Hallo, ich bin neu - und habe noch nicht gekauft

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 15.355 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hannes.

  • Hallo in die Runde.


    Meine Frau und ich wollen neu bauen, sehr energieeffizient, so Richtung KfW 70. Aber auch so ein Haus braucht eine Heizung, ganz ohne wäre wohl sehr schwierig. Für die Heizung stehen nun einige Möglichkeiten zur Verfügung, bei uns eben auch Holz, weil wir selbst einen kleinen Wald haben und in der Nähe viel Wald (auch Staatsforst) ist und meine Schwiegervater viel Holz macht, von dem könnten wir was abbekommen.


    Es ist wohl nicht Thema für ein HV-Forum über die Alternativen zu sprechen, aber nachdenken kann man ja:
    Strom - teuer und "unsexy"
    Öl - teuer im Kessel, und stinkende Tanks
    Gas - will meine Frau nicht, wegen Gas (außerdem wird die Grundgebühr bei niedrigem Verbrauch relativ teuer)
    Wärmepumpe - noch relativ neu und Abhängigkeit vom Strompreis
    Holz - wenn man's hat oder bekommt, bietet sich das einfach an


    Unser Wärmeverbrauch wird nicht sehr hoch sein, vielleicht 4 Ster Holz im Jahr. Meine Planung ist, einen "günstigen" HV zu kaufen, also nicht gleich Fröhling. Da wir Schlüsselfertig bauen (lassen), haben wir auf die Wahl des Heizungsbauers keinen Einfluss. Nun hat der uns einen Buderus Logano S151 15kW angeboten, davon aber abgeraten. Er rät zu Fröhling Turbo S3, nach etwas Jammern über den hohen Preis hat er noch einen Guntamatic Biosmart 14 aus dem Hut gezaubert. Der liegt preislich dazwischen.


    Ich tendiere zum Buderus mit 2000l Puffer, auch wenn ich schon schlechtes gelesen habe. Aber meine 4 Ster werde ich schon irgendwie durchbringen. Alles andere erscheint mir einfach überdimensioniert. Und übrigens gibt es keine backup-Lösung mit Strom, Öl oder Gas. Deswegen der etwas größere Puffer. WW wird über Solar gemacht, dann muss ich im Sommer schon mal sehr selten schüren.


    Warum Buderus? Man sollte nehmen, was der Installateur anbietet, sonst klappt das alles mit noch geringerer Wahrscheinlichkeit.


    Über Empfehlungen werde ich mich sehr freuen. Sobald ich selbst Erfahrungen habe, kann ich berichten.


    Wolfram

  • Hallo Wolfram,
    ich heize nun den 2 Winter mit dem Logano S151. Er war nur als Zusatzheizung gedacht, heizt aber nun das ganze Haus und die Gasheizung schweigt. Ich würde den Buderus wieder kaufen, er ist leicht zu bedienen und erfüllt seinen Zweck.


    Grüsse aus OWL
    Rolf

  • Hallo


    es geht das Gerücht dass Fröling sehr "Heizungsbauer-nahe" agiert und eben wesentlich höhere Spannen bietet. Das könnte sich wohl auch auf die Empfehlungen des HB auswirken.


    Wichtig ist dass die Verschleißteile günstig zu bekommen und auszutauschen sind. Manche Kessel ähneln da ja fast schon den Tintenstrahldruckern, die billigst zu haben sind und dann der Firmengewinn über die Tinte erwirtschaftet wird. Das solltest du im Vorfeld klären und hochrechnen. Ansonst bist du mit einem Markengerät, wozu ich ALLE deine Angebote zähle, sicher gut bedient.


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Helhof,


    vielen Dank für den Hinweis. Was sind denn typische Verbrauchsmaterialien beim HV? Beim Buderus habe ich schon einiges über die Düsensteine gelesen. Was geht denn noch regelmäßig kaputt? Was der Düsenstein kostet, habe ich nicht auf der Buderus-Seite gefunden, die ansonsten recht gut ist, da es die Anleitung und viele Infos gibt. Da sieht es bei Fröhling und Guntamatic viel dünner aus.


    Was ich auch vermisse sind angaben über Abgaswerte. Klar, jedes Holz ist anders, aber gibt es da keine Angaben zur Orientierung?


    Schöne Grüße
    Wolfram

  • Hallo Wolfram,


    Feuerdüsen, Roste, Brennkammern und direkt im Feuer befindliche Teile sind als Verschleißteile zu betrachten. Dazu eventuell auch Dichtungen der Türen. Wobei eben manche Firmen innerhalb der Gewährleistung auch die Verschleißteile gratis ersetzen. Zum Materialpreis wären die Montagekosten zu rechnen (Selbstmontage bevorzugen).


    Abgaswerte sind kaum anzugeben, weil diese von zu vielen Faktoren abhängig sind. So ist ja weder der Brennstoff genormt ( Holzart, -dimension, -feuchte,...) auch Füllungsgrad, Abbrandphase usw. beeinflussen die Werte. Wwichtig ist die schriftliche Zusage dass ALLE momentanen und für den Kessel bereits heute bekannten zu erwartenden Grenzwerte und Vorschriften eingehalten werden.


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Abgas? Messung? Grenzwerte? :huh:


    Soweit ich die BImSchV verstanden habe, muss ich nach Einbau meines HV diesen vom Schornsteinfeger messen lassen und dann alle 2 Jahre wieder (da ich nach dem 22.3.2010 installiere). Die Grenzwerte sind 0.1g/m3 Staub und 1.0g/m3 CO (da größer 4 kW und ich noch vor 31.12.2014 installieren werde - hoffentlich). Läuft das so ab? Weiß jemand, mit welchen Geräten ich problemlos durch die Messungen komme? Die Hersteller halten sich da sehr bedeckt, nein, die rücken eigentlich gar nichts raus. Ich will nicht jedesmal vor der Messung zittern und mein bestes Geigenholz rausholen müssen :ohmy:


    Wolfram

  • Hallo Wolfram,


    Es gibt natürlich Kessel, die auch weit unter dem Grenzwert liegen.


    Ein Hersteller ist nicht dazu verpflichtet, die Messwerte preiszugeben, dafür sind die Zertifikate.
    Was bringt Dir ein Messergebnis von einem Kessel, der sich bei Dir ganz anders auswirken kann, die Werte einzuhalten hängt von mehreren Faktoren ab.
    1. muss Du heizen können
    2. Dein Schornstein muss mit dem Kesselzug abgestimmt sein
    3. sehr viel hängt auch vom Brennstoff ab
    4. richtiger Einbau des Kessels im Heizungssystem, was Voraussetzung ist
    wenn Du dies nicht einhalten kannst, bekommst Du auch den teuersten Kessel nicht durch die Prüfung.


    Gruss Peter_21

  • Das von Rolf war der erste wirklich rein positive Post über den Logano S151, den ich gelesen habe :laugh:
    wobei Buderus offensichtlich/immerhin sich bemüht, die Mängel abzustellen
    Wenn man neu baut, würde ich nach Möglichkeit in Richtung Passivhaus gehen mit einer Kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Das würde dann noch ein bisschen Strom verbrauchen, aber nicht mehr viel.


    Ein Holzvergaser samt Anlage erfordert relativ fundierte Kenntnisse + Fähigkeiten vom Benutzer, einfach Knöpfchen drücken und läuft geht da gar nicht. Das kann man sich aber z.B. hier im Forum aneignen. Kostet halt einiges an Zeit.
    prinzipiell würd ich sagen, ein Holzvergaser ohne Lambdaregelung erfordert noch wesentlich mehr Beschäftigung mit dem Kessel und dessen Abbrandverhalten, damit man die Nachbarn nicht zu Tode räuchert, die Messung sicher besteht und nebenbei noch etwas Holz spart.
    Wenn man das aber fertig kauft, wirds richtig teuer (7-8 tausend EUR nur der Kessel). Alternative ist ein "Billigkessel", dort zumindest die Lambdaregelung (http://www.lambdacheck.de) nachrüsten, dazu muß man aber die Lufttrennung dranbasteln, ist doch etwas Arbeit.

  • Hallo@
    Wie Peter schreibt,Knöpfchen drücken und Vergessen ist bei einem HV nicht drinnen.Abgesehen von den Optimierungsmaßnahmen um den Kessel auch Wirkungsvoll und Sparsam zu betreiben ,es ist und bleibt kein Automatischer Kessel.Würde ich heute vor der Wahl stehen,HV oder Pellets würde ich mich heute für das 2.entscheiden,obwohl der Betrieb teuerer kommt.Mein Kessel funktioniert heute absolut Problemlos,aber ich werde auch nicht jünger.Daher auch die Überlegung.Das ist meine ehrliche Überzeugung zum Kesselkauf.
    Horst!

  • Hallo Horst,


    es kommt immer darauf an, welches Ziel man verfolgt?
    Bei mir war die Entscheidung, sich endlich von den schwankenden und panikgemachten Ölkursen, unabhängig zu machen.
    Pallets hängt da halt sehr nah mit dran, deshalb kam es für mich nicht in Frage. Und dann die Investkosten für die Heizanlage...


    Aber ich geb dir voll recht, die Holzmacherei , Schlepperei die Stapelei der Lagerplatz und natürlich die körperliche Verfassung ist da absolut nicht zu unterschätzen... Und dann natürlich der Dreck im und ums Haus herum.
    Wenn ich drüber nachdenke, wie oft ich so ein 50`ger Stück Holz in die Hand genommen habe bis es im Kessel verbrannt wird...


    Naja, man muss es schon mögen, sonst hat man nach kurzes Zeit keine Freude dran.


    Gruß- Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo,
    ich würde, wenn ich neu bauen müsste, so wie vor 100 Jahren bauen. Das waren noch günstige stabile und Werthaltige Häuser. Mit Vollziegeln und Kalkmörtel.
    Dann einen Holzkessel rein, so wie jetzt auch. Seit dem Umbau des Kessels ist das morgens 5 minuten und Abends auch. Anzünden Holz rein und Knöpfchen drücken. Weglaufen und sich keine Gedanken mehr machen müssen ob die Messung passt oder nicht, weil alles gut ist.
    Das Geld, das man sich beim günstig bauen spart, kann man im Leben nicht bei den Heizkosten reinsparen.


    Ich kenne aus dem Familienkreis welche, die haben heute Energiesparhäuser mit kontrollierter Lüftung. Brauchen zwar kaum Heizenergie, aber haben nur für das Haus über 300.000,- Euro bezahlt. Das ganze mit 4 % verzinst. Ich frage mich nur, wie lange die Laufzeit des Kredits ist und wie viel die dann nach Ende bezahlt haben.


    Das übersteigt bei weitem die ersparten Heizkosten, vom bescheidenen Raumklima mal ganz abgesehen. Die Wände können keine Feuchte aufnehmen. Dann die ganze Zeit das Laufgeräusch der Lüftungsanlage. Mal noch ganz abgesehen von der Verkeimung in den schönen Alu-Wellrohren. Klimafachleute würden niemals eine solche Anlage bei sich einbauen. Fragt man sich warum wohl. Dann wird alles andere auch wesentlich teurer, schon das montieren einer Markise ist benahe unmöglich. Dichte Fenster mit Spezialmontage, usw... Da könnte ich so vieles dazu schreiben. Alles Kosten die man bei massiver Bauweise nicht hat.


  • Hallo daniel
    Ich habe auch heute noch meine Freude an der Arbeit mit dem Holz,noch bin ich in der Lage die Arbeit mit meiner Frau zu bewältigen.Solange mein Kessel hält wird sich daran sicher nichts ändern.Aber der nächste Kessel wird dann,obwohl ich deiner Meinung mit dem Preis für die Pellets bin, ein Pellets-Kessel werden.Hoffentlich hält meine Gesundheit noch längere Zeit durch.Mit 60 mußt du heute mit allem rechnen.
    Horst!

  • Hallo,


    Spaß an der Holzarbeit und genügend Platz um das Holz zu bearbeiten muss man wirklich haben, sonst sollte man das Ganze sein lassen.
    Wenn das Umfeld noch passt, ich habe einen Vollautomaten - 2m Stamm vone rein hinten kommen 50cm gespaltene Scheite raus und einen ebenerdig erreichbaren Heizraum und noch genügend Platz ums Haus - dann macht die Arbeit Spass


    Horst, mein Vater, über 70zig, redet auch so wie du :) und er hat bis heute noch seine Holzheizung. Aber du hast recht Gedanken muss man sich schon machen.


    Peter, dir muss ich widersprechen, mein HV wird einmal am Tag geheizt und alle 2 Wochen wird die Asche entfernt und die Wärmetauscherflächen gereinigt. Sonst muss ich mich um das Teil nicht kümmern. Und Anheizen macht bei mir jeder aus der Familie auch meine Kinder. Da ist wirklich nichts dabei.
    Muss natürlich sagen, dass ich mir einen teueren HV gekauft habe. Ich wollte einfach was Fertiges da ich beruflich viel unterwegs bin und einfach die Zeit zum basteln fehlt. Wenn ich einmal Rentner bin.....


    Gruß
    Udo

  • Vielen Dank für die vielen Einschätzungen und Ratschläge,


    ja, man muss wissen, auf was man sich einlässt, wenn man den bequemen Hafen von Öl und Gas verlässt. Das kann ich aber etwas erahnen, weil meine Eltern einen Kachelofen (neben Öl) hatten und ich im Moment neben dem Ölkessel einen Hoval-Holzkessel habe.


    Deswegen meine Überlegung, mir das Leben mit Holz zu erleichtern:


    1. Bis jetzt hatte ich einen einfachen Kessel, oberer Abbrand, ohne Puffer. D.h. ich muss alle halbe Stunde drauflegen, oder wenn ich ich den Kessel richtig vollpacke, dass er nur noch qualmt, hält er etwas länger. Geht also nur am Wochenende, unter der Woche muss ich das Öl laufen lassen. Und wenn man nachmittags mal für 3 Stunden jemanden besucht, kann es schon sein, dass das Feuer ausbrennt und es in der Wohnung gleich wieder kalt wird. Dagegen erwarte ich mir von einem HV mit ausreichend dimensionierten Puffer eine deutliche Komfortsteigerung: Anschüren, laufen lassen, und wenn der Puffer voll ist, kann ich einen Tag, in der Übergangszeit auch mehr, überbrücken.


    2. Wir planen Richtung Passivhaus, also Dämmung und Lüftungsanlage. Dann brauchen wir gar nicht soviel Holz. Rechnerisch 4 Ster im Jahr, das geht zur Not mit dem Kombi, da brauche ich keinen Traktor oder Harvester. Sollte also durch Samstags-Aktionen zu machen sein.


    Zum Thema Lüftungsanalge: Ja, da gibt es heftige Gegner. Aber auch Befürworter. Richtig lage Erfahrung hat man im Einfamilienhausbau noch nicht, da steckt schon einiges Risiko drin. Im Büro wird bei uns auch gelüftet, und ich finde das eigentlich sehr angenehm, dass die Luft nicht schlecht wird und man sich ums Lüften nicht kümmern muss. Wie ist es bei mir in der Wohnung zur Zeit ohne Lüftungsanlage: Aufstehen, Schlafzimmerfenster auf, wenn es draußen kalt ist, kann ich nicht das Fenster die ganze Nacht offen lassen, duschen, Badfenster auf, danach Fenster in Schlafzimmer wieder zu, eiskalt, Frühstück in der Küche, es riecht noch nach Schnitzel von gestern, Fenster auf, Badfenster zu, Frühstück bei Kälte, ... Ein Haus hat mehr Zimmer als eine Wohnung. Ich riskiere den Schritt mit der Lüftungsanlage. Zur Not wird sie eben wieder ausgeschaltet und die Öffnungen zugeschraubt.


    Kosten. Uff, dass sich das alles rechnet, ist wirklich schwierig. Die Mehrkosten sind zunächst viele Liter Öl (beim jetzigen Preis). Aber es ist auch eine Frage des Wohngefühls: Will ich, dass ich soviel Öl verbrauche? Und Holz: Wenn ich mir 5 Ster spare, die ich nicht mit meinen eigenen Händen bereitstellen muss, dann ist mir das schon auch ein Geld wert (das ich am Schreibtisch verdiene :) ) Ich glaube, ein hoher Energieverbrauch fürs Heizen ist nicht zukunftsfähig. Einzige Lösung ist die Verringerung des Verbrauchs, also kleine Wohnflächen und/oder Dämmen. Wir haben uns fürs Dämmen entschieden.


    Eine Frage an Euch: Wer mit seinem HV zufrieden ist, welches Fabrikat/Modell ist es? Wer hat Probleme?


    Schöne Grüße
    Wolfram

  • Hallo wolfram
    Es lobt jeder seinen Kessel,na klar.Meine HV-Anlage ist jetzt 2 Jahre in Betrieb und bin im großen und ganzen eigentlich zufrieden.Bei mir ist nur das Problem,ich habe nur 1000 L Puffer und den Solarbayer 25 T.Der ist am letzten Stand von den Umbauten.Große Holzeinsparung usw.Willst du oder kannst du deinen Kessel umbauen oder nicht.Wenn nicht, würde ich dir einen teurerern Kessel Empfehlen,der das alles schon Werksmäßig kann.Weiters Puffervolumen ,angepasst an den Kessel und den Wärmeverbrauch.Also groß genug auswählen.Zu guter letzt kommt die Frage nach dem Heizungsbauer auf dich zu.Versteht der sein Handwerk?
    Horst!

  • Hallo Wolfram,
    ich bin nicht grundsätzlich gegen moderne Gebäude. Es soll jeder nach seinem Geldbeutel bauen wie er möchte.


    Ich arbeite auch im Büro. Dort wo ich arbeite ist das gesamte Gebäude Vollklimatisiert. Wenn mal Wartung an der Anlage ist, fällt richtig auf, wie hoch der Schallpegel durch die Anlage ist. Auch ist die temperaturregelung nicht gerade einfach. Dem einen zu warm, dem anderen zu kalt. Dann wieder Zugluft usw.


    Zum Kessel, ich kann den Vigas 25 empfehlen. Allerdings erst nach einem Umbau. Ich habe den Kessel jetzt 6 Jahre im Einsatz. die erste 4 1/2 waren eine Tortur mit ständig füllen und nachsehen. Wenn ich zuviel aufgelegt habe, dann rauchte er.


    Dann habe ich dies Forum gefunden und den Kessel umgestrickt. Komplettes Programm mit Lufttrennung, zwei Geläsen, erst mit Lambdacheck, danach mit der Flammtronik. Die Brennkammer rausgeflext und durch eine große ersetzt. Jetzt kann ich morgens und abends in 5 min den Kessel anfeuern und dann den Rest der Zeit vergessen. Ab und an mal reinigen, fertig.


    Die Messung durch den Schornie steh noch aus aber ich habe da keine Bedenken, dass der Kessel jetzt die Messwerte nicht einhält.


    Puffer habe ich 2400 Liter mit 3 einzelnen Puffern (Blechdosen) je 800 Liter. Seit Herbst letzten Jahren habe ich noch 30 m² Vakuumröhren auf dem Dach ohne Glycol. Die sind direkt an den Puffern angeschlossen und werden im Winter im Frostschutzbetrieb gefahren.
    Da von der vorherigen Anlage noch ein liegender Warmwasserspeicher vorhanden war, habe ich den damals auch eingebunden. Heute würde ich eine Frischwasserstation dran bauen. Spart Platz, kostet auch nicht mehr und man hat warmes Wasser in den Mengen, die man so braucht. Bei dem Speicher jetzt ist nach 160 Liter Schluß und wir müssen 45 Minuten warten bis es wieder warm ist.


    Wenn du noch Fragen hast, dann frage.



    Rechtschreibfehler dürfen auch behalten werden... ;) :P

  • Hallo,


    ja Udo, wenn die Anlage und der Kessel sich im Endzustand befinden, ist nicht mehr viel dran zu machen, da hast du recht.
    Nur habe ich meine Anlage halt selbst geplant, das allein hat Monate gedauert, weil ich null komma null Dunst von der Materie hatte. Dann war mir bei einer Holzheizung einfach das Geld zu schade, um einen 8000 EUR HV zu kaufen.
    Habe 2500 für meinen HV gelöhnt, also mehr wäre mir die Holzheizerei auch nicht wert gewesen, die ganze Arbeit und Mühe - da mußte das Teil so billig wie möglich sein.
    Dann hat mir der Kessel die Nachbarn geräuchert, auch weil mein Schornstein zu niedrig war und ich dicht auf den Nachbarn hocke hier, also Schornstein höher, Lambdaregelung rein, dann immer weiter verbessert die Möhre, wobei man streng genommen von der Wirtschaftlichkeit her nach dem Einbau der Lambdaregelung weitere Verbesserungen hätte lassen können.
    Aber seit einem Monat hab ich endlich mal alle Baustellen fertig. Muß auch nur noch Knopf drücken, Restkohle über die Düse schieben, voll stapeln, Gasbrenner unten reinhalten, Tür zu. Dauert ca 3 min.
    Und dann am Computer in den Kesel glotzen, wann ich nachlegen muß :)
    so hab ich mir das eigentlich auch mal erhofft. war halt mehr Arbeit, meinen "Billigkessel" dahin zu bringen.



    @ Wolfram:


    Vermutlich reicht dir doch ein 15er Kessel? Kommt aufs Haus drauf an. Falls du einen deutlich überdimensionierten Holzvergaser (z.B. Vigas 25 ) nehmen solltest, mußt du wahrscheinlich nur alle paar Tage anheizen.
    Dimensionierungshilfe:
    http://www.holzvergaser-forum.…cher-hintergrund&Itemid=8
    hast dann aber ein paar % Anheizverluste mehr.


    Wenn du Freude am basteln hast und die Zeit dazu, dann würde ich einen einfachen HV nehmen, bei den Vigas sind auch die Ersatz- und Verschleißteile ziemlich günstig. Bei den Solarbayer HVS-E Vigas ist die AK3000 Primärlüfterregelung offensichtlich auch durchaus brauchbar.


    Dann gibt es noch den Orlan Super, da ist die Steuerung nicht so prickelnd, kann man aber komplett mit der Flammtronik ersetzen. Dafür muß man beim Orlan Super nicht mehr oben den Deckel aufschrauben und die Wärmetauscherröhren von Hand putzen.
    Interessant finde ich eigentlich auch den Ladan, ähnlicher Aufbau wie Vigas, aber es gibt ihn in Edelstahlausführung.


    Wie auch immer, Idealerweise befindet sich der Holzvergaser ebenerdig und man kann mit der Schubkarre sein Holz ranfahren.

  • Hallo Rene,


    was sagen denn Deine Verwandten zu ihrer Lüftungsanlage, die sie sich eingebaut haben?


    Schöne Grüße
    Wolfram

  • Hallo Wolfram,


    ich weiß ja nicht wie sehr Du Dich schon mit dem Thema Lüftung und deren verschiedenen Ausführungen beschäftigt hast, hier mal ein Link zu einer Lüftungsanlage ohne ADl mir Kreuzwärmetauscher: http://www.octagonhaus.de/think/pdf/Lueftung.pdf
    Ich weiß von einigen Bewohneren deren Anlagen mit ADL(Aufendurchlasselement) arbeiten die nicht unbedingt zufrieden sind, hervorgerufen durch Geräusche(Außen), Zugluft, Kaltlufteintritt und dies führt dann leider oft zum völligen verschliesssen dieser notwendigen Öfnungen.


    Bei der Aufstellung Deiner Feuerstätte innerhalb der Gebäudehülle muss nachgewiesen sein das im Aufstellraum der Feuerstätte kein größerer Unterdruck als 4Pa durch die Lüftungsanlage geschaffen wird...sonst stört es arg den Auftrieb des Schornsteins. Dazu ein Bosy-Link: http://www.bosy-online.de/KWL/Feuerstaetten-Lueftung.pdf


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

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