Suche Heizungsbauer für HV

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.247 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von elirei61.

  • Hallo,


    mein Festbrennstoffkessel ist im November 2011 kaputt gegangen und jetzt suche ich seit 10 Monaten einen Heizungsbauer für den Einbau eines Holzvergasers mit 25 kW. Möchte einen Orlan Super, Proburner, Attack DPX, HVS, Sigma oder einen im Preis vergleichbaren Kessel einbauen lassen; der HV soll in die bestehende Ölheizung integriert werden.


    Ich lese hier im Forum von Leuten, die solche Kessel betreiben und jetzt frage ich mich, ob man diese Kessel selbst einbauen muss, oder ob es auch Fachfirmen gibt, die diese Kessel einbauen.


    Der kommende Winter steht nun vor der Tür und ich muss mich entscheiden: entweder Heizöl kaufen, oder - falls ich bald jemanden finde - HV einbauen.


    Vielleicht gibt es hier im Forum ein Heizungsbauer, der mir in dieser Sache helfen kann.


    Vielen Dank und Grüße

  • Hallo


    Wie hast du deinen Feststoffbrennkessel jetzt betrieben? Also mit Puffern oder ohne.
    Schreib mal etwas über deine Anlage, dann lässt sich die Frage leichter beantworten.


    Die Frage stellt sich also nach dem Aufwand. Muss die Heizanlage erst an einen HV angepasst werden (Puffer) oder ist schon alles vorhanden um lediglich "Plug and Play" zu betreiben.


    Die meisten HB vertreten gewisse Firmen, dort ist auch einiges an € für sie drinn. Firmen wie z.B.: Santer Solar (Proburner) verteiben ihre Kessel selbst. Deshalb sind sie auch günstiger (weil keiner Zwischendrinn mitschneidet.)


    Aber auch Santer Solar erstellt Hydraulikpläne, und baut ganze Anlagen.
    Der sitzt halt in Tirol, und ich nehme an du kommst aus Deutschland.


    Also selber einbauen ist kein muss, wird von den meisten aber aus Geldgründen gemacht. Wenn man etwas technisches Geschick hat ist das kein Problem.
    Ein weiterer Vorteil hat der Eigenbau. Man hat Zeit um sich Gedanken um den Einbau zu machen und ich denke das eine Eigenbauanlage mit Rücksprache im Forum oft das "SOLL" besser trifft als eine geplante.
    Denn der HB hat nicht nur einen Kunden, und folglich auch nicht Wochen Zeit sich dem Kunden derart anzunehmen (außer man zahlt es.)


    Ich bin froh um meinen Eigenbau, damit habe ich für mich das Optimum rausgeholt.


    Gruß
    Simon

    Altbau (Bj 1928) 150m² Wohnfl. nicht gedämmt
    ----
    Proburner 40kW, 4000l Puffer, WW (FriWa) + 2 Heizkreise (2x HZR65).
    FT + CanBus Drehzahlregelung.
    ----
    Backup: Buderus Logana Unit GK 105_U 17kW

  • Hallo Oberlaender,


    vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung; stimmt, ich komme aus Deutschland (Rheinland-Pfalz).


    Ich habe noch nichts gekauft, da die Heizungsbauer in der Umgebung nur die Materialien ver- bzw. einbauen, die sie auch verkaufen. Dann würde mich das Vorhaben ca. 15.000 Euro kosten, die ich nicht habe.


    Optimal wäre, wenn ich die Vorarbeiten machen könnte, wie Ausbau des alten Kessel, Aufstellen und Verrohren der Pufferspeicher und der Fachmann (Heizungsbauer) den Anschluss des HV an die bestehende Ölheizung übernehmen könnte.


    Ich hatte ein telefonisches Angebot eines Heizungsbauern, das schriftlichen Angebot war aber dann doppelt so teuer - daher muss ich jetzt wieder von vorne anfangen.


    Ich brauche für die Abnahme auch eine Fachunternehmerbescheinigung (daran ist das Vorhaben auch schon gescheitert) oder - bei Selbsteinbau - muss mir eine Baugenehmigung vom Bauamt einholen.


    Ich bin für jede Hilfe dankbar.


    Grüße

  • Zitat

    Optimal wäre, wenn ich die Vorarbeiten machen könnte, wie Ausbau des alten Kessel, Aufstellen und Verrohren der Pufferspeicher und der Fachmann (Heizungsbauer) den Anschluss des HV an die bestehende Ölheizung übernehmen könnte.


    Also wenn du dir das zutraust, kannst du gleich die Heizung selbst machen. Was soll der HB dann noch machen, was du nicht selbst könntest? Gewindefittinge auf den Kessel drehen und dann deine Leitungen anlöten?


    Zitat

    Ich brauche für die Abnahme auch eine Fachunternehmerbescheinigung (daran ist das Vorhaben auch schon gescheitert) oder - bei Selbsteinbau - muss mir eine Baugenehmigung vom Bauamt einholen.


    Echt jetzt?
    Wir Österreicher haben uns an Bürokratie zwar einiges bei euch abgeschaut, aber im Endeffekt hat weder jemand nach dem Erbauer meiner Anlage, noch nach den Abgaswerten des Kessels gefragt, geschweige denn gemessen. Ich habe aber auch nicht um Förderung gebeten, da mein Kessel nicht in der Liste war.


    Tja wenn das so ist, dann wirst du um`s machen lassen nicht drum rum kommen.


    Meine 3 Angebote von Heizungsbauer für 25kW Kessel und 2000l Puffer lagen bei 18.000-24.000 Euro. (Mein Ölkessel hatte wohl gemerkt 22kW!!!) Diese Angebote waren aber mit Eigenarbeit gerechnet und ohne Erneuerung der Heizungspumpen oder der Steuerung...


    Meine Eigenbauanlage (damit meine ich alles was mit der Heizung auch nur entfernt zu tun hatte) mit 40kW Kessel, 4000l Puffer, FriWa, völlig neuen getrennten Heizkreisen und Steuerungen, Kesselumbau auf Lambda, alle Verrohrungen inklusive hochwertiger Steinwolldämmschalen, sowie Austausch aller Heizungsventile gegen Thermostatventile und programierbare Köpfe, sowie benötigtes Werkzeug hat ca. 12.000 €. gekostet.


    Gruß aus (dem unbürokratischen) Österreich
    Simon


    PS: Ich kenne deinen Aufwand zu wenig. Aber bei einer Anlage deiner Größe würd ich schon mal mit 8.000 rechnen

    Altbau (Bj 1928) 150m² Wohnfl. nicht gedämmt
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    Proburner 40kW, 4000l Puffer, WW (FriWa) + 2 Heizkreise (2x HZR65).
    FT + CanBus Drehzahlregelung.
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    Backup: Buderus Logana Unit GK 105_U 17kW


  • Wenn du die Verrohrung der Puffer..... machst, dann schaffst du es auch einen HV anzuschließen.



    Ich brauche für die Abnahme auch eine Fachunternehmerbescheinigung (daran ist das Vorhaben auch schon gescheitert) oder - bei Selbsteinbau - muss mir eine Baugenehmigung vom Bauamt einholen.


    Ich bin für jede Hilfe dankbar.


    Grüße


    Seit wann benötigt man eine Baugenehmigung für eine Heizungsanlage? Für wenn brauchst du das?


    mfg
    Helmut

  • Hallo Helmi,


    nachdem der Schornsteinfeger mich auf die Fachunternehmerbescheinigung angesprochen hatte, habe ich im Internet recherchiert und nachstehenden Paragraphen gefunden:


    Landesbauordnung Rheinland-Pfalz § 62 Abs. 1, Satz 2 a Genehmigungsfrei sind Änderungen von "Feuerstätten, wenn sie nachweislich (Unternehmensbescheinigung) von einem Fachunternehm errichtet werden, sowie Abgasanlagen mit Ausnahme von Schornsteinen".


    Da man diese Bescheinigung auch für einen BAFA-Antrag benötigt, wundert es mich, dass manche Heizungsbauer davor zurückschrecken, diese Genehmigung auszustellen.


    Es bleibt also nur entweder Heizungsbauer mit Fachunternehmerbescheinigung oder Selbsteinbau mit Baugenehmigung.
    Ich werde morgen mal beim Bauamt anrufen und genau nachfragen.


    Grüße

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