Hohlbrand, ein Problem was alles zunichte macht.

Es gibt 262 Antworten in diesem Thema, welches 133.093 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schreinermichel.

  • Hallo Helmut,


    gute Idee.... ;)
    Hast du das bei dir so eingebaut oder noch vor?
    Schwierig wird da die Schweißerrei im Füllraum werden, da ja eine sehr dicke Schicht Ruß vorhanden ist. Abschleifen geht wohl, aber wird trotzdem nicht so einfach werden....


    Gruß- Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
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  • Hallo Michi,
    vom ersten Blick gesehen ja aber denken wir mal weiter. Da wurde die Vergasungskammer wie ein Ei gebaut aber das Holz muß an der vollen Fläche der Kesselwand entlang rutschen, also immer noch den hohen Reibungswiderstand überwinden. Aus diesen Grund habe ich mir eine andere Konstruktion ausgedacht.


    Übrigens der Reibungswiderstand ist auch ein Naturgesetz das über allen den steht, da kann man nichts gegen machen, ist einfach da, sonder nur minimieren.


    Gruß Helmut


    PS: Auch beim Atmos ist die Kammer rund und trotzdem haben die damit zu kämpfen.

  • Hallo Daniel,
    nichts ist unmöglich man muß bloß wollen :cheer:


    Ich hatte das Prinzip schon mal dem Sven im März erklärt, Sven hat es bloß nicht geschafft das zu bauen. Die Konstruktion der Kammer des Absauggebläses hat Sven aber so gebaut wie erklärt und diese funktioniert ja wohl super.

    Gruß Helmut

  • Hallo Zusammen,


    Wenn man Reibung hat, könnten evtl. die seitlichen Bleche helfen. Sehe ich aber nicht als generelle Lösung an.


    Meiner Meinung nach verklebt, "verschweißt" und verklemmt sich das Holz an der Seite und untereinander. (Tunnelbildung...)
    Man benötigt Kraft von oben.
    Da gilt besonders bei dem Kiefernholz, das ich zu 95 % heize.


    mfg friedrich

  • So, jetzt gebe ich mal meinen Senf dazu.
    M.E. hängt die Hohlbrandneigung nicht primär mit der Reibung an den Vergasungsraumwänden zusammen. Sollte das Problem u.a. damit zusammenhängen, dass sich die vergasenden Holzscheite ausdehnen, dann nützt m.E. auch eine leicht angeschrägte sich nach unten erweiternde Wand nicht sehr viel. Nach meinen Beobachtungen vergasen die über der Düse gestapelten Scheite ungleichmässig, rutschen nicht runter und dann hast du Hohlbrand und die unangenehmen Begleiterscheinungen.
    Wenn man natürlich schlecht eingestapelt d.h. die Scheite reingeklemmt hat, dan darf man sich nicht über Hohlbrand wundern.
    Seit ich meine FT in Betrieb habe, die mir die Sekundärluft regelt, ist Hohlbrand bei mir nahezu kein Thema mehr.
    Gruss Winfried

  • Hallo,
    bei mir sieht das ungefähr so aus:
    Hohlbrand während des Abbrandes eher nicht. Der LC schaltet bei 115°C Abgas beide Lüfter aus, der Restsauerstoff ist dann bereits über 10%. Primär 40 % mit halb geschlossener Blende am WPA 06. Sekundär Minimaldrehzahl, nach dem Abstellen sinkt der O² Wert kaum. 12 PA Schornsteinzug.
    Die Hälfte Kohle wäre auch noch genug.


    Das Problem ist eher die wild eingeblasene Primärluft, die bevorzugt ein Loch über dem Düsenschlitz erzeugt, wenn sie frei in die zu diesem Zeitpunkt über dem Schamotteeinsatz leere Primärkamer eingeblasen wird.


    Ich werde jetzt mal die "Holzmaxlprimäruftverteilung" nachbauen, obwohl beim 25 kW Orlan die Austrittsöffnung nur 8 cm über OK Schamotteeinsatz liegt.

  • Hallo friedrich
    Um deine Bedenken zu zerstreuen habe ich eben mal Bilder vom Ausbrand gemacht,da sieht man sehr schön wie das Holz im Füllraum trotz der Unkenrufe bis auf den letzten Rest,der dann Holzkohle bleibt, verbrannt wird.Erwähnen muß ich aber,mein Füllraum wird nie bis oben hin befüllt.Mit einer halben Füllung bester Buche wird der Puffer in 2,5 Std aufgefüllt.Dann ist für 24 Std wieder Ruhe.Natürlich brennt es jetzt,da die Tür geöffnet wurde.Die Ersparniss an Strom sollte auch berücksichtigt werden,denn meine Lüfter schalten sich nach den 2,5 Std ab.Dann ist nur mehr die Kesselpumpe über die Diff.-Regelung ab und zu am Arbeiten und die Heizkreis-Pumpe ist eine Alpha 2,die läuft mit ca.16 W.
    Horst!

  • Hallo Horst,


    sieht gut aus.


    Wenn Du das sagst, dann hab ich keine Bedenken. :)


    Deine Schamottplatten sind so ähnlich angeordnet, wie die Metall-Schrägbleche in den neueren SB-Kesseln.
    Evtl. ist die Speicherkapazität der Schamottplatten ein Grund, daß Du weniger Hohlbrand hast.


    mfg friedrich

  • Hallo friedrich
    Diese Platten sind dem Blech in den neueren Kesseln nachempfunden.Diese Platten stammen aus der alten Brennkammer,so haben sie wieder einen Nutzen gefunden.Nur für die HV-Anfänger bleibt zu sagen,ohne ordentliches Einschlichten der Scheite geht es auch bei mir nicht.
    Horst!

  • Hallo Horst,


    habe jetzt zwei Abbrände ohne Hohlbrand hinbekommen.


    Wie gehts:


    1. Oben in der Mitte eine Rundholz (ungespalten) mit etwa 15 cm Durchmesser einlegen.
    Das drückt die Glut nach unten.
    Das Holz mehr nach hinten einschlichten, aber trotzdem eine Luftspalt lassen.


    2. Vorne Quer ein dünnes Holzstück - lenkt evtl. die Primärluft um??


    So hat es jedenfalls 2 mal funktioniert.


    Ist schon ein gravierender Unterschied, wenns ohne Hohlbrand läuft.
    Auch der Wirkungsgrad wird besser.


    mfg friedrich

  • Hallo,
    ich habe mir heute vor dem Anheizen zwei Lochbleche über die Primärluft-
    rohre, die ja an der Kesseldecke enden, raufgelegt. Wärend der ganzen
    Abbrandzeit war kein Hohlbrand zu erkennen. Ist natürlich zu früh,
    um aussagefähig zu sein, aber sonst mußte ich fast stündlich
    nachstochern.
    Egal wie sorgfältig das Holz eingeschichtet war,es entstand immer
    das Loch über der Düse.
    Eigendlich wollte ich damit nur meine Primärluft drosseln, aber ich glaube auch
    das jetzt die Primärluft nicht mehr so extrem im hinteren Bereich nach unten
    geführt wird. Die eingeschweisten Ableitbleche sind extrem stark
    nach unten geneigt.
    Mal sehen was morgen passiert.


    Um nochmal auf Helmuts Trapezführung im Brennraum zurückzukommen.
    Mein erster Vigas hatte noch diese keilförmige Verengung an den
    Brennraumseiten für die Primärluftführung.
    Dieser Kessel war eine einzige Katastrophe.
    Da blieb ständig das Holz hängen. Aus Not geboren, hab ich mir
    aus Flacheisen zwei Trapezführungen,eine vorn und eine
    hinten in den Kessel gestellt und miteinander verschraubt.
    Und alles war in Butter.
    Der Füllraum war zwar kleiner geworden aber das Holz rutsche nach,
    und kein verkeilen mehr.


    Viele Kleinigkeiten führen zum Erfolg.


    Hoffendlich auch mal bei mir.

    Gruß
    Lothar

  • Hallo Lothar,
    ich verstehe deine Erklärung nicht ganz so richtig. Könntest Du das mal bitte mit einen Filzschreiben auf ein Blatt Papier malen und dann einfach als Bild reinstellen.


    Den Kesseltyp von Vigas den Du beschreibst kenne ich noch, Du hast also nichts anderes geschaffen als das was ich da aufgezeichnet habe bloß das der Stahl flach an den seitlichen Kanälen angelegen hat? Jetzt weiß ich auch nicht ob meine Erklärung zu verstehen ist?


    Gruß Helmut

  • Hallo Lothar,
    hallo Gator,


    von dem Loch an der Düse das ihr beschreibt, genau das selbe ergibt sich bei meinen Abbränden. Daher bin auch ich zu der Überzeugung gekommen, das dies mit der Primärluft zusammenhängen muss. Und das ist zeitlich mit meinen Umbauten gekommen.....
    Wenn ich vor der Ausbrandphase dann meine glühende Kohle über den Düsenstein zusammenschiebe, habe ich nochmals richtig Power im Kessel.


    Lothar ich finde dein Ansatz echt gut, kannst du mal ein Bild reinstellen wie du das mit dem Lochblech gelöst hast und berichte von deinen nächsten Abbränden.


    Gruß- Daniel

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  • Hallo friedrich
    Diese Platten sind dem Blech in den neueren Kesseln nachempfunden.Diese Platten stammen aus der alten Brennkammer,so haben sie wieder einen Nutzen gefunden.Nur für die HV-Anfänger bleibt zu sagen,ohne ordentliches Einschlichten der Scheite geht es auch bei mir nicht.
    Horst!


    Hallo Horst,


    mich würden die Platten interessieren wie du die von unten angeschrägt etc. hast.
    Kannst du eine Platte entnehmen und ein Bild reinstellen, oder sind die festgemacht worden?


    Gruß- Daniel

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  • Hallo Helmut,
    geht glaub ich auch ohne Skizze.
    Ich habe aus 5mm Flacheisen zwei Trapeze gebogen, so groß, das
    die gerade mal in den Brennraum und an den Primärluftkeilen vorbei passen.
    Im Brennraum hab ich die beiden im oberen Bereich
    dann mit Verbindungs-Flacheisen miteinander verschraubt,
    so das die nicht umkippen. Die Löcher hab ich
    vorher gebohrt. In einem Stück passt das ja nicht durch die Tür.
    Die Tapezform war oben extrem eng und der Brennraum extrem
    eingeengt. Aber breiter ging oben nicht durch die Primärluft-Keile.
    Die Konstruktion hat 4 Jahre durchgehalten.


    Deine Idee ist jedenfalls gut, und funktioniert, weil es kaum Reibung
    mit dem Holz giebt.


    Gruß
    Lothar




    Hallo Daniel,
    das mit den Lochblechen, geht auch ohne Skizze schneller.
    2 Lochbleche 5mm Lochdurchmesser auf 150x30 geschnitten,
    und auf die Ausblaß-Öffnung der Primärluftrohre
    hinten im Brennraum erstmal nur raufgelegt.
    morgen mehr.


    Gruß
    Lothar

  • hallo daniel
    Das sind ganz normale Schamotte-Platten,wie sie in der Brennkammer drinnen waren.Die sind weder angeschrägt,noch sind sie befestigt.Sind einfach nur reingestellt.Seit gut 1 jahr sind die jetzt drinnen und es hat sich keine Verschoben oder sonst was.Zum reinigen der Vergasungskammer brauche ich die nicht einmal herausnehmen,es ist fast keine Asche hinter den Platten,obwohl zwischen den Platten ein größerer Spalt ist,sie gehen nicht Stoß auf Stoß.

  • so ich geb jetzt auch mal meinen " Senf " dazu


    Hohlbrand entsteht bei mir nur dann wenn ich beim anheizen nicht drauf achte das sich ein
    ordendliches Glutbett bildet und ich nur Lärche benutze


    hab mir deshalb angewöhnt zum anheizen nur Lärche zu benutzen und den HV nur halb zu füllen
    und beim ersten nachlegen mische ich Buche mit Lärche und dann brennt der HV meistens ohne Hohlbrand durch


    da ich aber auch nur mal Lärche verheizen will bin ich am überlegen ob ich meine Düse überarbeiten kann/
    sollte


    meine Idee dazu ist den Düsenschlitz zu verlängern,ich häng mal 2 Bilder als Datei mit dran
    um sich überhaupt vorstellen zu können was ich sagenn wollte



    meine Frage an euch,ist die Idee brauchbar oder nur schwach.....



    Gruß Lars






  • Wenn wir gerade beim Senf sind, kommt meiner hinterher.


    Ich habe ähnlich wie horstl Schamottsteine in der Vergasungskammer,
    aber im Gegensatz zu ihm stehen meine senkrecht rechts und links
    an der Kesselwand.
    Hatte bei mir eigentlich nur den Sinn die Kammer zu verkleinern, da ich max.
    eine 1/2 bis 3/4 Füllung für meine 1000l Puffer brauche.
    Hat den Vorteil, an den Schamottsteinen bildet sich kein Teer und das Holz rutscht
    besser.
    Desweiteren ist es sinnvoll einen Düsenschutzrost zu benutzen, der ca 1,5 bis 2 cm
    über der Düse liegt, so kommt von allen Seiten genug Holzgas an die Düse und der
    Effekt von Hunter-ktm ist auch gegeben.


    Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
    Natürlich wichtig ist es auch zu Beginn ein schönes Glutbett zu haben.


    Gruß
    Andreas

    SB 14, 9 mit Flammtronik und HW55 10 -Loch
    2x500l + 1x800l Pufferspeicher
    Lufttrennung momentan mit 1 Lüfter und Belimo
    Oventrop RTA 130
    Viessmann Caloron 050 mit 22kw Brenner
    5,4 qm solar mit 300l Brauchwasserboiler

  • Hab glaub ich schon mal was wg. Hohlbrand gepostet; hier nochmals die Bilder dazu;
    imho ist
    1. die Vergaserkammer beim 25er im Vgl. zur Höhe und Düse zu breit.
    2. entsteht seitlich unten meistens dann kein richtiges Glutbett weil die Wände zusätzliche kühlen


    Somit war mein 1 Versuch mit seitlich 2 Stk 5cm starkem Ytong >> viel besser da massive Glutentwicklung
    aber Steine reichten nicht bis ganz hoch --> somit konnte holz darauf verkeilen --> 2. Stein obendrauf >>> Höllenglut+Brand
    Also Lösung wie im Bild. 40mmx8mm Flachmaterial, Querverbunden mit ebenfalls 40mmx8mm Flachmaterial; hinten überstehend; schiebt sich dann perfekt hinter die Primärkanäle; unten Yton dazwischen; auf der Düse (Standard SB) lliegen 2 Schamotteplatten mit ca 1,5cm Stärke die den Schlitz auf 19mm verengen;
    Somit ist bei mir der HB gegen null; allerdings auf kosten der Füllraumgröße; damit kann ich allerdings leben.


    Grüße marting

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