. Das stört mich nicht solang das Ding wirklcih nur für den absoluten Notfall da sein soll (Krankheit oder Ausfall des HV bei extremen Außentemp´s).
- Erdgasheizung war bis vor wenigen Jahren im Haus verbaut (mittlerweile alles weg). Somit liegt der Anschluss sogar im Haus!
- Solange abzusehen ist das genügend Holz da ist, würde kein vollwertiges Backup gebraucht werden, da mein Holz unschlagbar günstig ist (eigener Wald und richtig viel unbehandeltes Bauholz). Das sollte für die ersten 2...3 Winter reichen. Da läuft nur sinnlos die Garantie vom Backup-Gerät ab.
- Backup (Gas oder Pellet) soll dann auch als Komplett- bzw. Komfortheizung dienen wenn man mal kein Holz machen konnte, nicht mehr wollte oder gar körperlich kann.
- Gas: Spielt seinen absoluten Vorteil bei den Platzverhältnissen aus. Es wird kein Vorrat benötigt, um dauerhaft damit zu heizen und liegt im Haus an. Gas ist ein vom Holz unabhängiger Rohstoff aber leider recht teuer. Dafür die Wartung der Therme usw. sehr günstig.
- Pellet: Hat die mit Abstand attraktivste Förderung! So ein kompakter Kessel wie von @Thor gezeigt, wäre auch eine Alternative. Muss aber zuverlässig funktionieren. Da hab ich bei derartigen Billigprodukten irgendwie meine Zweifel. Pelletpreis ist natürlich ungewiss, wird aber anscheinend nicht billiger. Man hat dann quasi 2x den gleichen Rohstoff für die Heizung. Hab halt Bedenken dass, wenn ich den Pelleter dann mal dauerhauft brauch, dass keine sinnvolle Voratslösung da wäre. Zu meinen Platzverhältnissen muss ich noch mal eine Skizze posten, damit Ihr mal Eure Meinung abgeben könnt, ob das zu eng wird.
Fazit:
- Kombikessel, bringt mir bei meiner Heizlast zu viele Kompromisse mit sich. Tendiere derzeit dagegen.
- kleiner Pelleter neben den HV (an gleichen Kamin), kurzfristig das günstigste Backup.
- Gastherme, langfristig das komfortabelste Backup und geht am einfachsten zu installieren.
Bin mir noch nicht ganz sicher. Vielleicht doch wenigstens baulich den Schacht für die Abgasleitung der Gastherme mit vorbereiten (noch kann ich das). Dann bin ich in ein paar Jahren frei ob ich die einbauen möchte oder nicht. Und in der Zeit erst mal einen billigen Pelleter mit kleinem Behälter, der nahezu von der Bafa bezahlt wird.
Danke und Gruß,
Frank