"Was ist ein Thermosiphon?"

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 7.830 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Hallo Fories,


    habe hier einiges zum Thema Thermosiphon gelesen und wollte mal wissen, was das genau ist, wie man sowas baut und wo und wie es Sinn macht? Da ich hier im Forum in einigen Themen unterschiedliche Aussagen gefunden habe - habe ich mal im Netz gesucht und auch einiges gelesen!


    Was ist ein Thermosiphon oder Wärmesiphon?
    http://www.bosy-online.de/Thermosiphon.htm
    oder hier am Speicher:
    http://www.paradigma.de/lexikon/konvektion/


    Hier sind die Thermosiphons gleich im Speicher eingebaut. (Speicher/Pufferspeicher)
    http://www.jenni.ch/


    Thermosiphons sind wichtig – scheinen aber aus Kupferrohren unsinnig zu sein!!!
    http://www.solarenergy.ch/file…ulation-Notizenseiten.pdf


    Meine Frage:
    Gibt es fertige Thermosiphons, die man in die Rohre einbauen kann? Ein Kupfer-, oder Stahlrohr nach Unten verlegen und dann in einem Bogen wieder nach Oben (in U-Form) scheint ja aus den Erkenntnissen heraus "Quatsch" zu sein!?


    Danke für eure Hinweise und Beste Grüße – Rainer

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."

  • Das ist in meinen Augen auch Quatsch,
    ich habe beim HV beobachtet das ab einem bestimmten Temperaturunterschied das Wwasser auch einen Meter und mehr nach unten drückt und die Zirkulation einsetzt,
    wenn da mal ne Pumpe gelaufen ist dauert es lange bis das WW zum stillstand kommt, es sei denn du arbeitest zusätzlich mit Rückschlagklappen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    sorry - was du da meinst habe ich nicht ganz verstanden.
    Mir ging es um den Begriff der "Gegenstromzirkulation" oder "In-Rohr-Zirkulation". Mit einem Thermosiphon soll man das Phänomen verhindern können. Was ich in der Zwischenzeit herausgefunden habe, dass diese Siphons nicht aus Stahl- oder Kupferrohr sein sollen, wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit. Und das man sie unbedingt isolieren soll (hier im Forum gibt es Beiträge, wo man betont hat, Wärmesiphons nicht zu isolieren).
    Ich habe hier einen schönen Beitrag zu dem Thema gefunden: http://www.gentner.de/Gentner.…Thermosiphon_Mjk0MjY4.PDF
    Meine Frage nun gibt es fertige Thermosiphons als Zubehör Teil zu kaufen, aus Kunststoff oder Edelstahl, die ich in mein zukünftiges Cu-Rohrnetz einbauen kann, da wo es Sinn macht, oder muss man sich die aus Edelstahlbögen und -rohren selber machen?
    Thermosiphons machen ja nur Sinn, an heißen und warmen Leitungen, wo nicht ständig "Wasser in Bewegung" ist - das hab ich auch schon verstanden.


    BG - Rainer


    p.s. @Erwin,
    aus der Untersuchung von SPF kann man folgendes lesen:
    "Einfluss einer Konvektionssperre
    Bei der im Versuch eingesetzten Konvektionssperre handelte es sich um ein handelsübliches
    federbelastetes Rückschlagventil mit einer Kunststoffscheibe als Ventilkörper und einem
    Ventilgehäuse aus Messing. Die Verbindung von Speicher und Konvektionssperre bestand aus
    einem kurzen 1“ Gasrohr, also einem Stahlrohr wie bei einem typischen Rohrstutzen.
    Austrittsseitig war ein 28 mm Edelstahlrohr an die Konvektionssperre angeschlossen. Alle
    Rohrstücke und auch das Rückschlagventil waren wärmegedämmt. Die Gesamtlänge
    einschliesslich Gasrohr und Ventil betrug 2 m. Das Gasrohr war mittels des weissen
    Kunststoffflansches (aus POM, mit O-Ringdichtung) an den Versuchsspeicher angeschraubt, also
    thermisch vom Speichermantel getrennt.
    Der Einfluss der Konvektionssperre ist spürbar aber ungenügend. Dies gilt bei horizontaler und bei
    vertikaler Rohranordnung. Der bescheidene Einfluss der Konvektionssperre ist auf Wärmeleitung
    durch den metallenen Ventilkörper und entlang der an das Ventil angeschlossenen Rohre

    zurückzuführen. In der Nähe des Ventils wird in den Rohren die durch den Ventilköper geleitete
    Wärme an das Wasser auf der Austrittsseite des Ventils übertragen. Die Wärme breitet sich dann
    durch Konvektion im anschliessenden Rohr aus."


    Rückschlagventil zur Verhinderung der Schwerkraftzirkulation im gesamten System macht sicherlich Sinn!
    Konvektionssperren zur Verhinderung der In-Rohr-Zirkulation scheinen keinen Sinn zu machen!

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."

  • Also soweit ich das weiss gibt es das nicht als sonderzubehör - das würde auch kaum sinn machen.
    das mit der wärmeleitfähigkeit auch nicht - kunststoff bei 85° und dann dicht kriegen? kaum.


    es handelt sich mehr um ein prinzip, womit man wärmezirkulation verhindern kann.
    wärme will nach oben (dichte des wassers) und in dem man sämtliche anschlüsse nach unten führt kann man verhindern das sich die speicher ungewollt entladen. zumindest kann man mit wenig aufwand das ganze reduzieren.


    oft spart sich der hb die paar extra bögen und rohre - leider.

  • Hallo Mattes,


    das kann man so und so sehen...


    auch mit Siphon breitet sich die Wärme dann durch Konvektion im anschliessenden Rohr aus, vielleicht ist es etwas geringer? das können wir nicht klären, da müßte eine Studie her
    genau wie keine Einigkeit darüber herrscht, ob das Siphon isoliert sein muß oder nicht
    isoliert ist die Konvektion groß, nicht isoliert kleiner ...
    dafür ist es unisoliert mit der Mikrozirkulationsverhinderung (Was ein Wort) besser wie isoliert


    ob nun durch Mikrozirkulation die Verluste größer sind oder durch den nicht isolierten Siphon, wäre wieder nur durch eine Studie zu klären


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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