Düsenstein wechseln

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 6.383 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HB53.

  • Hallo,
    ich habe seit 2 Jahren einen Vigas 14,9 Holzvergaser mit 2000l Puffer, meistens läuft der Kessel auch einwandfrei ohne Qualmwolken. Jetzt muß ich langsam mal den Düsenstein wechseln und ich weiß noch nicht mal wie ich den Alten ohne weitere Schäden heraus bekomme. Hier im Forum schon viel über den 10 Loch Düsenstein gelesen und ich bin mir nicht sicher ob das die richtige Anschaffung ist wenn ich meine Anlage nicht weiter umbauen will. Als Regelung habe ich nur die AK 2005 und im Kessel sind originalen SB Abgaswirbulatoren eingesetzt. (für einen Tip wie man die Dinger zur Reinigung leichter rein und raus kriegt wäre ich auch sehr dankbar).
    Wenn der Kessel normal brennt habe ich 170-190Grad Abgastemperatur und 74-82 Grad Kesseltemperatur. Ich verheize fast ausschliesslich Nadelholz und das meiste davon ist Palettenholz.


    So jetzt nochmal die Kernfrage ist für meinen Zweck der 10 Loch Düsenstein das richtige und wie kriege ichdas ganze am besten rein und raus.
    Für gute Tips bin ich sehr dankbar.
    Gruss
    Ulf

  • Hallo,
    ich habe seit 2 Jahren einen Vigas 14,9 Holzvergaser mit 2000l Puffer, meistens läuft der Kessel auch einwandfrei ohne Qualmwolken. Jetzt muß ich langsam mal den Düsenstein wechseln und ich weiß noch nicht mal wie ich den Alten ohne weitere Schäden heraus bekomme. Hier im Forum schon viel über den 10 Loch Düsenstein gelesen und ich bin mir nicht sicher ob das die richtige Anschaffung ist wenn ich meine Anlage nicht weiter umbauen will.


    So jetzt nochmal die Kernfrage ist für meinen Zweck der 10 Loch Düsenstein das richtige.
    Gruss
    Ulf


    Hallo Ulf,


    wenn Du einen Originalkessel mit einem Gebläse hast, dann brauchst Du einen Düsenstein, der den richtigen Sekundärluftquerschnitt hat.
    Damit meine ich, daß die Originaldüse etwa 12 cm² hat.
    Du kannst evtl. bis 9 cm² reduzieren, aber darunter wirds dann kritisch, da dann Deine Gebläse nicht mehr genügend Luft durch die Bohrungen bringt.
    Die "Spezialdüsen" haben meißt kleinere Sekundärluftquerschnitte. (bis 5 cm²)
    Dies ist aber nur mit einem umgebauten Kessel zu machen, der dann über zwei Gebläse verfügt.


    mfg friedrich



    mit eine

  • Hallo,
    danke für Eure schnelle Antworten.
    @ Hartmut
    in dem Beitrag ist der aus- und einbau sehr schön beschrieben, nur hatte ich in anderen Beiträgen gelesen das man den Düsenstein einklebt mit Hitzebeständigen Silikon oder mit Steinwolle eindichtet. Ist das nun notwendig oder nicht ?
    @ Friedrich
    und ich war der Meinung das eine Düse mit mehr Löchern auch mehr Luft durchsetzt, aber vielleicht sind die Löcher dann aber auch viel kleiner.
    Ehrlich gesagt werde ich daraus noch nicht ganz schlau.


    Mfg Ulf

  • Hallo,
    danke für Eure schnelle Antworten.
    @ Friedrich
    und ich war der Meinung das eine Düse mit mehr Löchern auch mehr Luft durchsetzt, aber vielleicht sind die Löcher dann aber auch viel kleiner.
    Ehrlich gesagt werde ich daraus noch nicht ganz schlau.


    Mfg Ulf


    Die Düse mit mehr Löchern setzt nicht unbedingt mehr Luft durch.
    Die Luft wird auf mehrere Bohrungen mit kleinerem Durchmesser verteilt.
    Du bekommst einen größeren Druckverlust in den Sekundärluftbohrungen, den das Gebläse überwinden muß.
    Die Querschnittsfläche von 12 auf z.B. 5 cm² verkleinert, was den Druckverlust steigert.
    Wenn das Gebläse nun den erhöhten Druckverlust überwinden kann, dann hast Du höhere Einströmgeschwindigkeiten und somit eine bessere Vermischung mit dem Holzgas, was den Wirkungsgrad erhöht und CO reduziert.


    Aber wie gesagt, das Gebläse muß das auch schaffen. Mit einem Gebläse geht das nicht.


    mfg friedrich

  • Hallo Ulf,


    nur hatte ich in anderen Beiträgen gelesen das man den Düsenstein einklebt mit Hitzebeständigen Silikon oder mit Steinwolle eindichtet. Ist das nun notwendig oder nicht ?

    der Düsenstein muss dicht eingesetzt werden, da sonst die Sekundärluft unkontrolliert austreten kann. Zum Eindichten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
    Ofenkitt, auch als hitzebeständiges Silikon bezeichnet, hat mit Silikon (Polysiloxan) aber nichts zu tun, das Bindemittel ist Wasserglas (Natrium- oder Kaliumsilikat). Der Kitt klebt sehr gut, härtet aus, lässt sich nur schwer wieder entfernen.


    Eine andere Möglichkeit ist das von Sven beschriebene Eindichten mit Steinwolle, das lässt sich zerstörungsfrei wieder entfernen.


    Oder man mischt sich den Ofenkitt aus Holzasche (gesiebt), Lehm, etwas Salz und Wasser selbst, damit lässt sich die Düse auch relativ leicht wieder ausbauen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!