Mein neuer Steinkohle / Pelletkessel ist da

Es gibt 240 Antworten in diesem Thema, welches 150.342 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Moin,


    hatte ich noch vergessen:



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    Seilzubringer für Kleinkohle. Hat da schon jemand Erfahrungen sammeln können? Sonst müsste man sich einmal eine funktionierende Anlage ansehen.


    Peter

  • Bei dem Material, was die Brennkammer des Lazar - Kessels auskleidet handelt es sich offensichtlich um ein Material was dem Vermiculit ähnlich ist:


    "•unbrennbar
    •frei von Schadstoffen und Schwermetallen
    •faserfrei
    •temperaturbeständig bis 1100 °C
    •Vorteil gegenüber Schamott:


    ◦geringeres Gewicht
    ◦glattere Oberfläche


    •durch die wärmeabweisende Wirkung des Materials erhöht sich die Verbrennungstemperatur und verbessert so das Abgasverhalten (weniger Emissionen). Es mimmt Luftfeuchtigkeit auf und gibt diese bei Temperaturerhöhung auch wieder vollständig ab.


    Ich schaue mal nach, wie das Material genau bezeichnet ist. In der Praxis scheint es sich aber zu bewähren, denn es schützt den Stahl im Verbrennungsraum und hält tatsächlich die Wärme. Die Verbrennung läuft damit ruhiger und gleichmäßiger, bei weniger schwankenden Temperaturen ab. Gleichzeitig haftet keine, wirklich keine Flugasche oder Ruß an den Platten - da diese eine sehr, sehr glatte Oberfläche wie Keramik haben.


    Gruß


    Peter

  • Moin Peter,
    Danke für Deine Nachricht,
    Diese drehbaren Retorten finde ich gut. Es gibt mehrere Anbieter am Markt, die diese Technik einsetzen.
    Die Mechanik unterscheidet sich kaum. Was ich nicht verstehe ist, dass sich Zunder bzw Schlacke an der Retortenkrone absetzt oder ablagert. Ling beschreibt das entfernen mit Hammer und Meißel im Manuel.
    Bis heute hatte ich niemals auch nur die geringste Ablagerung. Kann dieser Zustand geschehen wenn die Luftöffnungen zu klein sind? Wie sieht Deine Krone genau aus. Kannst Du mal ein Bild einstellen?.
    Meine K. ist ja im meinem Bericht zu sehen. Was bewirkt die Drehbare Retorte genau. Ich nehme an die Schlacke und Asche wird durch die Drehbewegung vom Retortenteller geschoben. Das geschieht bei mir
    bis zu einem bestimmten Punkt auch ohne Drehung. Danach fällt sie aber nicht mehr runter. Wie beschrieben sieht das dann nach 7 Tagen ganz schön wüst aus - es behindert aber die Verbrennung nicht. Zumindest denke ich das. Deshalb ist es besser Mitte der Woche nochmals den Teller mit einem Schürhaken zu reinigen.
    Ist ja kein Aufwand.
    Die Qualität bzw: Verarbeitung sieht gut aus. Darf man nach dem Preis fragen?
    Ja in Deutschland ist das mit der Steinkohle verpönt. Man verdient ja nichts. Ich glaube zu wissen das es sogar neben der Öko Steuer noch eine Brennstoffsteuer gibt. Bin mir aber nicht sicher.
    Deine Regelung ist wie bei mir. 25KW ist das Maximum. Ich fahre mit ca. 18 KW Kesselleistung
    und habe ebenfalls eine Gastherme als Backup. Diese wurde aber seit IB des Kessels nicht mehr zugeschaltet.
    Mit dem Gasanbieter (ich hatte ihn vorher mehrmals gewechselt) habe ich wegen dem Anschluss keine Probleme.
    Wenn Du mit einem Zentralstaubsauger liebäugelst solltest Du darauf achten, dass keine Folgekosten entstehen.
    Totalreinigung wird entweder am Ende der Heizperiode oder am Anfang der Neuen gemacht. Sonst geschieht die Reinigung der Wärmetauscher Rohre ja über den seitlich angebrachten Hebel ( bei mir vorverlegt).
    Du schreibst, dass an der Auskleidung keinerlei Asche haftet. Das finde ich super. Ich habe nach eine Woche im oberen Bereich einen geringen Asche oder Rußansatz. Wie beschrieben abfegen mit einer weichen Bürste genügt. Vorher ohne Auskleidung musste ich schon mal kratzen. Hat Dein Kessel ein Zwischenrost für die Verbrennung von Holz oder anderen Brennstoffen? Mein Kessel hat einen wassergefüllten Rost der gleichzeitig als Wärmetauscher fungiert. Dadurch werden die Abgase abgebremst und ich kann mir vorstellen, dass dadurch die Ablagerung entsteht. Aber wie gesagt ist bedeutungslos.
    Diese Seilzugförderer kenne ich. Habe auch schon mit dem Gedanken gespielt. Unsere Steinkohle lagert unter dem Carport. Wenn ich so einen Förderer installieren würde müsste das unterirdisch in einem Tunnel geschehen. Entfernung zum Heizkeller ca. 3m. Alls weitere im Raum wäre kein Problem. Jetzt fahre ich zu Beginn der Heizperiode 2 Paletten (2t) vor den Kellereingang. Mit einem Möbelhund, des schafft 4-5 Säcke transportiere ich den Brennstoff in den Keller. Dort werden die Säcke wieder gestapelt. Der Aufwand ist eher gering einzustufen und im Moment bin ich gesundheitlich absolut fit. Wenn sich das ändern sollte muss ich mir etwas einfallen lassen.
    Gruß Michael

  • Ja wie gesagt, ich kenne das Fördersystem aus der Industrie. Auch in der Demo macht es sich gut.
    Vor Allem ist es sehr flexibel. Ich denke aber in meinem Fall könnte Kondenswasser im Winter zum Problem werden.
    Jetzt habe ich meinen Vorrat im Keller und es ist sehr bequem.



    Das sind fast zwei Tonnen;



    der Rest steht im Moment noch vor der Garage und wird als erstes
    dem Bunker zugeführt





    Wenn alles verbraucht ist hat übernimmt mit Sicherheit die Sonne die Arbeit.


    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    die drehbare Retorte ist eigentlich nur für den Fall, wenn minderwertige Kohle verbrannt wird. Es könnte theoretisch damit auch Braunkohle im Sommer genutzt werden. Wenn minderwertige Kohle zum Einsatz kommt (unter 22 KJ/kg) denn "bäckt" die Kohle an der Retorte an. Geht nur mit Gewalt wieder ab. Die drehbare Retorte bewirkt, dass Schlacke nicht anhaften kann und dass man keinen Schührhaken mehr braucht, um die Retorte zu säubern. Also immer, wenn Zulieferungen von Kohle in die Retorte vollzogen werden, dreht sich die Krone der Retorte über einen Exzender eine Viertelumdrehung mit und die restliche Schlacke und Asche fällt nach unten. Die Krone der Retorte ist damit immer sauber. Es fällt nur der äußere Rand an der Krone herunter. Unverbrannter Traubstoff bleibt oben im Inneren Rand der Krone liegen. Ich habe also noch nie schühren müssen.


    Drehretorte funktioniert so wie hier im Bild:


    http://translate.google.ru/tra….hkslazar.pl/&prev=search


    Sollte das Bild mit Link nicht funktionieren, sende ich es heute Abend nochmals für Dich.


    Der Kessel mit allen Darstellungen ist bei Lazar auf der polnischen Seite (als EKO - Komfort - Maschine) auch in Bildern mit Beschreibung usw. zu sehen.


    Dort sind auch die Preislisten (auch für Ersatzteile usw.) zu sehen. Der Kessel kostete mit allem Drum und Dran, einschließlich Transport aus Polen genau 2.200,00 €. Nach unserer Auffassung ging das im Preis. Also Preis-Leistungs-Verhältniss stimmte. Zumindeset aus heutiger Sicht.


    Zwischenrost ist nicht mehr vorhanden. Die Verbrennung von Holz usw. will der Hersteller absichtlich nicht, da eine gleichbleibende Temperatur von 65-70 Grad gwünscht wird, um einen sehr saubren Vebrennungsprozess und damit die Einhaltung der heutigen BIMSCH zu erreichen. Tut mir aber nicht weh. Auch nicht im Verbrauch. Der ist ganz fix auf 65 Grad und die Nachtabsenkung geht dann auch eine Kesseltemperatur von 60 Grad runter. Dort erhält er praktisch nur noch das Gluhtbett in der Retorte.


    Ich habe nach Deiner Kohle geschaut. Das scheint u.U. Kesselkohle oder gaskohle aus Polen zu sein. Die ist von der Verbrennung wohl besser als mein Antrazit aus der Ukraine (kommt "noch" über Polen). Darf man wissen woher man die aus Polen beziehen kann und was die für Werte hat. Entscheidend für mich wären die KJ/kg und der Aschegehalt. Bei miir liegt der Aschegehalt mit ca 8% leider zu hoch. Und mit der Anlieferung bin ich z.Z. dahingehend nicht zufrieden, da der Wert der Feuchtigkeit ständig überschritten wird. Die Kohle muss vorher immer länger gelagert und gretrocknet werden. Das gefällt mir nicht, denn bei nasser Kohle wird immer zusätzlich Energie im Verbrennungsprozess verbraucht.


    Vielleicht soweit erst mal.


    Peter

  • Hallo Michael,


    hier noch die anderen Originalbilder von Lazar, in der Hoffnung, Du kannst das öffnen:


    http://www.hkslazar.pl/zdjecia/max/ekokomfort_441.jpg


    (das Schema des Kessels)


    http://www.hkslazar.pl/zdjecia/max/5_409.jpg


    (mit geoffneter Verkleidung, unten)


    http://www.hkslazar.pl/zdjecia/max/3_412.jpg


    (von Hinten)


    http://www.hkslazar.pl/zdjecia/max/2_411.jpg


    (Forderansicht - Totale)


    Eigentlich genau wie Dein Kessel - von der Grundkonstrucktion her, wenn ich mich nicht täusche, oder?.


    Peter

  • Hier nochmal kurz zum Bild der Retorte:


    http://www.hkslazar.pl/zdjecia/max/retorta-obrotowa_75.jpg


    Auf die Welle des Zubringers ist ein Exzender aufgebracht der mit einem Hebel die drehbare Retortenkrone bedient. Die dreht sich immer dann wenn sich die Schnecke dreht. Eigentlich sehr einfach aber auch sehr wirksam, da die abgebrannte Schlacke und Asche am letzten Drittel der Retortenkrone abfällt, wenn der Zulieferer die Schnecke bedient. Die Krone mus auch nicht eingeklebt oder abgedichtet werden und ist gut luftdicht aufgesetzt. Links das schwarze ist die Reserveöffnung am Kessel, die für die linke und rechte Anbringung des Retortenzubringers von außen gedacht ist. Hier in diesem Falle eine sog. rechte Montage. Hinten das Helle sind die Platten. Bei mir immer noch so hell, wie am ersten Tag und alles ohne Säuberung. Die Flugasche und der Rüß fällt nach unten in den Aschenksten, der unter der Retorte liegt, wie bei Dir.


    Peter

  • Moin Peter,
    Danke für Deine Nachricht.
    Die übermittelten Bilder kannte ich. Für mich ist interessant wie die Krone aussieht.
    Dreht sich bei Dir die Krone oder der Teller. Ich glaube der Teller oder????
    Bei meinen Modifizierungen kannst Du sehen welches Teil was ist.
    Der Preis ist einfach unschlagbar. Super!!!!!!
    Die Kohle beziehe ich über:
    http://polnische-steinkohle.eu/
    direkt über Herrn Karkosz. Es war die erste Lieferung, wie gesagt 10 Tonnen und ich war sehr zufrieden.
    Die Werte kannst Du ebenfalls der Seite entnehmen.
    Zur Aschemenge: nach 7 Tagen ist der Behälter des Aschesaugers halb gefüllt. Entspricht etwa 4-5 Sack. Das ist für mich OK.
    Ich hatte vorher einen deutschen Zwischenhändler. Er war teurer und seine Kohle sollte immer vor dem einfüllen im geöffneten Zustand austrocknen. Die Säcke waren auch an einer Seite mit kleinen Löchern perforiert. Davon habe ich jetzt noch etwas über eine Tonne, die ich immer mit der neuen Kohle mische.
    Das mit dem fehlenden Zwischenrost ist meiner Meinung nach bedauerlich. Im Haus und Garten gibt es immer etwas zu verbrennen. Ich nutze diese Gelegenheit aber nur in der Übergangszeit wenn die Heizung abgestellt ist. Sinnvoll ist dabei natürlich ein Puffer den man füttern kann.
    http://www.hkslazar.pl/zdjecia/max/retorta-obrotowa_75.jpg
    Jetzt habe ich gesehen das sich bei Dir doch der Retortenteller dreht und die Krone starr ist. In dem Bereich sieht die Auskleidung bei mir genauso aus wie auf deinem Bild. Durch die Hitze verbrennt die Asche. Aber eine Tür darüber, hier befindet sich der Zusatzrost und im Bereich der Obersten ist leichter Rußansatz zu verzeichnen, nach einer Woche etwa 1mm. Wird abgefegt und gut.
    Die Krone wird nicht eingeklebt. Nur der Teller. Er muss dicht abschließen, damit keine Luft entweicht bzw Falschluft gezogen wird. Bei Marcuskessel wird das gut erklärt. Wie wird der Teller zu dem Mischer (Kasten mit Revisionsöffnungen) abgedichtet. Werden da Packungsschnüre wie bei Armaturen verwendet?
    Sehr Interessant wäre, wenn sich Mitstreiter melden würden die diesen Kessel schon länger am Laufen haben. Ich denke hier an Korrosion wie in meinem Beitrag dokumentiert.
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,
    da hast Du Recht, der Teller dreht sich und die Krone ist Starr. Der Teller sitzt im Inneren der Krone, soweit ich mich erinnre, in einer doppelten Nut auf und dichtet dadurch luftdicht ab. Anderes abdichtendes Material habe ich beim Zusammenbau nicht gesehen.


    Mit dem Herrn Karkosz von der poln. Steink. hatte ich vor Wochen schon mal Kontakt und habe mich mit Ihm vereinbart, dass wir im Fruhjahr/Sommer 2015 mal eine Bestellung von 10 Tonnen bei Ihm vornehmen. Ich hatte den Eindruck, dass er von der Qualität und Herkunft der Kohle sehr viel weiß. Er hatte angeregt, die Kohle möglichst im Sommer zu kaufen, um sicherzustellen, dass das so trocken wie nur möglich ist. Er bietet die Kohle aus dem Oberschlesischen Revier an, bei uns um die Ecke. Dabei würde er die Kohle in Säcken liefern, welche aus einer Art Plastgepflecht bestehen, so dass das alles trockner ist /staubt dann aber mehr). Dabei kann er Kohle besorgen, die bei 28-29 KJ/Kg liegt. Für die Ergiebigkeit wäre das sicher besser, meint er.


    Was den Zwichenrost angeht, haben wir hier deshalb keine Probleme, da wir in unserem Büro- und Geschäftshaus nebenan einen weiteren Kessel der Fa. Stalmark haben. Dort ist ein sog. Notfallrost vorhanden, wo man so wie bei Dir auch Holz usw. verbrennen kann.


    Wir können deshalb auch vergleichen. Der Stalmarkkessel mit Kolbenschiebersytem ist absolut sicher gegen Rückbrand (der Schieber verschließt fest nach Beförderung den Vorratsbehalter wieder ab). Der ist sehr robust und kann eine Menge ab. Er nimmt auch was er angeboten bekommt. Von der Braunkohle zur Steinkohle über Hackschnitzel und Pellets aber auch, wenn man das als vernünftig ansieht, Weizen. Dort befindet sich KEINE Auskleidung und mehrere Türen zur Reinigung. Dort setzen sich immer Ruß und Flugasche an allen vorhandenen Kanten und Türen an. Wie bei Dir, nach einer Woche ca. 1-2 mm. Der setzt auch Rost im inneren an obwohl die Rücklauftemperatur konstant bei über 55 Grad gehalten wird. Jeden Sommer muss dort ordentliche Pflege geleistet werden. Wir haben diesen Kessel seit 4 Jahren und konnten einige Erfahrungen sammeln. Es scheint uns so, dass die Rußbildung und Ablage von anderen Verbrennungsrückständen an dem Kessel auch etwas mit der Kesseltemperatur selbst und auch mit den Schwankungen der Kesseltemperatur zu tun hat. Bei 60 Grad sind dort erhbliche Ablagerungen. Wenn die im Sommer nicht ganz sauber enfernt werden, bildet sich darunter Rost. Wird dort ein Vorlauf von 65 Grad gefahren, sind die Ablagerungen eher sehr gering. Natürlich hat der Kessel Temp. Schwankungen und bildet auch dadurch im Inneren etwas Feuchtigkeit.


    Der Lazar dagegen ist mit der sehr genau geregelten Zuführung von Brennstoff und seiner gesamten Steuerung aus unserer Sicht sehr sensiebel. Wenn bei 60 Grad Leistung abgefordert wird, fängt er an zu rußen. Offensichtlich mag er (wie vom Hersteller gewollt) über 65 Grad(nur Nachtabsenkung 60 Grad). Auch im Inneren keinerlei Hinweis auf Feuchtigkeit. Alles ist im Inneren sehr Glatt und ohne Kanten und Rillen gebaut. Deshalb vielleicht auch kein Ruß.


    Was den Pufferspeicher betrifft, haben wir bei Lazar bei der Aufstellung extra nochmals nachgefragt, da wir den Kessel auch hydraulisch entkoppel wollten. Der Hersteller übernimmt dabei keine Garantie mehr (5 Jahre auf den Kessel) und besteht auf den hier beigefügten Hydraulikplan. Was hältst Du von dem Schaltplan. Hoffentlich geht das mit der PDF Datei. Sag bitte mal kritisch Deine Meinung, wenn Du etwas Zeit hast.


    Wir haben es erst mal so gemacht, wie der Hersteller das im Hydraulikplan wollte. Er meinte, dass man die Energie für den Puufferspeicher erst einmal einsetzen müsse und der Energieverlust aus dem Pufferspeicher verloren sei. Der Kessel würde selbst genug mit der Leistung regulieren, so dass auch die Investition zum Pufferspeicher und den dazugegörigen Anlagen nicht wieder herauskommt. Es würde eine niedrigere Kesseltemperatur dabei gefahren, welche keine saubere Verbrennung zuließe.


    Ob er Recht hatte wird sich voraussichtlich nur in der Praxis herausstellen. Zumindest beim Vergleich des Verbrauchs ist zunächst noch kein Nachteil ohne Puffer ersichtlich. Aber wir selbst sind eher keine Heizungsfachleute und wissen es eben auch nicht besser. Aber vielleicht kannst Du uns da auf die Sprünge helfen.

  • Moin Peter,
    Danke für Deine Info.
    Bei Herrn Karkosz bist du in sicheren Händen. Ich bin über Empfehlung eines Bekannten mit ihm in Verbindung getreten und es ist damals alles prima gelaufen. Du solltest vor Lieferung wenn notwendig nach einer Ladebordwand fragen. Ich hatte mir einen Stapler ausgeliehen und damit den LKW entladen. Das waren zwar zusätzliche Kosten aber die waren minimal un es ging relativ schnell. Auf alle Fälle bin ich mit dem Brennstoff zufrieden.
    Zu der Rußablagerung im oberen Kesselbereich,
    Ich denke, das es damit zusammenhängt, dass der Wasserrost die feine Asche bzw. den Ruß abbremst und sich die Teilchen dann oben absetzen. Ist mir von der Sache her auch egal. Es ist minimal und die Entfernung kein Problem.
    Was mir nicht in den Kopf gehen will sind Deine Angaben zu den Betriebstemperaturen des Lazar. Wenn es so ist wie du schreibst, könnte ich z.B. diesen Kessel nie einsetzen. Ich fahre selbst im strengen Winter nicht mehr wie 35-38° Vorlauftemperatur vom Puffer in die Heizung. Wie will das der Kessel bewerkstelligen.
    Er würde ja die Wärme nicht abtransportiert bekommen. Mein Kessel hält die Temperatur oben im Puffer auf 60 °. Unten 32-35°. Vorlauftemperatur vom Kessel zum Puffer 60° und Rücklauftemperatur über Mischer zum Kessel 50°. Schwitzwasser in der Heizperiode gibt es nicht. Wenn der K. im Frühjahr abgestellt wurde hatte ich im Innenraum Feuchtigkeit. Ich habe dann ein altes Hausmittel benutzt. Eine Schale Kalk in den Innenraum und das wars. Bei meiner umfangreichen Revision im vergangenen Jahr habe ich im Kesselraum keinen Rost festgestellt. Nur unten im Bereich des Zubringers. Das hing aber mit Undichtigkeiten zusammen. Ebenfalls bei Marcus nachzulesen. Auch ist es sehr wichtig, das der Kohlenbunker sowie alle Reinigungsöffnungen absolut dicht sind. Bei Undichtigkeit erfolgt hier ein Luftaustausch. Die Luftfeuchtigkeit reagiert mit den Verbrennungsgasen und das ist das Problem. Ich habe deshalb alle Dichtungen durch Hochtemperatursilikon ersetzt. Zusätzlich wurde im Kohlebunker ein Überdruck durch eine zusätzliche Luftleitung geschaffen. Vor dem Umbau war der Innenraum immer feucht. Jetzt ist er absolut trocken.
    Zu Deinem Hydraulikplan nur so viel. Fast alle polnischen Kesselanbieter greifen auf diese Hydraulik zurück.
    Ich kann es nicht nachvollziehen warum sich ein Puffer nachteilig auf die Kesselhaltbarkeit auswirken soll.
    Lass das Teil so laufen bis die Garantie abgelaufen ist und dann kannst Du immer noch überlegen was die bessere Lösung ist.
    Stelle doch mal die Frage an die Experten im Forum. Du wirst mehrere Meinungen hören und kannst Dir dann ein besseres Bild machen. Ich beziehe mich nur auf meine Erfahrungen mit meiner Anlage und die müssen auf Deine Komponenten nicht zutreffen.

    Zitat

    Wenn bei 60 Grad Leistung abgefordert wird, fängt er an zu rußen.


    Das kann ich nicht verstehen. Kannst du das genauer erklären?
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    danke für Deine zeitnahe Antwort. Ganz offensichtlich bestehen bei den Heizungsfachleuten unterschiedliche Auffassungen zur Technik und deren Einsatz. Wir haben das hier auch schon bemerkt. Du hast in jedem Falle Recht, wenn Du sagst, der Kessel muss irgendwo mit der erzeugten Energie hin. Wenn der Kessel das nicht selbst wirtschaftlich so regeln kann, dass er ohne Pufferspeicher auskommt, muss er wohl sein. Wir hatten dazu unseren Hersteller angesprochen und um diesbezügliche Auskunft gebeten. Er antwortete wie folgt:


    "...Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ihre Frage möchten wir zunächst wie folgt beantworten:
    Ein Pufferspeicher ist immer ein Energievernichter!
    Moderne Kohle oder/und Pelletkessel passen die Brennstoffmenge effizient an und sollten somit grundsätzlich ohne Pufferspeicher betrieben werden. Sie sind dafür konstruktiv ausgelegt. Der Wirkungsgrad auch unseres Kessels sinkt mit moderner Regelung und Zuführung des Brennstoffs auch für den sog. Teillastbetrieb (das ist etwa eine Kesseltemperatur von 60 Grad Celsius) nicht unter 87,5 % (abhängig vom Bernstoff/bei uns erprobt mit Steinkohle der Qualität ab 28 KJ/Kg) ab. Wir empfehlen bei niedrigen Außentemperaturen aber eine Kesseltemperatur von 65 bis 68 Grad Celsius da der Kessel dabei die Kohle bzw. Pellets mit geringsten Rückständen verbrennen kann und die Abgasmessung für Sie nach den von uns vorgelegten Abgaswerten erfolgreich erfolgen wird.
    Zum Beispiel ein Pufferspeicher mit einer Wassertemperatur von nur 45 Grad Celsius und der bereits hohen Umgebungstemperatur von 20 Grad Celsius in einem Keller hat einen Bereitschaftswärmeaufwand von durchschnittlich 2,5 kWh/24h und das sind für Sie ca. 100 €/Jahr, die Sie zusätzlich nur durch den Betrieb des Puffers ausgeben. Sie vernichten in jedem Fall Energie durch Zwischenlagerung in einem Speicher, ganz unabhängig wie „modern“ dieser ausgerüstet ist. Es tritt hinzu, dass Sie die Investition für den Pufferspeicher, Pumpensysteme, Rohre und erbrachter Arbeitsleistungen jährlich abschreiben müssen. Je nach Pufferspeicher, zusätzlichen Pumpen und anderer Technik sowie deren Haltbarkeit geben Sie jährlich nochmals nicht unter 350 € aus, bis sie dann eine Ersatzinvestition nach ca. 8 Jahren bereits angespart haben müssten. Ganze Branchen verdienen in Ihrem Land von Baumaterialien und Technik, welche sich in ihrer Produktlebenskurve nicht amortisiert. Denken Sie dabei z. B. an unangemessene Dämmsysteme bei bereits vorhandenen Wandstärken vom über 50 cm. Beispielhaft sei auch auf die Einführung und Subventionierung der Gasbrennwerttechnik in unserer Branche angeführt, welche sich uns überwiegend wirtschaftsfördernd darstellte.
    Ihr Unternehmen ist mir in Deutschland aber auch über die Landesgrenzen hinweg als renommiertes Unternehmen bekannt, was sich mit betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Problemstellungen im öffentlichen Sektor auseinandersetzt. Daher habe ich Ihre Frage nicht vorwiegend technisch sondern einmal betriebswirtschaftlich betrachtet. Gern beantworte ich Ihnen die Frage aber auch rein technisch, denn wir sind hier Techniker. Wir lassen uns deshalb nur von physikalischen Gesetzen, nicht aber von solchen der Lobbyisten leiten. Physikalisch gesehen, macht ein Pufferspeicher an zuverlässig und ausreichend regelbaren Kesseln, dessen Wärmeabgabe hinreichend dosierbar ist und somit keine nicht ableitbaren Energieüberschüsse erzielt, keinen technischen und wirtschaftlichen Sinn."


    So die Meinung des Herstellers. Wie gesagt - kann ich technisch nicht beurteilen.


    Wir haben aber auch mit dem in Deutschland bekannten Ingenieuerbüro, Stefan Doliwa gesprochen und dort nach Rat gefragt. Es war die gleiche Antwort, wie vom Hersteller. Seine Kunden nutzen den Kohlekessel, außer wenigen Außnahmen ohne Pufferspeicher. Im Übrigen tritt er wohl im Fernsehen am Wochenende genau zu diesen Fragen der wirtschaftlichen Verwendung von Energie auf. Ich bin gespannt darauf.


    ABER. Alles muss man sicher im Anlagenverbund der Heiztechnik sehen. Du hast noch Solarenergie und die lässt sich bisher nur in einem Pufferspeicher vernünftig speichern. Also besteht da auch keine andere Wahl. Dann weiß ich nicht, wie Dein Kessel regelbar ist. Denn 25 KW sind als Festbrennstoffkessel für 130 m² beheizbaren Raum sehr, sehr viel. Da kann gut sein, dass er Wärmeüberschüsse hat, die man zwischenlagern muss.


    Zu Deiner Frage Ruß:
    Herr Doliva meit in diesem Falle, es ist eine Kombination der Teillastfähigkeit des Kessels aber überwiegend der Brenstoff. Hier ist entscheidend, wieviel flüchtige Stoffe bei welchen Temperaturen im Bernnraum freigesetzt werden. Dann muss man schauen, wie die flüchtigen Stoffe des Brennstoffes zusammengesetzt sind. Es gäbe z. B. Steinkohle aus Oberschlesien, die bei allen Brennbedingungen außerordentlich viel Ruß und auch Schwefel freisetzt.


    Offensichtlich haben wir es einerseits mit hydraulischen aber andererseits vorwiegend mit feuerungstechnischen Bedingungen des Kessels zu tun. Deshalb hatten wir uns auch einmal mit einem Ing. aus einem Kraftwerk unterhalten. Dazu vielleicht später einmal.


    Wir bleiben einfach mal weiter dran.


    In jedem Falle müssen wir hier noch schauen, wie wir hier die Entaschung und die Zuförderung von Brennstoff besser hinbekommen. Da war Dein Hinweis mit dem Absaugen schon mal sehr gut.


    Interessant war auch Dein Hinweis mit dem Überdruck im Vorratsbehälter. Wie machst Du das genau?


    Bis bald


    Peter

  • Moin Peter,
    Es ist schon interessant was Dein Lieferant schreibt. Er bringt es sicherlich aus seiner Sichtweise auf den Punkt.
    Bei uns verhält es sich aber etwas anders. Zuerst gab es eine Gastherme die Radiatoren und Plattenheizkörper gefüttert hat. Im Keller stand noch ein alter Gußheizkessel in dem Holz aus dem Garten verbrannt wurde.
    Dann kam eine Thermische sowie eine PV Anlage auf das Dach und dazu musste natürlich ein Speicher her.
    Ein paar Jahre später kam ich dann über einen Bekannten mit der Technik der Steinkohlekessel in Berührung.
    Heute habe ich keine herkömmlichen Heizkörper mehr im Einsatz. Das Haus wird ausschließlich über Füssboden und Wandheizung geheizt. Die hierfür eingesetzte Steuerung ist sehr komplex.
    In der Tat ist dieser Kessel eine Nr. zu groß. Aber - es war ursprünglich ein anderer Kessel geplant. Hier im Forum nachlesbar. Der Grund, es stand nur ein begrenzter Platz zur Verfügung und der ursprünglich georderte Kessel war angezahlt. Der Verkäufer hat uns lange auf den Nuckel geschoben bis er mit der Sprache raus kam das die Bestellung nicht lieferbar ist. Nur mit dem jetzt installierten Kessel war aufgrund der Abmessungen das Projekt möglich. Das dazu.
    Die Einsparungen finde ich in dem Schreiben schon etwas lächerlich. Wenn ich heute mein Haus mit ca 500€ Brennstoffkosten heize und ich würde den Puffer eliminieren dann brauche ich nur noch 400 B) B) B).
    Mit Gas habe ich früher das dreifache bezahlt. Außerdem wie sollte ich meine Heizungsvorlauftemperatur wie beschreiben so gering halten. Das geht nur mit Brennwerttechnik.
    Da die Therme bei den jährlichen Messungen immer noch super Werte erzielt kann ich auf eine Neuanschaffung verzichten zumal ich sie ja nur als Notlösung habe. Zu sehen in meiner Hydraulik auch in einem anderen Beitrag.
    Das Problem Ruß könnt sich wirklich von selbst lösen wenn ich höhere Temperaturen fahren würde. Aber warum. Den Grund nannte ich bereits. Schau Dir meine Werte im Lambda Check an. Geht es besser? Was hast Du hier für Werte. Deine Reglung Funktioniert doch über eine Lambdasonde - oder?
    Herrn Doliwa hatte ich auch im Zusammenhang mit meiner Revision kontaktiert. Meiner Meinung nach ist er ein Gegner der privaten Heizungsschrauber. Aus gutem Grund. Ich habe selbst über 20 Jahre eine Firma gehabt. Wenn alle Alles selber machen kann man nichts mehr verkaufen. Und deshalb werden die eigenen Produkte so dargestellt das man nur selbst der Fachmann ist. Hier im Forum gibt es genug Experten die jedem Unternehmer ein Dorn im Auge sind. Wir machen es uneigennützig und wenn der erste Versuch in die Hose geht wird ein Neuer gestartet. Unsere Ratschlage kosten nichts.
    Hole Dir einen Heizungstechniker für Deinen Kessel und Du musst löhnen. Was hat er für Erfahrungen in Bezug auf Retorten aufzuweisen. Bei uns hier in der Gegend gibt es z.B. keinen der solche Kessel macht.


    Wann und wo kommt denn der Fernsehbeitrag. Interessiert mich sehr!!


    Noch etwas. Ich glaube gelesen zu haben, dass Herr D. ebenfalls den Brennstoff über poln. Stk. vertreibt.
    Dann erübrigt sich doch seine Aussage oder glaubst Du das er besonders guten Brennstoff bekommt?
    Das Problem Überdruck wurde im Rahmen meiner Überholung dargestellt. In zwei Jahren mache ich die nächste Revision und dann bin ich gespannt was es gebracht hat.
    Meine Meinung ist, dass jede Falschluft ob im Vorratsbehälter, im Mischer oder im Retortenrohr schädlich sind.
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    da sind wir gar nicht so weit auseinander.


    Ich schrieb: "...Alles muss man sicher im Anlagenverbund der Heiztechnik sehen...". Du beschreibst ja auch, wie Deine Anlage entstanden ist und optiemiert wurde. Damit kommst Du gut klar und vor allem, es besteht keine Abhängigkeit zum Erdgas oder Öl und den damit zusammenhängenden Preisen. Das ist doch gut so. Letztlich ist es sicher auch eine gute Fügung gewesen, dass Du dann den größeren Kessel genommen hast. Nur dieser besitzt die senkrechten Wärmetauscher und damit das halbautomatische Reinigungssytem. Die wöchentliche Reinigung per Hand bei anderen Kesseln ohne diese halbautomatische Reinigung ist eine riesen Sauerei. Wenn der Kessel zu groß ist und er läuft im Teillastbereich gut, ist das doch in Ordnung und kommt Deiner niedrigen Temperatur für die Wand- und Bodenheizung entgegen. Klar, man braucht dann einen Puffer für den Wärmeüberschuss. Halb so wild.


    Du hast geschrieben: "Hole Dir einen Heizungstechniker für Deinen Kessel und Du musst löhnen. Was hat er für Erfahrungen in Bezug auf Retorten aufzuweisen. Bei uns hier in der Gegend gibt es z.B. keinen der solche Kessel macht."


    Da vertrete ich keine ander Meinung wie Du. Diese Kessel sind natürlich auch bei den Heizungsbauern nicht beliebt, da sie zumeist davon ganz wenig wissen und andererseits beim Verkauf, bei der Wartung und auch bei Ersatzteilen nichts verdienen. Das ist bei Bennwerttechnik schon was anderes für den Heizungsbauer. Ca. 50 % des Neuwertes kommt Ihm zu. Ob sich die Investition für den Endverbraucher mit Brennwerttechnik wirklich gelohnt hat, bleibt mal ganz offen. Da hat wohl der polnische Hersteller nicht ganz Unrecht, wenn man nicht das ganze Haus umbaut.


    Beim Thema Kohle muss man sicher etwas genauer hinschauen. Der Brennstoff ist ganz entscheiden für die Wirtschaftlichkeit des Kessels. Letztlich soll er auch bei den Messungen noch gut aussehen. Aber hier rufe doch den Herrn Doliwa mal gern an, denn der steht auch uneigennützig ein par Minuten zur Verfügung (015170124463). Jedenfalls uns hat er geholfen, ohne zunächst was verkaufen zu können. Das hat man heute nicht mehr oft. Wir haben die Kohle eines polnischen Lieferers mal analysieren lassen. Drei verschiedene Sorten und ein Braunkohleanteil von 25 %. Das wird Dir auch Herr Karkosz bestätigen. Der kontrolliert von der Zeche über die Verpackung bis hin zum Transport der Kohle alles. Er meint dass da viel passieren kann und du weist nicht was zum Schluss im Sack ist.
    Herr Doliwa wollte mir im Übrigen den Sender und die Sendezeit noch mitteilen. Ich reiche diese sofort nach, wennich sie habe.


    Letztlich zum polnischen Hersteller. Der kritisiert Deine Anlage ja nicht. Er sagt nur, dass jede Speicherung mit Verlusten verbunden ist und auch Geld kostet. Er sagt nur, dass der Kessel auch ohne Pufferspeicher funtionieren muss und eigentlich dafür gebaut wurde. Und was sagt der Heizungsinstallateur in Deutschland??? Natürlich möchte er zusätzliche Technik verkaufen und auch verbauen un immer wieder erneuern. Nur der Endverbraucher bemerkt auch immer schneller was da eigentlich gespielt wird.


    Bis dann mal


    Peter

  • Moin, moin,
    Danke für Dein Nachricht.
    Noch eine Anmerkung zu meinem Kessel. Urprünglich sollte es ja der Defro duo 16kw sein. Defro macht eine gute Qulität, das Teil ist schlank und hoch und hätte genau zu meinen Platzverhältnissen gepasst. Bedingt durch die vorab Zusage und die Anzahlung bis auf die letzte Rate; Lieferzeit betrug mehrere Monate war auch schon der alte Gußkessel demontiert und der Schornstein für den Neuen vorbereitet.
    Sehr erbost war ich, als es dann hieß wir können nicht liefern. Es wurde mir dann ein anderer K. mit horizontalen Zügen angeboten, der dem Preis entsprach aber vom Platzbedarf zu groß war. Darauf hin gab es einen längeren Schriftwechsel indem mir dann der jetzige K. zum vereinbarten Preis zugesagt wurde. Der reguläre Verkaufspreis ist um einiges höher. Diesbezüglich hatte ich dann noch Glück im Unglück. Die senkrechten Züge und die halbautomatische Reinigung sind wirklich super. Kein Staub, kein Dreck mal im Vorbeigehen den Hebel bewegt und gut ist es.
    Zu den Brennwertgeräten ist meine Meinung Folgende, nur wenn ausschließlich im unteren Temperaturbereich sprich Foßboden Wandheizung usw. geheizt wird kommt auch das potenzial eines Brennwertgerätes zum tragen. Bei normalen Heizkörpern reine Geldschneiderei, denn hier werden die Besonderheiten auf Grund der höheren Temperaturen nicht genutzt. Aber Werbung macht alles und der
    "MICHEL" kauft es eben.
    Hinsichtlich Kohle hatte ich mich bei der letzten Lieferung schon von Herrn K. beraten lassen, zumal mein Bekannter Zwischenhändler von ihm war und ich dadurch schon auf die Unterschiede verschiedener Lieferungen aufmerksam gemacht wurde. Da mein Bekannter seit vielen Jahren selbst diese Wärmeerzeugung nutzt und Versuche mit verschiedenen Brennstoffen probiert hatte - letztendlich bei dieser Sorte geblieben ist, lag nichts näher als danach zu fragen. Die gute Qualität wurde mir bestätigt und so erfolgte Bestellung und Lieferung. Herr K. hat hinsichtlich Steinkohle sehr gute Erfahrungen und seine Beratung war super.
    Eine Frage zu deinem Regler. Eine Lambdasonde regelt doch die Verbrennung oder irre ich mich.
    Wann ja, fährt dann das Gebläse mit konstanter Umdrehung oder moduliert es. Kannst Du Restsauerstoff und Abgasverlust abrufen und anzeigen lassen?

    Zitat

    Letztlich zum polnischen Hersteller. Der kritisiert Deine Anlage ja nicht. Er sagt nur, dass jede Speicherung mit Verlusten verbunden ist und auch Geld kostet. Er sagt nur, dass der Kessel auch ohne Pufferspeicher funtionieren muss und eigentlich dafür gebaut wurde.


    Ich verstehe die Aussage nicht. Wie soll das effizient funktionieren wenn nur niedere Vorlauftemperaturen benötigt werden. Fußbodenheizung und 65° ist unmöglich.
    Selbst wenn der Einsatz eines Festwertregelsets zum Tragen kommt bekommst Du die Wärme nicht weg.
    Oder ist der K. nur für konventionelle Heizkörper gedacht. Ist dann aber von der Sache her nicht zeitgemäß!!??
    einen schönen Tag
    wünscht Michael

  • Hallo Michael,


    sicher hast Du Recht, dass eine halbautomatische oder automatische Reinigung an einem Festbrennstoffkessel heute zeitgemäß ist. Andere Kessel haben da im Verkauf in Europa kaum noch eine Chance. Ich ärgere mich da ein wenig, dass wir da nicht gleich eine automatische Reinigung genommen haben. Ist man unterwegs, soll die Reinigung trozdem ausgeführt werden, sonst bleibt der Kessel nicht mehr effizient. Nachträglicher Anbau macht viel Arbeit.


    Was die Kohle betrifft, sieht man das in Deutschland, zumindest was den Hausbrand anbetrifft, noch sehr blauäugig. Zunächst muss man sehen, dass reine Sorten der Steinkohle mit einem Heizwert von über 30 KJ/Kg erst beginnen. Um für den Hausbrand z. B. 26 KJ/Kg zu liefern, muss man mit Beimischungen z. B. aus Braunkohle arbeiten. Der Braunkohleanteil ist aber der, der vor allem Staub und Ruß verursacht. Was viel komplizierter ist, ist der Wassergehalt in der Kohle. Zunächst wäscht die Zeche die Steinkohle. Im Winter kann das Wasser deshalb auch nicht austrocknen. Darüber hinaus fügen die Firmen die die Kohle dann abpacken noch erheblich Wasser hinzu, sodass eine Gewichtszunahme zu verzeichen ist, die einen "wirtschaftlichen" Verkauf gewährleistet. Letztlich erhält man auf der Dekleration oft auch nur den Brennwerrt und nicht den Heizwert ausgewiesen. Die Kraftwerke lassen sich das nicht gefallen und testen jede Lieferung im Labor. Bei einer Lieferung beim Hausbrand von z. B. 10 Tonnen lohnt sich deshalb auch die Prüfung über das Labor (25 €), ehe man die Lieferung mit Abnahme bestätigt. Herr Doliwa ist meines Wissen z. Z. in Polen unterwegs, um die Beschwerden zum letzen Jahr zu bearbeiten. Wassergehalt, stakre Schlachebildung usw.


    Gerade der Wassergehalt ist für den Wirkungsgrad des Kessels nicht unwichtig. Denn erst einmal muss man das Wasser von der Tonnage abziehen und darüber hinaus benötigt man Brennstoff, um das Wasser erst einmal zu verdampfen, ohne dass deklarierter Heizwert zur Verfügung steht. Das auch mit allen Folgen für den Kessel.


    Bei uns sieht das im Moment so aus:


    Abgastemperatur: 160 °C
    Temperatur der zugeführten Luft: 20,2 °C
    Sauerstoffgehalt im Abgas: 10,3 vol.-% O2
    Feuchtegehalt: 0,8 % Gew.-Wasser

    Energieanteil im Rauchgas: 11.85 %
    Wirkungsgrad - Kessel: 88.15 %


    Wie man sieht ist der Wassergehalt immer noch zu hoch und zieht den Wirkungsgrad nach unten. Deklariert waren 0,6 % Wassergehalt. Dann würden wir bei ca. 89 % Wirkungsgrad liegen, was für einen Festbrennstoffkessel schon fantastisch wäre. Nimm einfach einmal einen einfachen Feuchtemesser und miss selber den Wassergehalt Deiner Kohle nach. Du wirst sehr erstaunt sein.


    Wo liegst Du bei Deinem Kessel mit dem Wirkungsgrad? Denn das ist eine der wichtigen Fragen für den Kessel.


    Was nun die Vorlauftemperatur der Festbrennstoffkessell betifft, ist es so. Dazu wird der Kessel vom Hersteller bemessen und genau in der Ausstattung konfiguriert. Zunächst hat unser Hersteller eine Bemessung ausgeführt und uns eine Kesselgröße bei vorhandenen Heizkörpern vorgeschlagen.


    Das andere bewerkstelligt dann die elektonische und mechanische Konfiguration des Kessels, samt Steuerung und Zuführung. Das muss punktgenau für einen Festbrennstoffkessel sein. Dafür hat z. B. die EkoMax 800 R 2 von Plum auch ein sog. Lamdamodul. Dabei ist es über eine Fuzzy-Logik - automatische Auswahl von Verbrennungsparameter möglich, eine Vorlauftemperatur von z. B. 45 C im Teillastbereich vorzugeben, wo der Benutzer nur die gewünschte Temperatur von Zentralheizung und Warmwasser eingestellt. Aber auch hierzu sollte der Service vor Ort kommen und ggf. die Einstellungen an der Steuerung, am Zubringer und am Kessel selbst vollziehen. Und das MUSS auch zum Verkaufspreis gehören. Nicht einfach liefern und dann soll der Kunde mal sehen wie er zurechtkommt. Preis UND Service sind heute entscheidend beim Verkauf. Da muss man schauen, dass man beides zusammenbekommt.


    Niedrigtemperatur geht auch mit einem Festbrennstoffkessel ohne Speicher und die EkoMax 800 hat auch ein Modul für die Fußbodenheizung. Der Puffer ist ja eigentlich nur für einen Kessel gedacht, der nicht ausreichend modulieren kann, wie z. B. ein Scheitholzkessel. Unser Hersteller war genau deshalb in seiner Ehre gekratzt, als wir nach dem Puffer fragten. Aber ich wiederhole mich.


    Bis dann und viele Grüße in den Norden


    Peter

  • Nicht ganz uninteressant ist, dass der deutsche Hersteller von Heizanlagen "Buderus" auf dem europäischen Markt nicht ganz unmoderne Kessel für Kleinkohle herstellt. Im Übrigen täuschend ähnlich mit Kesseln die hier schon vorgestellt wurden.


    http://sklep.jarbud.opole.pl/p…PT-2702-A-S-10-2nd-/14422


    Der Brennstoff und moderne sowie ganz saubere Verfahren des Betriebs solcher Kessel scheinen in Europa ein immer breiteres Käuferspektum zu finden. Zumindest scheint man auch in Deutschland die Technologie und deren Entwicklung noch nicht auf die "Müllhalde" geworfen zu haben.


    Na dann noch einen schönen Abend.


    Peter

  • Guten Abend!


    Es ist ja auf einmal richtig was los :)


    Nun zu meinem Verbrauch: Ich heize mit Kohle die einen Heizwert von ca. 5-6kw/kg bei ca. 25% Feuchte hat.
    Die Kohle kommt so feucht wie sie ist in den Bunker!!! Der Bunker fasst ca. 180l Kohle.
    Die Körnung ist 5-40mm.
    Die Wohnfläche beträgt knapp 220m².


    Mit der Kohle komme ich für das Haus im Jar mit ca. 7 Tonnen/Jahr aus.
    Ich habe einen Sattel kippen lassen mit knapp 40m³...


    Egal wo ihr die Kohle kauft, ist die Kohle zippel nass. Besonders in den Säcken!


    Meine Heizkosten belaufen sie für das Haus auf ca. 50% der Heizkosten mit Pellets.


    Besten Gruß

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