Hallo!
Dies ist mein erster Beitrag hier, hab mich aber schon ein Weilchen zum Thema Holzvergaser schlau gemacht, insbesondere mit Hilfe der vielen interessanten Beiträge in diesem Forum.
Wir wollen unsere Heizung erneuern. Die vorhandene Anlage besteht aus 1500l-Pufferspeicher, 30kW-Ölkessel (Bj. 1993), 30kW-Holzkessel (75l Füllraum, Bj. 1994), 16qm-Sonnenkollektor, 300l-Boiler und einer UVR1611. Folgendes spricht für eine Erneuerung: Im Winter muss sehr oft nachgelegt werden, wenn man nicht viel Öl verbrauchen will, der Wirkungsgrad ist vermutlich nicht sonderlich gut und die Anlage ist auf Grund der Hydraulik teilweise schlecht regelbar.
Paar Daten zum Haus:
* Altbau, nur teilweise gedämmt, zu beheizende Wohnfläche etwa 300qm, 7 Bewohner
* Ein Heizkreis für Heizkörper und ein Heizkreis für Fußbodenheizung
* Die Heizlast liegt bei -10°C bei ca. 22kW (aus Abkühlung des Pufferspeicher abgeschätzt)
Da genügend Holz aus eigenem Wald vorhanden ist, wollen wir auf reine Holzheizung umstellen (abgesehen von einen Heizstab als "Notheizung").
Die beiden Heizkreise, der 1500l-Pufferspeicher und die 16qm-Solarkollektor bleiben erhalten. Neu dazu kommen ein 5000l-Pufferspeicher, ein 50kW-Holzvergaser (Vigas, 310l Füllraum, irgendwann mit Lufttrennung), und eine Frischwasserstation. Das Ganze soll von zwei UVR1611 geregelt werden. Angehängt ist ein Hydraulikplan der geplanten Anlage. Einige Besonderheiten / Fragen:
Damit der Rücklauf aus den Heizkreisen möglichst kalt im Puffer ankommt, hab ich mir überlegt, den Rücklauf der Heizkörper als Vorlauf der Fußbodenheizung zu nehmen. Damit die Fußbodenheizung auch funktioniert, wenn der Rücklauf des Heizkörperkreises zu kalt oder zu schwach ist, soll ein zusätzlicher Mischer (M3) eingebaut werden. Hat schon jemand Erfahrungen mit solch einer Anordnung für die Heizkreise?
Die Solaranlage hängt am 1500l-Puffer, der normalerweise der kältere ist. Eine zusätzliche Verbindung zwischen beiden Puffern mit Pumpe (P7, hellgrün) soll dafür sorgen, dass der 5000l-Puffer bei viel Sonne vom 1500l-Puffer geladen werden kann. Spricht nichts dagegen, denke ich?
Der Heizstab soll 45-50°C Vorlauftemperatur für die Frischwasserstation sicherstellen und auch für die Heizkreise nutzbar sein. Die Pufferkonstruktion zwingt mich praktisch, den Heizstab auf gleicher Höhe wie den Vorlaufanschluss für die Heizkreise einzubauen. Ich nehme an, dass man bei gleicher Höhe den Heizstab nicht für die Heizkreise nutzen kann. Um das Problem zu lösen, soll eine zusätzliche Verbindung mit Pumpe (P8, violett) bei Bedarf dafür sorgen, dass vom Heizstab erwärmtes Wasser im Puffer nach unten gedrückt wird und dann für die Heizkreise nutzbar ist.
Welcher Rohrdurchmesser ist für den Vorlauf der FWS sinnvoll? Die Rohrlänge ist etwa 5m. Durchmesser sollte klein sein, damit warmes Wasser möglichst schnell bei der FWS ankommt, aber auch groß genug für den nötigen Wärmetransport. Ich dachte an 3/4-Zoll.
Der 1500l-Pufferspeicher (oft kalt) befindet sich ca. 3 Meter oberhalb des 5000l-Pufferspeicher (oft warm). Die Gravitation hätte es gerne umgekehrt... Verhindern die Pumpen eine ungewollte Zirkulation im ausgeschalteten Zustand? Oder wie kann man die Zirkulation sonst verhindern? Hab mir überlegt, zur Not ein Schließventil zwischen beide Puffern einzubauen, das nur geöffnet ist, wenn eine Pumpe läuft.
Bin auf eure Tipps/Erfahrungen gespannt. Besten Dank schonmal dafür.
Grüße, Sepp