Heizungsanlage ins Nebengebäude???

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 16.161 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Adamm.

  • Hallo zusammen.


    Zunächst einmal, ich bin neu hier.
    Ich bin Andreas, bin 36 Jahre alt und bin momentan am
    umbauen meines Elternhauses.
    Ein altes Fachwerkhaus.
    Umbau bedeutet hier, komplette Entkernung und Neuaufbau.


    Heizungstechnisch wird ein Köb Pyromat Eco 45 mit 3000 l Puffer zum Einsatz kommen.


    Zur WWbereitung wird eine Vitocal 160 A eingesetzt.
    Diese wird wie folgt betrieben:
    Im Winter wird sie über den Wärmetauscher mit Heißwasser gespeisßt.
    Im Sommer wird das WW über die daraufsitzenden Wärmepumpe erhitzt.


    Material ist am Vorgestern geliefert worden.


    Ursprüglich war es geplant die ganze Anlage in unseren Ebenerdigen "Keller" zu setzten.
    Da ich in diesem Erdgeschoss eine Deckenhöhe von 1,90 m habe,
    müsste ich für die beiden Speicher, den Boden 60cm auskoffern ind eine Botonwanne gießen.
    Außerdem müssen Wände weichen und Durchbrüche geschaffen werden.


    Nun hat mein Heizungsbauer die Idee gehab, den Holzvergaser und die Puffer in unseren
    leerstehenden Stall zu stellen.
    Dort ist genügend Platz, ein Schornstein istvorhanden und ich kann mit dem Schlepper
    bis zum Kessel fahren.
    Das hätte also imense Vorteile.


    Andrererseits stände die Anlage ca. 20 Meter vom Schuss weg.
    Also geschätzte 2 x 20 Meter zusätzliche Rohleitung + 2 x 5 Meter
    Gutisolierte Rohre durch das Erdreich.



    Nun würde mich mal eure Meinung dazu interessieren.
    Heizungsanlage ins Haus oder in den Stall???



    MfG Adamm


  • Sind da 3000l nicht ein bischen wenig? wieviel Wohnfläche muss den beheizt werden?


    Zur WWbereitung wird eine Vitocal 160 A eingesetzt.
    Diese wird wie folgt betrieben:
    Im Winter wird sie über den Wärmetauscher mit Heißwasser gespeisßt.
    Im Sommer wird das WW über die daraufsitzenden Wärmepumpe erhitzt.


    Kein Solar???? Deine WP kostet Geld wenn sie Wärem erzeugt. Die Sonne schreibt keine Rechnung! Wenn man es vom Finanziellen anspekt her sieht. Vom Umweltaspekt her mal abgesehen. Oder hast du Photovoltaik auf dem Dach?
    Aber das muss jeder für sich selbst wissen



    Wenn du im Schuppen wärme benötigst ist das schon richtig gedacht. Andererseits hast du das Problem mit der Leitung etc... Ich bin auf jeden Fall froh, dass meine Heizung im Keller steht, und nicht in der Garage nebenan. Was die Holzzufuhr angeht, muss man sich eben etwas überlegen. Was aber auch kein Problem ist.
    Im übrigen hast du ja auch vorteile --> einen ebenerdigen Keller. mit sicherlich einer Tür nach draußen. Was spricht dagegen eine größere Tür dort reinzubauen?
    Denke mal wieviel Wärme du verschenkst, nur weil die Anlage im Schuppen steht.


    Würde ich nicht machen, wenn nicht unbedingt nötig. Die Heizung baust du nur einmal!



    mfg
    Helmut

  • Die Heizung in den Schuppen zu stellen ist kein Problem. Natürlich muss der Vergaser und besonders die Pufferisolierung dem entsprechen.
    Die Leitung zum Haus kann man als fernwärmeleitung verlegen.
    Einige Verluste muss man natürlich in Kauf nehmen. Der Heizungsraum soll schließlich nicht erfrieren.
    Dafür hat den Vorteil nichts im Haus, kein Dreck, kein Geruch, viel Platz gewonnen. Gute Logostik.



    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hi,
    Ich würde es auch in den Schuppen stellen, wie Ralf schon sagt, du kannst so leicht das Holz zum Vergaser bringen und das beste , du hast keinerlei Dreck und Geruch im Haus.
    Ich hab meinen auch im Nebengebäude und bin glücklich darüber...
    Wenn dein Stall arg groß ist ,würd ich aber eine Trennwand ziehen um deinen Heizungsraum kleiner zu halten, so wirst du nicht so viel Energie verlieren als wenn er frei rum steht und du kannst dann nebenan direkt dein Holz lagern...


    Ich musste bei mir auch ca 5m im erdreich verlegen, alles kein Problem
    Ich finde die Vorteile überwiegen...


    Gruß Alex


  • Nachteile: Wärme verschenkt die eigentlich im Haus wäre (weil aufgrund WW höherer VL nötig ist, Schuppen Dämmen, evtl. Trennwände etc....., Lange teure Leitungen, Ein Gebäude mehr zu warten, bei -20° durch den Schnee stapfen und Heizen........


    Ist eben Ansichtssache. Der Dreck beschränkt sich bei mir auf den Heizkeller, und der Geruch? Da richt nix. Nicht mehr wie der Holzofen im Wohnzimmer.


    Ins Nebengebäude würde ich die Heizung nur stellen wenn dies dirkt oder sehr nahe steht (Denke 5m ist da auch noch kein Ding), oder im Haus wirklich kein Platz ist, wenn das Nebengebäude als Werkstatt genutzt wird.


    mfg
    Helmut

  • Moin moin!
    ich habe meinen Kessel auch in einem Nebengebäude, ehemalige Garage.
    In den Keller währe bei mir garnicht gegangen, un die Holzlogistik ist im schuppen auch einfacher.
    Wärmeverluste nehme ich halt in Kauf.
    grüsse: Mathias

  • Hallo,


    vielen Dank für die Antworten.


    Ich werde die Anlage in den Stall stellen.
    Für mich überwiegen hier die logistischen Vorteile.


    3000 l finde ich in der Tat zu wenig.
    Wurde vom Fachspezialisten so berechnet.
    Es soll zunächst eine Wohnfläche von 150 m² beheitzt werden.
    Isoliert wurde mit 16cm Zellulosedämmung.
    Als Heizung ist eine Wandheizung installiert.
    Max. VT 38°C. Wenn der WWB nicht grade Anforderung hat habe ich eine recht große Temperaturspanne.
    Sollte zunächst also fuktionieren.


    Später soll mal eine Fläche von 300 m² beheitzt werden.
    Desswegen werde ich wahrscheinlich jetzt schon einen zusätzlichen Puffer stellen.


    Die WW Bereitung im Sommer kostet mich mit der WP ca. 1 € - 1,5 € am Tag.
    Das ist meiner Meinung nach vertretbar. Ist ja nur für die Sommermonate.



    Gruß Adamm

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