Mein neuer Steinkohle / Pelletkessel ist da

Es gibt 240 Antworten in diesem Thema, welches 150.355 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Moin, moin,
    Eigentlich dachte ich die Zeit der Bespitzelung und der Denunziation ist nun nach Beseitigung der Stasi in der Ostzone vorbei.
    Mich würde auch interessieren was für eine Lobbyistin denn die Dame oder Herr war.
    Über Ihren Beitrag habe ich mir schon Gedanken gemacht - nicht nur wegen der offen ausgesprochenen Drohung.
    Na ja die Nacht ist ruhig verlaufen und ich habe heute morgen nach eingehender Überlegung hinsichtlich der Anschuldigungen mit dem Kessellieferanten gesprochen.
    Er hat mir ausdrücklich bestätigt, dass der von mir erworbene Kessel in Deutschland zu dem Erwerbszeipunkt zugelassen war und er diesbezüglich sämtliche Papiere hat.
    Desweiteren hat er mir erklärt, wenn die Abgasmessung die erforderlichen Werte nachweist gibt es keinerlei Beanstandungen.
    Auch hat er darauf hingewiesen das diese Werte Abhängig vom eingesetzten Brennstoff sind. Ich bin dann mit ihm am Telefon das Messprotokoll durchgegangen.
    Dabei hat er mich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Feinstaubanteil bezogen auf 8% Sauerstoff erfolgt ist. Richtig wäre aber ein Bezug von 12%O².
    Er ist sich sicher, somit verändert sich der Feinstaubwert weiter zum Positiven.
    Nun stelle ich mir doch die Frage wie stellt jemand einen Kessel z.B auf diesen Wert ein wenn überhaupt keine Möglichkeiten vorhanden sind.
    Ich spreche nicht nur von meine K. sondern von allen Feststoffk.
    Machen wir es mit der Wünschelrute oder mit der Knotenschnur oder oder oder.
    Für das Handwerk ist es natürlich am Besten wenn mehrfach eine Messung gemacht wird und für die dann jeweils gezahlt werden muss.. Nur so schaffen wir Arbeitsplätze.
    Seit dem Gespräch bin ich dabei zu versuchen den O² Wer auf 12% einzuregeln ob es gelingt???? Wir werden sehen.
    Jetzt bite genau lesen:


    Ich erkläre:
    Vor Kauf und Installation erfolgte Rücksprache mit dem Schornsteinfeger. Desweiteren gab es eine nachweisliche Feuerstättenschau.
    Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass mir das entfallen war. Aufgrund meine Tätigkeit war ich damals nicht anwesend.
    Der von mir erworbene Heizkessel wurde in keinem Punkt konstruktiv durch Einschweissarbeiten oder Ähnlichem verändert.
    Desweiteren wurde an der werkseitigen Steuerung keinerlei Veränderung getätigt-
    Das Saugzuggebläse wird nur zugeschalte wenn die Türen geöffnet werden und dient nicht zur Zugerhöhung. Es ist nicht Bestandteil des Kessels.
    Im Rahmen der Abgasmessung wurde mit dem Schornsteinfeger die Funktionalität getestet und festgestellt,
    dass wenn der Kessel läuft, das Saugzuggebläse im eingeschalteten Zustand eine Bremswirkung hat. Ausgeschaltet zeigt es keine Behinderung des Rauchgases.
    Der Rauchrohrquerschnitt wurde nicht eingeengt.
    Die Auskleidung mit Schamottesteinen im oberen Bereich des Kessels erfolgte mit einem deutschen Markenprodukt.
    Sie kann zu jeder Zeit ohne Aufwand entfernt werden. Hersteller NR.: ist bekannt.
    Die eingesetzte Brennraumtemperatur ist ein deutsches Markenprodukt mit Hersteller Nr.. Sie ist ebenfalls zu jeder Zeit entfernbar.
    Die Abdichtarbeiten im Bereich des Mischers wurden im Rahmen der Wartung durchgeführt.
    Die Veränderung am Vorratsbehälter hat keinerlei Einfluss auf die Funktionalitat des Heizkessels. Ich hätte auch einen größeren kaufen können.


    Anmerkung zu der Schamotteauskleidung im oberen Bereich. Früher hat man bei zu große Kesseln den Brennraum durch einlegen von Schamottesteinen verkleinert.
    Ich kann mich erinnern, dass es diesbezüglich vom Schornsteinfeger keine Einwände gab.


    Gruß Michael

  • Hallo,


    na also ist doch alles im grünen Bereich. Der/die hat mir per Mail geschrieben, dass es uns eine Anzeige an den Hals werfen will.


    Ich sehe dem jetzt noch gelassener entgegen.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Der alte Kessel meiner Eltern wurde damals sogar vom Kaminfegermeister selbst mit Steinen ausgelegt... Damit die Flamme des Ölbrenners nicht direkt an den kalten Kesselwänden zu Russ wurde... Und er hat auch keine Zulassung verloren....Die Abgaswerte hatten sich schlagartig verbessert und er stank auch nicht mehr nach frisch gestartetem Dieselmotor!
    Zu meinem Glück ist die Adresse meiner Eltern ja der lieben "neuen Andrea Müller"nicht bekannt und ev. hat sie in der Schweiz auch nichts zu melden....
    Zum 2. ist der Kessel schon längst irgendwo als Armierungseisen oder Autoblech wiederverwendet worden, sprich eingeschmolzen
    Gruess Ruedi
    @ Andrea, ein bischen genauere Privatangaben wären schon wünschenswert, meinetwegen ohne Karteneintrag, damit keine Forenfritzen dir vor der Türe stehen und drohen... Oder allenfals deine Heizung kontrollieren!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Michael,
    das wäre nicht nötig gewesen. So einer Anzeige würde ich sehr gelassen entgegen sehen. Im ersten Moment fühlt man sich schon komisch, wenn man so angegangen wird.


    Auch fürs Forum wird sich das in Luft auflösen. Hier wurde keiner denunziert, keiner wurde dazu aufgefordert seinen Kessel zu verändern.


    Bei manchen Menschen kann man nur den Kopf schütteln. Denen ist ihre Zeit für nichts zu schade. Zudem Sich dieser Peter Anfangs ja noch relativ normal verhalten hat.


    Berichte ruhig weiter. Ich bin immer noch neugierig ob man heut zu tage so einen Kessel in DE noch zugelassen bekommen würde.


  • Moin,
    Danke für Eure Anteilnahme :love:


    Der alte Kessel meiner Eltern wurde damals sogar vom Kaminfegermeister selbst mit Steinen ausgelegt... Damit die Flamme des Ölbrenners nicht direkt an den kalten Kesselwänden zu Russ wurde... Und er hat auch keine Zulassung verloren....Die Abgaswerte hatten sich schlagartig verbessert und er stank auch nicht mehr nach frisch gestartetem Dieselmotor!

    Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich mit dem Schornsteinfeger auch darüber gesprochen habe. Na ja schauen wir mal.
    Bei mir habe ich festgestellt, dass Ruß ganz leicht anhaftet und abgefegt werden kann. Vorher ohne Auskleidung wurde schon mal ein Schaber eingesetzt.
    Außerdem werden keramische Platten nicht auch als Katalysatoren eingesetzt? Das kann doch nicht verkehrt sein. Es gibt ja auch Kesselhersteller die das gleich von Haus aus machen.


    Interessant ist für mich aber die Frage mit dem Bezugspunkt zum Feinstaub. Hat hier jemand eine plausible Antwort.


    Gedanken zu Frau oder doch Herrn Müller!??
    Warum so giftig auf den BLAUEN, sind es etwa die gewaltigen finanziellen Einsparungen hinsichtlich Brennstoff im Verhältnis zu den Anschaffungskosten die etwa dem eines Holzvergasers oder Feststoffkessel entsprechen. Oder ist es die Einsparung der Energiesteuer? Ein Glück, dass wir ein offenes Europa haben und ich einkaufen kann wo für mich der Markt am Günstigsten ist.
    Gruß Michael

  • Hallo Zusammen, so sieht das in Bayern aus:


    Neue oder geänderte Feuerungsanlage
    Änderung der Bayerischen Bauordnung!
    Alle Änderungen an Feuerungsanlagen müssen vor Inbetriebnahme mitgeteilt werden.


    Um in der Praxis einen Überblick von Änderungen an Feuerstätten und Abgasanlagen zu haben und den Belangen des Brandschutzes und der Betriebssicherheit von Feuerungsanlagen Rechnung zu tragen, wurde der Art. 78 Abs. 3 des Baugesetzes neu gefasst.


    Art. 78 Abs. 3; Feuerstätten dürfen erst in Betrieb genommen werden, wenn der Bezirkskaminkehrermeister (ab 2013 Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger) die Tauglichkeit und die sichere Benutzbarkeit der Abgasanlagen bescheinigt hat;



    Somit dürfen neu errichtete oder wesentlich geänderte Feuerstätten, Heizungsanlagen und Abgasanlagen, unabhängig von der Bauart oder dem jeweils eingesetzten Brennstoff erst dann in Betrieb genommen werden, wenn der Bezirkskaminkehrermeister (ab 2013 Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger) die Tauglichkeit und sichere Benutzbarkeit der Abgasanlage geprüft und bescheinigt hat.


    Zur Info:
    Die Bayerische Bauordnung (BayBO) regelt als bayerisches Landesgesetz, was bei der Bauausführung zu beachten ist. Sie regelt auch die Frage, ob ein Vorhaben einer Genehmigung bedarf und welches Verfahren dabei Anwendung findet.
    Verfahrensfrei = Die Tauglichkeit und Benutzbarkeit muss vom Bezirkskaminkehrermeister (ab 2013 Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger) bescheinigt werden, ist u. a. seit dem 01.01.2008 die Errichtung von Abgasanlagen in und an Gebäuden sowie freistehende Abgasanlagen mit einer Höhe bis zu 10 m.


    Das bedeutet nun im Klartext:


    Die an einem Holzvergaserkessel vorgenommenen Änderungen sind verfahrensfrei lt. Gesetzestext; (siehe oben)


    Diese Änderungen sind in keinster Art mit Änderungen an z.B. einem Kraftfahrzeug vergleichbar.
    (hier gilt ein komplett anderer Gesetzestext, nämlich die StVZO)
    Trotzdem:
    Nachwievor gilt - Am gefährlichsten sind die Leute mit halbem Wissen;


    mfg friedrich

  • Hallo Rene,
    Entschuldige der Strich über dem e wo IST :(
    Es gibt eine Firma die vertreibt einen Kessel nach geltenden Bestimmungen. Aber mit Sicherheit nicht billig. Moment mal =O
    Nein leider habe nichts gefunden. Dann ist da noch der Markus Kessel. Wie zu lesen ist auch mit gültigen Zulassungen. Für mich baugleich.
    Es soll???? auch einen K. von einem Deutschen Markenhersteller geben.
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    der ist neben dem scharfen ß zu finden. Erst die Taste drücken und dann das e. Ohne Shift. Dann kommt auch der richtige Strich. ;)


    Im HTD Forum gehts ja zu diesem Thread hier ganz nett ab. Was sagt der Tatbestand der Denunzierung eigentlich aus?


    Zu den aufgeführten Kesseln, dein Kessel ist also nach heutigem Stand nicht mehr Zulassungsfähig?


  • Moin Friedrich,
    Danke für Deinen Wissenseinblick.
    Alle Punkte kann ich beruhigt mit JA beantworten - auf mich zutreffend.
    Aber was in Bayern zutrifft muss hier oder wird hier oder kann hier auch zutreffen oder nicht zutreffen.
    Das ist eben Deutschland. Je komplizierter desto besser.


    Eine schönen Abend
    Gruß Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Helmi ()

  • Moin René,
    Suche mal unter Gren18KW Reichert Heizshop oder Buderus Krommler.
    Das ist aber nicht das was ich meine gesehen zu haben.


    Zu den aufgeführten Kesseln, dein Kessel ist also nach heutigem Stand nicht mehr Zulassungsfähig?

    Das trifft nach heutiger Aussage des Lieferanten zu.
    Nach seiner Aussage soll der selbe Hersteller aber eine Kessel in der Erprobung haben der den jetzigen deutschen Anforderungen gerecht wird.
    Gruß Michael

  • Hi,
    ich hab mal die DIN EN 303-5 teilweise gelesen und da gibts unter der Nummer 14.1.55 einen interessanten Passus:


    DIN EN 303-5 wird im Abschnitt 14.1.55 nicht als technische Regel gefordert, da ein Heizkesselmit motorischem Antrieb der EG-Maschinenrichtlinie unterliegt und nach dieser bewertetwerden muss (CE-Kennzeichnung).


    Also alles Humbug was unser "Freund" da so von sich gegeben hat.


    Egal, eine andere Frage zu Kohlenkessel habe ich dennoch. Weshalb die ideale Kesseltemperatur bei diesen Kesseln so niedrig? Wenn ich nun mit dem Gedanken spielen sollte solch einen Kessel zu kaufen, bräuchte ich eine Kesseltemperatur um die 80°C weil meine Sockelheizleisten bei -15°C min. 75 °C verlangen. Das dann nur bei wirklich kalten Außentemperaturen.


    Kann man diese Kessel auch höher betreiben?


  • Moin, moin,
    Danke für deine Nachricht. Aufgrund der Tatsache, dass ja zum Einen mein Bezirksschornsteinfeger Meister den Kessel kennt; er aber die Messung durch
    einen Kollegen ebenfalls (Bezirksschornsteinfeger Meister)hat durchführen lassen habe zwei Meister das Teil gesehen und begutachtet. Keiner hatte auch nur einen Einwand gegen das Vorgestellte. Ich gehe mal davon aus, dass sie wissen was zulässig ist und was nicht. Aus diesem Grund bin ich recht entspannt.
    Aber es ist gut zu wissen wo was steht. Auszug aus der von Dir aufgeführten DIN.


    Kesselschild gemäß DIN EN 303-5


    Letztendlich muss gemäß den Rechtsvorschriften (Maschinenrichtlinie, Druckgeräterichtlinie, Niederspannungsrichtlinie,...) jeder Heizkessel mit einem Kesselschild / Typenschild versehen werden. Das Kesselschild muss in der Landessprache des Bestimmungsortes ausgeführt und an einer zugänglichen Stelle angebracht sein. Das Kesselschild enthält die Angaben die nach der entsprechenden Richtlinie notwendig sind.


    Es müssen mindestens folgende Angaben auf dem Kesselschild enthalten sein:

    • Name und Firmensitz des Herstellers und gegebenenfalls Herstellerzeichen
    • Handelsbezeichnung, Typ, unter der der Kessel vertrieben wird
    • Herstellnummer und Baujahr
    • Nenn-Wärmeleistung bzw. Wärmeleistungsbereich in kW für jede Brennstoffart
    • Kesselklasse (für Deutschland nur Kesselklasse 3 zulässig)
    • maximal zulässiger Betriebsdruck in bar
    • maximal zulässige Betriebstemperatur in C
    • Wasserinhalt
    • Elektroanschluß (V, Hz, A) und Leistungsaufnahme in W
    • IP-Schutzart
    • ..

    Diese Angaben entsprechen denen auf dem Typenschild meines Kessels.
    Nun zu Deiner Frage:


    Ich fahre diese niederen Temperaturen nur wegen meiner Solaranlage.
    Sie soll so schnell wie möglich die Arbeit des Heizkessels übernehmen und wenn möglich den Puffer laden.


    Die Angaben des Herstellers:
    Empfohlene Kesselwassertemperatur 65°
    Max / Min Wassertemperatur 85°/35°
    Abgastemperatur 100-200°


    Bedienst Du die Sockelheizung über eine Puffer oder direkt aus dem Heizkessel?
    75° Erscheint mir aber sehr hoch. Das kann doch dann nur immer kurzzeitig sein. Wenn Du 75° durchfährst welche Raumtemperatur wird dann erreicht.
    Eigentlich ist ja der Sinn einer solchen Heizung lange Laufzeiten mit relativ niederen Temperaturen. Es dürfen natürlich die Flächen nicht verdeckt werden.
    Ich hatte ja schon berichtet, dass ich ebenfalls seit vielen Jahren eine Strahlbandheizung WANPAN von der Fa. RIEGENS aus Dänemark habe.
    Sicherlich nicht im Wohnbereich aber im Büro und im Keller. Die Vorlauftemperatur beträgt ca 30-40°und kommt aus dem 1000l Puffer witterungsgeführt geregelt nach Wand und Fußbodenheizungs Modus bei Raumtemperatur 20-22.
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,
    ja, die Heizleisten (Sancal), die ich verbaut habe, benötigen bei kalten Außentemperaturen diesen hohen Vorlauf. Spreizung ist 10 K. Im Haus ist es dann angenehm warm. Normalerweise um die 23°C. Wir haben noch kleine Kinder. Diese werden über Puffer bedient. Heizlast ist um die 16,7 kW bei -15°C.


    Seit 10 Jahren hängt da ein Vigas Holzvergaser mit 25 kW Leistung dran. Wenns draußen kalt wird, muss ich durch den kleinen Füllraum schon bis zu 3 1/2 Mal auflegen um die Hütte warm zu halten. Abhilfe würde eine Dachsanierung bringen. Nur wozu sollte ich 40 K Euro aufs Dach machen, wenn ich 1000,- Euro Heizkosten im Jahr habe? Die Ersparnis würde keine 300,- Euro ausmachen und es rechnet sich einfach nicht.


    Wenn das Dach mal durch ist, dann kommt das alles. Das dauert aber noch ein paar Jahre.


    Zum Kohlenkessel habe ich jetzt mal ein paar Videos auf YouTube angesehen. Schon interessant. So teuer sind die Kessel jetzt auch wieder nicht. Für nen größeren Holzvergaserkessel und größere Puffer müsste ich auch 6000,- in die Hand nehmen. Da gibst schon ne guten Kohlenkessel.


    Platz im Heizraum für die Kohlenlagerung wäre auch vorhanden. Holz bekomme ich 5 Raummeter ohne Probleme rein. Wenn jetzt noch der Warmwasserspeicher verschwindet (Bauteile für ne Friwa sind schon fast alles da) bekomme ich den Jahresbedarf (ca. 6 t.) locker rein.


    Da ich jetzt noch für ca. 3 Jahre Holzvorräte (inkl. diesen Winter) habe, wird es wohl in 2 Jahren einen Kesseltausch geben. Ich will nicht mehr Kesselsklave sein. Und die Arbeit durch Holz werben ist auch nicht zu verachten. Da rechnen sich die etwas höheren Heizmaterialkosten schon wieder.


    Mal sehen, bis in 2 Jahre ist ja noch ein wenig Zeit sich das durch den Kopf gehen zu lassen.


  • Och Stefan,


    komm mich mal besuchen, dann reden wir über Langeweile, nicht basteln und so Sachen... :rolleyes:


  • Ja etwas Langeweile ist von Zeit zu Zeit mal ganz schön.


    Aber von holzvergasung auf Kohle umsteigen?!


    Ist das nicht fast Blasphemie?!

  • hmm, Blasphemie... ich bin nicht unbedingt Holzgläubig. Ich will ne warme Hütte haben und das so günstig und sauber wie möglich und dazu noch mit wenig Arbeit verbunden. Da bei uns kein Gas in der Straße liegt wird es in 3 Jahren wohl drauf rauslaufen.


    Ich überlege schon eine Weile hin und her was zu tun ist. Der jetzige Kessel und das Puffervolumen ist halt nicht gerade bequem wenns kalt ist. Da ich aber ziemlich faul bin sollte bald eine andere Lösung her. Die jetzige Heizanlage hat sich schon lange voll amortisiert da ich die ersten 5 Jahre Holzabfälle aus eigener Werkstatt verheizt habe.
    Die ersten beiden Jahre haben wir den oberen Stock elektrisch (Nachtspeicherheizung) und den unteren Stock mit Öl per Schwerkraft beheizt. War halt vom Erbauer so gebaut worden. Ein Einzelölofen mit zentraler Ölleitung aus dem Keller war auch noch vorhanden dazu noch ein 80l Warmwasserboiler im oberen Stock. Der untere Stock hatte schon Warmwasser aus dem Keller. Also eine zusammengebastelte Wärmeversorgung im ganzen Haus.


    Wir haben dann erst den Ölkessel durch den Holzvergaser ersetzt. Da es vor 10 Jahren diese Forum in der Form noch nicht gab, wurde die Anlage nicht richtig dimensioniert. Als wir das Haus dann kaufen konnten haben wir den oberen Stock saniert und dabei die Nachtspeicherheizung rausgeschmissen und auch an den Holzvergaser angeschlossen. Und jetzt kam halt raus, dass der Füllraum und das Puffervolumen zu klein sind um die Heizleisten bequem zu versorgen.


    Ich bin jedes Jahr wieder froh, wenn der Winter und die Heizerei vorbei sind.


    Und so langsam stehen wir vor der Entscheidung was tun. Ein Heizanlagenumbau auf mehr Puffer und mehr Füllraum inkl. Keller tiefer legen kostet auch mal gleich schlappe 10 K Euro wenn man alles selber macht.


    Da kann ich gleich nen Kohlenkessel reinstellen und vom Restgeld noch 5 Jahre heizen.


    Und das mit dem Öko-CO²-Wahn... da schreib ich jetzt lieber nicht was ich denke.


  • Moin ,moin,
    Zum Basteln:
    Meine Meinung ist, Ob Holzvergaser, Feststoffkessel, Pelletwärmeerzeuger oder meine Heizquelle,
    Keiner ist vollkommen und es gibt immer was zu verbessern.



    Aber von holzvergasung auf Kohle umsteigen?!


    Ist das nicht fast Blasphemie?!

    Mir liegt es fern jemanden für diese Art Wärmeerzeugung zu animieren - habe ich bis jetzt auch nicht gemacht und werde ich auch nicht machen.
    Holz habe ich nicht, für den Kamin wird es eingekauft, dazu kommt das Aufstapeln für die Trocknung, Aufwand eher gering. Denke ich aber an meine Frühjahrsaktion zurück - Rodung des Baumbestandes zum Nachbarn, dann war das schon ein ganz schöner Aufwand. Wenn ich überlege was ich jährlich für Zeit
    aufwenden müsste um unser Haus warm zu bekommen, dann möchte ich nicht tauschen. Der Brennstoff wird in Säcken angeliefert. Abnahmemenge bestimmt den Preis. Zu beginn der Heizperiode werden wie gezeigt zwei Tonnen (80 Säcke) in den Heizkeller gebracht, der Blaue wird im Oktober gestartet, wöchentlich
    wird der Bunker aufgefüllt und das Innnenleben gereinigt und wenn die Tulpen blühen wird der Schalter betätigt und das Teil abgeschaltet. Das war's :):) .


    Vergangene Woche habe ich meinen ersten 1Wire Fühler DS18B20 definitiv an den Pi angeschlossen. Er ist jetzt als Außentemperatur definiert und arbeitet sehr genau, die Platzierung des Thermoelements im oberen Bereich des Kessels brachte nicht den erhofften Erfolg. Die dort erreichte Temperatur ist im Verhältnis zu
    unten am Brenner sehr gering. Habe jetzt das Schauglas entfernt und dafür eine Fühleraufnahme für das Thermoelement eingesetzt. Nun sehen die erreichten Temperaturen schon besser aus. Frage ist jetzt nur wie sich die Verlängerung des Thermokabels hinsichtlich Temperaturverfälschung auswirkt.
    Das werde ich noch überprüfen. Bei einer Länge von ca. 8 m denke ich wird das nicht gravierend sein.
    Gruß Michael

  • René,
    habe ich noch vergessen, mit Zusatzrost oder Wasserrost werden auch Deine Holzabfälle ökologisch verwertet
    und wenn Gewissenskonflikte auftreten ist es möglich auf Pellets umzusteigen. :):):):)
    Gruß Michael

  • Nunja, Holzabfälle habe ich keine mehr. Das war einmal.


    So langsam bei weiterem Nachforschen im Netz komme ich immer mehr auf den Geschmack. Kann man den Kohlekessel anstatt dem Holzvergaser einfach austauschen und die Pufferspeicher beibehalten? Für den Sommer und Warmwasserezugung sind die Puffer und die Solaranlage mehr als ausreichend. Und in der Übergangszeit reichen die Kollektoren auch gut aus.


    Und so wenig Auswahl an Kesselherstellern mit Zulassung und Garantie für die 2. Stufe der BImschV scheint es auch nicht zu geben. Da muss ich mich jetzt mal durch fuchsen.


    Wenns dann in 2 Jahren so weit sein sollte gibts nen günstigen Vigas...


  • Moin, moin,
    von der Sache her habe ich auch nur einen Austausch durchgeführt. Sicherlich werden die Anschlüsse nicht passen.
    Das sollte aber kein Problem darstellen. Nach heutigen Erfahrungen würde ich auf keinen Fall auf einen Wasserrost verzichten.
    Gerade in der Übergangszeit wenn Sonne knapp ist und die Temperatur im Puffer zur Neige geht ist dieser mit ein paar Holzscheiten oder Holzschnitt aus dem Garten schnell geladen. Hinsichtlich Pufferspeicher siehst Du ja meine Anlage in diesem Beitrag. Ich hatte und habe keine Probleme damit.
    Was ich auf alle Fälle empfehlen würde ist, zu versuchen so ein Teil im Betriebszustand zu besichtigen. Das hatte ich ja auch vorher gemacht. Dann bekommst Du erst mal einen Überblick wie was funktioniert. Wo wohnst Du denn.
    Gruß Michael

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