Querschnitt im Pufferrücklauf erhöhen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 5.026 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von michel.

  • Hallo Holzvergasergemeinde,


    Bei meiner Recherche nach dem passenden Pufferspeicher, stoße ich immer wieder auf Begriffe wie Schichtleitbleche, Einschichtrohre etc.
    Sinn und Zweck ist es ja so wenig Verwirbelung als möglich, der unterschiedlich themperierten Schichten im Puffer, zu erzeugen.
    Die Pumpen der einzelnen Kreise ( Heizkreis, Friwa, Solarthermie) schieben ja im Betrieb stets Wasser nach und tragen somit zur Verwirbelung bei.
    Meine Frage deshalb -
    was haltet ihr davon wenn ich quasi auf dem letzten Meter des Rücklaufs, bevor das Wasser in den Puffer zurück gedrückt wird, den Rohrquerschnitt von 1 Zoll auf 1 ¼ erhöhe und dadurch eine Druckminderung erzeuge und die Einströmgeschwindigkeit reduziere.
    Die Muffen am Puffer sind ja ohnehin auf 1 ½ Zoll ausgelegt.


    Grüße Michel

  • Hallo Michel,


    ja... das ist auf jeden Fall sinnvoll (Einströmgeschwindigkeit).
    Warum nicht gleich mit 1 1/2 Zoll anflanschen und dann reduzieren?


    Gruß Yves

  • Mit möglichst großem Durchmesser an den Puffer anzuschliessen ist immer von Vorteil
    nicht nur bei den Eingängen AUCH bei den Abgängen
    denn je größer die angeschlossene Rohrdimension desto kleiner die Strömungsgeschwindigkeit
    und je kleiner die Strömungsgeschwindigkeit desto weniger Wirbel im Puffer
    Je weniger Wirbel desto stabiler bleibt die Schichtung


    Ferner ist es gut diese Rohre immer mindestens 15cm lang nach unten vom Puffer weg zu führen egal wohin sie gehen
    Nach unten um eine Mikrozirkulation im Rohr zu vermeiden die den Puffer "auslutscht" ...KLICK...
    Unten im Knie nann reduzieren auf die gewünschte Rohrdimension

  • Hallo Michel,
    meine Erfahrung.
    Meine Verrohrung ist in 35mm ausgelegt. Leere Dosen. Schichtung gut. Pumpe auf Stufe2.


    Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser des HV in die Puffer strömt ist ja ausschlaggebend. In der Regel lade ich meine beiden Puffer mit 80° und da kann es erst gar keine Fehlschichtung geben, da beide Puffer mit 80° geladen sind, der Erste Puffer kann, bei zuviel Brennholz, schon mal halb mit 85° geladen sein.
    Wo ist das Problem? Warum sich unnötig Arbeit machen? Ich würde mir nie die teuren Puffer kaufen, wozu auch.


    Viel wichtiger ist es, meiner Meinung nach, ein vernünftiges Heizsystem mit Niedertemperatur und geringen Umlaufmengen zum Puffer zu haben. Mit deinem HV knallst du die Puffer eh voll, oder etwa nicht. Die Schichtung leidet wohl eher darunter ,wenn das Rücklaufwasser des Heizsystemes mit zu hoher Temperatur und mit zu zu hoher Strömungsgeschwindigkeit in die Puffer gepumpt wird.


    leider ist oftmals ein älteres Heizkörpersystem vorhanden und man ist gezwungen hohe Vorlauftemperaturen zu fahren. Wenn´s ganz schlimm kommt kann man nicht einmal niedrige Rücklauftemperaturen fahren.
    Einzige Abhilfe ,die mir so einfällt ist wohl eine vernünftige witterungsgeführte Heizungsmischerregelung und ein hydraulischer Abgleich. Es wird wohl nicht jeder eine komplett neue Heizungsanlage einrichten wollen.
    Der Heizkreismischer senkt ja nicht nur meine Vorlauftemperatur zu den Heizkörpern sondern mischt auch das Rücklaufwasser aus dem Heizkreis dem Vorlaufwasser zum Heizkreis bei. Es wird also weniger Wasser aus den Puffern in den heizkreis übernommen und somit auch weniger in den Rücklauf der Puffer gepumpt. Damit nimmt die Strömungsgeschwindigkeit ab und es wird weniger im Puffer verwirbelt.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Erst mal Danke für die Info's.


    Hallo Yves, habe leider schon das entsprechenden Material in 1 ¼ und reduziere dann auf 1 Zoll.


    Hallo HartlBe, über die Thermosiphons habe ich auch schon nachgedacht. Habe mir aber überlegt das jeder zusätzliche Winkel ja wieder mehr Arbeit für die Pumpe bedeutet. Außerdem habe ich pro Pumpe je ein Rückschlagventil bzw. Klappe eingeplant. Die Rohre sollen ordentlich gedämmt werden, so das der Gegenstrom durch das an dem Rohrwänden erkaltete Wasser möglichst nur in der Startphase stattfindet. Bringt der Siphon dann noch viel ?


    Ergänzende Frage, was ist die beste Lösung ?
    Scheibenrückschlagventil zum einlegen = großer Durchlauf und geringer Wiederstand
    Rückschlagventil zum Verschrauben = Durchlauf groß aber recht hoher Wiederstand, geeignet bis 130 C .
    Rückschlagklappe = preiswert, max. Durchlass, minimaler Wiederstand, aber die Hersteller schreiben bis 100 C .


    Hallo Ralf, die komplette Heizanlage ist eine Erstinstallation (vorher Öleinzelöfen), habe alles als Niederthemaratursystem geplant mit Wandflächenheizung. Die „leere Dose“ kommt hoffentlich am Freitag und war auch nicht allzu teuer. 2 Puffer EPS-H1000l Pufferspeicher Ø ohne Isolierung 790mm , Höhe mit Isolierung 2.050mm 90mm Hartschaum je 585,- Euro plus 3,99 Euro frei Haus.


    Grüße Michel

  • Hallo HartlBe, über die Thermosiphons habe ich auch schon nachgedacht. Habe mir aber überlegt das jeder zusätzliche Winkel ja wieder mehr Arbeit für die Pumpe bedeutet. Außerdem habe ich pro Pumpe je ein Rückschlagventil bzw. Klappe eingeplant. Die Rohre sollen ordentlich gedämmt werden, so das der Gegenstrom durch das an dem Rohrwänden erkaltete Wasser möglichst nur in der Startphase stattfindet. Bringt der Siphon dann noch viel ?


    Die Zirkulation wird einfach dafür sorgen dass Deine Rohre die nach oben weggehen bei ausgeschalteter Pumpe immer schön heiss bleiben
    Damit wird der Stillstandsverlust deutlich größer...
    Das lutscht Dir einfach den Puffer aus und macht den Heizraum schön warm...


    Bei meinem 20.000Liter Puffer haben wir einfach alle zu und Abläufe mit 45° nach unten zeigend an den Puffer geschweisst...

  • Habe eben den erweiterten Link zum Thema Thermosiphon gelesen.


    Meine Verrohrung ist in Schwarzrohr, also sehr gute Wärmeleitfähigkeit. Das wird in dem Text als leider nicht so ergiebig für den Einbau der Siphons beschrieben. Ein gewisser Effekt bleibt wohl dennoch.


    Zitat

    Bei meinem 20.000Liter Puffer haben wir einfach alle zu und Abläufe mit 45° nach unten zeigend an den Puffer geschweisst...


    Warum den auch die Zuläufe ? Mit denen soll doch ohnehin das Kaltwasser zurückgeführt werden.


    Konvektionsbremse scheint wohl auch keine gute Lösung zu sein, aber was haltet Ihr denn von den erwähnten Rückschlagventilen oder Klappen ?


    Grüße Michel

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