Laie sucht Hilfe bei Hydraulikplan

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  • Hallo und Danke für eure Antworten :)


    Habe mal wieder was neues gemalt ;) Habe natürlich noch immer keine Ahnung von der Hydraulik, aber insgesamt scheint mir dieser Plan sympatisch, weil er recht übersichtlich und modular ist. Außerdem könnte ich die Solar-Geschichte erstmal völlig außer Acht lassen.




    Ich finde auch angenehm, dass ich 3 identische Puffer verbauen könnte. Hatte an diese:
    http://cgi.ebay.de/PSM-800-HOC…ionen&hash=item3ca7f3665d
    gedacht. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Hält die Eco-Skin Isolierung, was die Werbung dafür verspricht?
    http://www.linkegmbh.net/docs/prospekte/eco_skin.pdf
    Ist die FriWa Frischwasserstation SB 40-100 40 L/min Zapfleistung bei 10°C/45°C (max. 100 kW) für 1077,- ok? Kennt die jemand/kann mir etwas dazu sagen? Damit würde das ganze finanziell zumindest nicht völlig ausufern.
    Wenn ich doch schonmal einen Gedanken an die Solaranlage verschwende... Muss da noch eine Regelung her, die steuert, wo das Warme Wasser in den Puffer einläuft?


    Udo: Ich habe einige Anleitungen und Dokumente von Fröling. Aber keins davon hat 90 Seiten und in keinem Schema habe ich 3 kommunizierende Puffer gefunden. Hast du einen Link zu dem Dokument?


    Nochmals Danke! für eure Info's


    lG
    Martin

  • Hallo Martin,


    soweit schon recht überschaubar!
    Nur noch zwei Anmerkungen:


    1.) Vorlauf für FriWa und Vorlauf für Heizkreis nicht zusammenführen, sondern FriWa ganz oben am Puffer (so wie jetzt schon geplant) und Heizkreis irgendwo etwas tiefer (auf ungefähr 3/4 bis 2/3 Höhe vom Puffer.
    Somit hat WW Vorrang und wenn deine Puffer entladen werden hast du noch Warmwasser auch wenn deine Heizung schon kalt bleibt.


    2.) Wenn du an alle nicht verwendeten Pufferanschlüsse Kugelhähne installierst (die dann natürlich geschlossen sein sollten), kannst du Solaranbindung am Anfang komplett weglassen und später nachinstallieren.
    Spärer einfach an die Kugelhähne weiterverrohren, Hähne öffnen, Leitungen entlüften und fertig ohne das System entleeren zu müssen.
    Das ist ein weiiterer Vorteil bei Verwendung einse Plattenwärmetauschers: Die Solarflüssigkeit ist nur im hydraulischen Kreis bis zum PWT, danach (und somit auch zur Einspeisung) wird "totes" Heizungswasser verwendet. Dies kannst du dann dort einspeisen, wo du willst und nicht nur da wo du eine Wärmetauscherspirale im Puffer hast.


    Gruß Yves

  • noch was zu der erwähnten FriWa...


    Ist das die von Solarbayer?
    Von den Leistungsdaten sollte die auf jeden Fall ausreichen, 40L/min ist schon eine Ansage.
    Wie genau jedoch die Regelgüte ist, steht dort natürlich nicht. Keine Ahnung, ob schon jemand damit Erfahrungen hat.
    Allerdings glaube ich mich zu erinnern, das die mal 1700,- gekostet hat. Das war für mich damals der Grund auf die Oventrop X30 zu setzen.


    Gruß Yves


  • genau.
    Nur der Ordunghalber: die Pumpe P2 ist falsch rum eingezeichnet ;)


    Sehr nützlich wäre noch ein Spirovent Mikroblasenabscheider, der entlüftet dir im Laufe der Zeit das gesamte System. Anzubringen kurz nach dem Kesselausgang Vorlauf. Ansonsten reichen dann an den höchstgelegenen Stellen manuelle Entlüfterventile mit Rohrstück dran oder Lufttöpfen.

  • Hallo zusammen und Danke für die Schemen und die Tipps und Hinweise.


    @Yves: Ja, es ist das Solarbayer Gerät mit Zirkulation


    Damit sieht mein Plan jetzt etwa so aus:



    Das sind Materialkosten von knapp 11.500,-€ :huh:


    Ich hatte irgendwo mal was von Schwerkraftsicherungsventil? oder so ähnlich gesehen. Wofür ist das gut? Brauche ich das?
    Den Druckausgleichsbehälter muss ich noch dimensionieren. Habe da auch die tolle Seite mit den Formeln gefunden. Weiß aber natürlich nicht, was das für Heizkörper sind. Weiß nur, es sind 8 Stück, Mittelgroß, eher klein. Muss ich das ganze System erst auslitern oder gibt es da einen groben Wert, den man annehmen kann? Denke, es wäre ja vermutlich nicht dramatisch, sowas überzudimensionieren, oder?


    Peter: Den Blasenabscheider werde ich mir dann wohl auch noch gönnen ;)


    Gibt es sonst noch etwas, was ich vergessen habe und was unbedingt mit hinein müsste?
    Möchte auf jeden Fall nochmal ein Alternativschema mit Kombi-Puffer durchrechnen.


    Braucht man für die BAFA-Förderung eigentlich die Inbetriebnahme des Herstellers (325,-€) oder genügt die Abnahme des Schornsteinfegers?


    Bin für Anregungen, Hinweise und Kritik sehr dankbar.


    Martin

  • bei mir hat vor 2 Jahren die Inbetriebnahme durch den Schornie gereicht für die Förderung


    Ausdehnungsgefäß MINIMUM ist 10 % vom Anlagenvolumen. Meist (auch bei mir :blush: ) wurden da gerne 10 % vom Puffervolumen genommen, aber im Heizkreislauf und Kessel sind auch noch ein paar Liter drin.
    Mach bei dir mal 300 L MAG, das sollte reichen. Je größer das MAG desto geringer die Druckschwankungen später und desto weniger Belastung für die Membran. Statistisch sollte ein größeres MAG also länger halten.


    wie das MAG eingestellt wird steht hier
    http://www.holzvergaser-forum.…cher-hintergrund&Itemid=8


    Je nachdem wie hoch dein Haus ist, kann es sinnvoll sein, ein 3 Bar Sicherheitsventil zu verbauen statt das übliche 2,5er.

  • Hallo Martin,


    grundsätzlich ist dieses Hydraulikschema jetzt stimmig. Einfach und funktionell.
    Wenn du den Tip mit den Kugelhähnen an allen freien Pufferanschlüssen berücksichtigst, kannst du später problemlos Solar über PWT einbinden.


    Selbst wenn du mit Kombipufferspeicher etwas günstiger wirst, würde ich die Variante mit FriWa und Solar über PWT immer vorziehen. Dies ist energetisch sinnvoller und im Betrieb besser zu beherrschen. Langfristig gesehen auch wartungsärmer.


    Gruß Yves
    (der sich fragt und nicht versteht, warum Kombispeicher so oft eingesetzt werden)

  • Hallo,


    Weil kein Heizungsbauer was anderes kennt, denn bei den 08/15 Solarthermieanlage, die bei Öl oderGasheizungen verbaut werden, wird einfach nur ein Kombi hingestellt, fertig.


    Genau.


    Bei Solar stellt man einen zusätzlichen Speicher auf und betrachtet diesen Speicher als einen zusätzlichen "Heizkessel".


    Dabei unterstützt man vorrangig nicht die Vorlauftemperatur sondern die Rücklauftemperatur.


    Ganz wichtig : Heizkörper für niedrige Vorlauftemperaturen auslegen.


    mfg
    HJH

  • Hallo zusammen :)


    So langsam gedeiht das Projekt und ich denke, dass ich morgen anfange, die Komponenten zu bestellen, wenn die ausstehenden Angebotsanfragen eingegangen sind.
    Ich habe da noch eine Frage zur Verrohrung. Die Anschlüsse des Kessels sind 6/4", genau, wie die der Puffer. Das sind dann etwa 38,1 mm. Eigentlich hatte ich an Verbundrohre mit Press-Fittings gedacht. scheint es aber mit dem Durchmesser nicht viel zu geben. 40mm Rohre schon noch, aber bei den entsprechenden Muffen, Adaptern und Kugelhähnen scheint's eng zu werden. Also Kupferrohr und hartverlöten? Nicht, dass mich das schrecken würde. Hatte die Verbundrohre nur für die elegantere Lösung gehalten. Muss ich überhaupt die 1 1/2" bei den Rohren haben?
    Was könnt ihr empfehlen?

  • dank spacy hab ich meinen plan überarbeitet und nun schaut der ähnlich aus wie deiner - sachen gibts.


    ok unsere solaranlage soll 22 qm werden, keine friwa, dafür 300l edelstahlspeicher, aber sonst scheints identisch.


    zu den rohren:
    ich hab mit meinem schwiegervater gesprochen, wir nehmen bei uns 1 1/2" und 1 1/4" Rohre - bei uns aus edelstahl - schneiden dort gewinde drauf und fertig.


    das einzige was mich noch an dem plan beschäftigt/stört ist die einspeisung der solaranlage!?


    gruß
    mattes



    übrigends die förderung für solar soll nächstes jahr gesenkt werden.

  • Hallo,
    35mm Verrohrung sind bei deiner Anlage mehr als ausreichend.
    Nach meiner Meinung betrachted HJH die Solarthermin zu einseitig. Er läst jeglich betriebswirtschaftliche Betrachtung weg. Er hat zwar recht, daß sein Vorschlag die beste Ausbeute an Solar erreicht, aber im Verhältnis zu den Betriebskosten und Anschaffungskosten zu unwirtschaftlich wir. Also für mich eine zu theoretische Betrachtung. (HJH hast du eigentlich eine Solaranlage, oder dazu passende belastbare Messwerte?)


    Dein Plan ist jetzt schon gut, nur denk nochmals über djeine Reihenschaltung der Puffer nach.
    Bei deiner Raumhöhe kannst du wahrscheinlich den Boden des Speichers zu den Fußboden hin nicht vernünftig isolieren. D.h. Hier hast du über längere Zeit die hohevPuffertemperatur auch unten im Speicher. Dort hast du dann nennenswerte Verluste. Und Eine weitere Überlegung ist die Strömungsgeschwindigkeit in den Speicher. Bei 3 Speichern parallel hast du nur 1/3 der Strömungsgeschwindigkeit im Speicher. Dadurch bekommst du eine messerscharfe Trennschicht und kannst deine Energie sehr lange nutzen. Ich konnte nicht beobachten, daß durch die größere Trennschicht mehr Wärmeverlust im Speicher entsteht.
    Und nochwas, meine Aussagen sind belastbar. Ich messe jede Minute über 50 Messpunkte (Temp. Volumen, kWh,...) in meiner Anlage und werte diese auch aus.


    Ich habe meine Anlage von Reihe auf Parallel (Tichelmann) umgebaut und dadurch einen besseren Wirkungsgrad erzielt. Auch die Stromaufnahme ist dadurch gesunken, da ja der Hydraulische Widrstand auch geringer wird.

  • Hallo,


    @Hyrican99
    Nach meiner Meinung betrachted HJH die Solarthermin zu einseitig. Er läst jeglich betriebswirtschaftliche Betrachtung weg. Er hat zwar recht, daß sein Vorschlag die beste Ausbeute an Solar erreicht, aber im Verhältnis zu den Betriebskosten und Anschaffungskosten zu unwirtschaftlich wir.


    Ich versuche einen mir möglichst optimalen Weg der solaren Energiegewinnung darzustellen.
    Im Prinzip genau das Gegenteil was Du schreibst.
    Im Moment ist das schon etwas mehr was Du mehr investieren musst.


    Dafür hast Du aber auf der gesamten Lebenszeit der Anlage einen Gewinn.


    Bei dem Bau einer Solaranlage muss man auch die restliche Heizungsanlage auch betrachten.
    Was nützt Dir eine Investition von mehreren tausend Euro wenn dabei nichts rum kommt.
    Eine Solaranlage nur für Warmwasser ist Geld aus dem Fenster raus geschmissen.


    Ich muss es noch einmal sagen :
    Mein Beitrag ist nur ein Vorschlag, wo ich versucht habe einmal neue Ideen einzuarbeiten.
    Was der einzelne daraus macht ist jedem seine eigene Sache.


    mfg
    HJH

  • Soooo... nochmal VIELEN DANK für eure Unterstützung. Die ersten Bestellungen sind rausgegangen :) Konnte hier und da durch Angebotserfragung auch noch ein wenig den Preis verbessern. Spätestens, wenn ich anfange zu basteln, werde ich mich hier bestimmt wieder melden ;)
    Frage mich z.B. gerade, wie ich den 645 kg Vergaser in den Keller bekommen soll... naja, wird sich schon ein Weg finden.


    lG
    Martin

  • Doch noch nicht durch ;)


    Also... hatte mir überlegt, dass es ja vermutlich schwieriger ist, im Sommer brauchbare Temperatur im 1. Puffer allein mit Sonne hinzubekommen, wenn das Wasser auch noch durch Puffer 2 und 3 muss. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich die Möglichkeit haben möchte, bei geringerer Sonnenausbeute Puffer 2 und 3 abzuklemmen, um schneller den 1. Puffer zu füllen. Dazu habe ich mir folgende Schemen ausgedacht.
    Kann man das so machen?


    1. Fast, wie gehabt, nur dass ich die Rückläufe früher zusammenfasse:




    2. Sommerbetrieb bei weniger Sonne (Abklemmen der Puffer 2 und 3):





    Für Kommentare und Anmerkungen bin ich, wie immer, dankbar :)


    Martin

  • Hallp Martin,


    die Änderungen sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll (nur aufwändiger, ohne Nutzen).
    Dein Heizkreis wird im Sommerbetrieb eh nicht genutzt. Und dein Problem, durch drei Puffer zu müssen ist keins. Rein hydraulisch ist das völlig ok.
    Deine FriWa entnimmt am ersten Puffer oben und speist ihren kalten Rücklauf am letzten Puffer unten ein.
    Wenn du Solar erweiterst, macht es sogar Sinn am letzten Puffer zu entnehmen, da es dort kälter ist (Wirkungsgrad Solar).


    Also... dein Schema "c" war besser ;)


    Gruß Yves


    PS: einziger Vorteil, den ich erkenne: Wenn du noch kein Solar hast und für Warmwasser den HV anschmeissen musst, ist dein Rücklauf vom ersten Puffer evtl. etwas wärmer und deine RTA muss nicht soviel vom Vorlauf beimischen. Ist aber eher theoretisch...

  • Tach mal wieder :)


    So, die Pufferspeicher sind gestern gekommen, der Keller ist tiefer gelegt, warte jetzt noch auf den Kessel. Muss aber wegen der Verrohrung nochmal nachfragen: Ist es wirklich sinnvoll alles mit 1,5" zu machen? Oder würde für die Verbindung zwischen dem Kessel und den Puffern auch 1" ausreichen? Was spricht dafür / dagegen?


    lG
    Martin

  • Endlich geht's weiter...


    habe den Keller teilweise tiefer gelegt, damit ich vom HV noch etwas Steigung zum Schornstein habe. Puffer und Kessel stehen schonmal im Keller. jetzt wird's Ernst mit der Verrohrung - wird ja auch Zeit ;)


    Aus praktischen Gründen (bei drei Puffern ist das ein ganzes Stück Strecke bis zum letzten) habe ich mir überlegt, ob man die Rückläufe nicht einfach weiter vorne am HV zusammen legen kann. Würde jetzt mal ganz dumm denken, dass das keinen Unterschied macht, außer, dass sich die Wege erheblich verkürzen.


    Geht das so???


    lG
    Martin


    P.S.: Sind Bilder vom Zwischenstand interessant?



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