Altbau mit Holzvergaser im Nebengebäude

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 14.876 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von klschneider.

  • Danke dir für deine schnelle Antwort.


    Deine Links werde ich mal durchstöbern.


    Leider habe ich die bekannten Probleme mit völlig unterschiedlichen Meinungen verschiedener Heizungsbauer. Einer sagt z.B. Ausdehnungsgefäß mind. 400l ein anderer meint 100l reichen völlig. Wahnsinn.


    Mit der Größe des HV bin ich mir noch nicht so sicher. Nach den Dimensionierunghilfen hier im Forum wäre der 25kW ausreichend. Jedoch denke ich über den 40kW HV nach. So könnte man komfortabler heizen. Außerdem muss ich den HV doch nicht jedesmal randvoll bestücken. Oder sehe ich das falsch ? Was ist z. B. wenn ich viel Pappel mit geringerem Heizwert verfeuere, da ich sie umsonst bekomme ? Da muss ich an kalten Tagen vielleicht mehrmals nachlegen.


    Ich will mich doch später nicht ärgern, an richtig kalten Tagen 3 oder 4 mal nachlegen zu müssen, oder ?


    Grüße
    Daniel

    Haus aus 1870 mit 120m² WF, teilgedämmt
    SB HVS25E mit 2500l Puffer
    WW wird extra gemacht

  • Hallo,


    Auch für diesen Fall, Auslegung HV, habe ich ein Excel Blatt gebastelt.
    Heizlast.....zip (unten unter Info's)


    Auch steht evtl. hier etwas : http://www.holzvergaser-forum.…gstechnik-und-hintergrund


    Mit der Auslegung des Ausdehnungsgefäßes gilt : Je größer das A.-Gefäß um so kleiner die Druckschwankungen von kalt nach warm.
    Ich rechne für den Normalfall (bis 95°C) :
    150Ltr. Ausdehnungsgefäß pro 1000Ltr. Heizungswasser.
    Wenn du willst kann ich dir auch dazu eine Excel Datei hier rein stellen. Aber das oben gesagte reicht eigentlich.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    habe mich mal am Hydraulikschema versucht. Ist das so okay ?


    Würdet ihr den Mischer vor die Fernwärmeleitung setzen oder lieber ins Haus. Wenn später eine Friwa hinzukommt, müsste der Mischer ja ohnehin ins Haus hinein, da die Fernwärmeleitung nur Vorlauf und Rücklauf hat. Nur muss ich so hohe Temperaturen in der Leitung fahren.


    Grüße
    Daniel



    Haus aus 1870 mit 120m² WF, teilgedämmt
    SB HVS25E mit 2500l Puffer
    WW wird extra gemacht

  • Hallo Daniel,
    mit der Größe der Fernwärmeleitung bist du absolut im grünen Bereich. Habe meinen HV auch im Nebengebäude stehen, geschätzte Rohrlänge ca. 2x10m und in Kupfer 28mm ausgeführt. Damit bin ich nach jetzigen Erfahrungen auf jeden Fall zu groß. (Was nicht schlimm ist, nur mehr kosten)
    Habe bei mir einen Wärmemengenzähler in die Zuleitung zum Haus gebaut und wenn mein Mischer voll aufsteht (was nie benötigt wird) gehen über 40KW ins Heizsystem.
    Da aber das heiße Pufferspeicherwasser eh meistens auf eine niedrigere Temperatur gemischt wird fließen bei mir nur 60 bis max. 200 Liter pro Stunde (Messwert vom WMZ) durch. Bin jetzt zwar kein Heizungsbauer, glaube aber das es somit sogar mit nen 18er Röhrchen klappen könnte. Somit sollte es bei dir auch kein Problem sein.
    Habe übrigens auch ein älteres Haus ohne Fassaden-Dämmung (nur Kellerdecken und oberste Decke habe ich gedämmt) mit ausschließlich Radiatorheizung (großzügig dimensioniert/Typ 33er), und reiche bei jetzigen Temperaturen mit einer Füllung 90Grad gute 1,5 Tage.


    Empfehlen würde ich dir auf jeden Fall den 40KW-Kessel, er hat einen größeren Füllraum und größere Wärmetauscherflächen. Eine Füllung Buche heizt bei mir 3000l wieder auf über 80 Grad.
    Allerdings sollte dir im klaren sein das der Originalkessel ohne LC schon eine echte Zicke ist. Gerade wenn man wie ich auch Bauholz verheizen will/ muss. Also überlegt dir genau was du machts, ich für meinen Teil rüste auf Lufttrennung um und baue die Flammtronik ein, bin halt ein "Frickler".
    Wenn du aber nicht so der BAstler bist ist es evtl. besser gleich den HVS-LC zu kaufen, finanziell gibt es zwischen beiden Varianten keinen großen Unterschied, technisch und nach Wirkungsgrad sicherlich schon. Aber das kann ich noch nicht beurteilen. Vielleicht kann dir da ja mal einer der alten Hasen was zu sagen.


    Bei mir sitzt der Mischer übrigens im Haus,, weil ich die Anlage so gebaut habe das ich meinen Warmwasserboiler mit aufladen kann. Nun nach ca. 50 Abbränden mache ich mein WW mit dem Ölkessel (gemessener Verbrauch genau 1Liter pro Tag), weil mir die Ladepumpe sonst komplett die Schichtung kaputt macht. Die wiederum brauche ich aber auf Grund der Radiatorheizung (höhere Vorlauftemp. nötig) Heute würde ich mir dazu eine weitere Leitung wieder zurück ins Nebengebäude legen und in der Mitte des ersten Puffers einspeisen. Die Umschaltung Holz-Öl / Heizung-WW mache ich mit ner Siemens LOGO mit gleitender Kennlinie.


    Zum Ausgleichsgefäß kann ich dir nur sagen das es bei mir gerade so mit 600 Litern funktioniert. Musste sogar den System-Druck wieder etwas senken, weil es mir am Ölkessel bei durchgeheizten Puffern immer wieder Wasser über das Sicherheitsventil (<2bar) fortgedrückt hat.


    So das solls erst mal gewesen sein.
    Um gleich noch auf deine NAchricht zu antworten:
    Ich habe jede Menge Teile (Laddomat, Pufferspeicher, Spirovent, MAG, 35er Fittinge, TAS,...) fürs HV-Projekt, teils auch gebraucht, über Ebay gekauft, der Rest lief über unsere Firmenrabate vom Großhändler. Und natürlich kannst du mich auch ruhig mal besuchen kommen.



    Liebe Grüße Sander

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Hallo Sander,


    da ich auch so einen externen Heizungsraum mit Erdleitung plane würde mich deine Erfahrung mit dem Durchmischen des Puffers bei WW Bereitung interessieren. Ich möchte/muss das mit einem WW-Boiler machen, da für eine Friwa die Zuleitung einfach zu lang ist.
    Ich denke, der Rücklauf vom Boiler ist recht warm im Vergleich zum Heizungsrücklauf.


    Stell doch mal deine hydraulik hier ein.




    @ Daniel: Ich habe da ein Program gefunden mit dem du deinen Heizungsbedarf ermitteln kannst.
    http://www.holzvergaser-forum.…ergiebedarfs-eines-hauses



    Klaus


  • Hallo Klaus,
    ich habe noch keinen Hydraulikplan. Prinzipiell ist das bei mir aber ganz einfach:


    Ich habe einen Vorlauf (bestens knapp 90Grad) und einen Rücklauf zum Nebengebäude, welche den Mischer ver/ entsorgen. An diesen zwei Leitungen hängt eine Pumpe die über eine klasische Heizwendel im Inneren eines Boilers mein Brauchwasser erwärmt. Normalerweise hat mein Rücklauf (Radiatorheizung so ca. 30-35 Grad), was für mich Ok ist und für eine gute Schichtung im Puffer sorgt. Wie oben schon geschrieben sind die Mengen/ Durchflüsse an warmen Heizungswasser sehr niedrig, somit findet auch keine Durchmischung statt.
    Wenn nun aber meine LAdepumpe vom Boiler ne halbe Stunde gelaufen ist gibt es diese Trennschicht nicht mehr, sonder beide Puffer haben überall nahezu die gleiche Temperatur. Beispiel: vor WW -> abgelesen auf den Speicherthermometern 90, 90, 90, 80, 75, 40, 35, 35 , 35, 35 hinterher 10x 60Grad
    Habe die Ladepumpe auch schon von Stufe 3 auf 1 gestellt um die Rücklauftemp. weiter zusenken, bringt aber nicht viel.


    Im Moment löse ich es so:


    Wenn der Kessel drei vier Stunden gelaufen ist und die Puffer fast ganz voll sind schalte ich die WW-Bereitung per Hand ein und stelle vorher die Solltemp. höher (max70 Grad). NAch dem manuellen Aufladen nehme ich die Solltemp. wieder runter. (50Grad) Damit geht der Ölkessel am nächsten TAg nicht an Mit diesen 70 Grad warmen Brauchwasser komme ich dann bis zu 2 Tage hin. Und dann ist ja wieder Holzheiztag. Sollte die Temp. mal unter 45 Grad fallen, macht mein Ölkessel das warme Wasser. Die ganze Umschalterei habe ich mit ner Logo programmiert, da ja noch ein Umschaltventil zwischen Ölkessel, Holzkessel und Mischer hängt. Wenn ich mal zwei Stunden Zeit habe programmiere ich mit das, was jetzt noch manuell läuft, auf Vollautomatik (Start entweder nach 3-4 Stunden Holzbetrieb, überwacht über Abgasthermostat. Oder aber auch per TAste im Heizraum)


    Hoffe das es nicht zu kompliziert klingt und du es verstanden hast.


    Kurz gesagt ist halt das Problem das der Boiler nur ein Delta-T zwischen Vorlauf und Rücklauf von ca.10-15 Grad erzeugt, ich aber immer möglichst hohe Vorlauf-Temp. brauche. Das ganze ist bei TAussentemperaturen von 5-10 Grad nicht so schlimm (da brauche ich ca. 40 Grad HZ-Vorlauf), wie bei Aussentemp. von -20Grad (benötigt ca. 70Grad)


    Gruß Sandro


    PS. Was mir noch einfällt ist das es evtl zu Kalkausfällungen im Speicher kommt wegen den 70 Grad. Bin mir da noch nicht sicher und will noch mal mit nen Kollegen und Fachmann sprechen. Allerdings haben wir auch sehr weiches Wasser (Talsperre)

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Hallo Klaus,


    kannst du nicht einen kleineren Puffer ins Hauptgebäude stellen?


    Bei mir wird es so werden!
    Im Hauptgebäude ist neben der alten Ölheizung nur Platz für ca. 650 bis 700 Liter Puffer (oval 1000 L). Auf diesen Puffer geht die alte Ölheizung, aber nur als Backup. WW wird mit FriWa gemacht
    Im Nebengebäude ca. 12 bis 16 Meter wird der HV stehen mit 2 x 200 L Puffer und auf dem Dach die ST-Anlage. In den pufferkommt ein Heizstab, wenn die Ölheizung den geist aufgiebt und als Frostschutz! Von hier gehts auch zum kleinen Puffer!


    BG - Eneas

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."

  • Hallo Sandro, hat ein paar Tage gedauert bis ich wieder Zeit habe hier weiterzumachen.


    Ich habe das Prinzip des Warmwasserspeichers schon verstanden, habe ja selbst so ein Ding.
    Das Problem dürfte sein, wenn dein 1. Puffer voll ist (90Grad) und der 2. leer (35Grad) pumpt die Boilerladepumpe den kompletten Pufferinhalt von 1 über den Wärmetauscher in Puffer 2. Der Wärmetauscher kann gar nicht so schnell die Leistung aufnehmen ( hoffe du hast den Vorlauf oben ) und gibt recht warmes Heizungswasser am Rücklauf ab. Der Rohrdurchmesser ist bei mir 3/4 Zoll und die Pumpe hat ja keinen Widerstand zu überwinden. Da dürften in einer halben Stunde einige Liter durchlaufen.


    Meine Idee war den Rücklauf des Boilers in den Rücklauf der Heizkreise einzuleiten und zwar so daß der Mischer zuerst das wärmere Wasser aus dem Boiler erhält. So wird für die Heizung nicht soviel heisses Wasser aus dem Puffer benötigt.
    Nur im Sommer funktioniert das nicht da kein Heizungsbedarf.
    Deshalb Plan 2 mit einem Schichtrohr am Pufferrücklauf. Damit kann das wärmere Wasser bei WW- Anforderung aussen hochsteigen und bei 4 Rohr-Pufferanschlüssen in der richtigen Höhe einströmen.
    Da ich auch Solar plane könnte ich dann das Schichtrohr auch dafür nutzen.
    Plan 3 sieht einen Mischer für die WW-Heizung vor. Warum soll 90 Grad heisses Wasser in den Wärmetauscher laufen und eventuell Kalk ausfällen, wenn nur WW mit 60 Grad benötigt wird.
    Bei 70 Grad Mediumtemperatur und Delta T von 15 Grad kommen dann 55 Grad in den Puffer zurück, eventuell auch etwas weniger.
    Brauche dann nur einen Heizungsregler der 2 Mischerkreise bedienen kann. Ladepumpe wird natürlich über die WW Anforderung geschaltet.
    Vielleicht mache ich auch eine Kombination von Plan 1 und 2.
    Wäre nett wenn hier noch andere Erfahrungen mit langen Leitungen hätten.


    Klaus

  • Hallo Klaus,
    habe mir mal 2Stunden Zeit genommen und den Hydr.-Plan gezeichnet.


    Liebe Grüße Sander

    Dateien

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Hallo Sandro,


    vielen Dank für deinen Plan.


    Jetzt habe ich auch mal meine Version auf Papier gebracht.


    Es sind 2 Wohnhäuser und ein 2 stöckiges Heizgebäude. Die Puffer sollen wie eingezeichnet übereinander stehen. 2 Stück neben dem HV im EG und 2 Stück direkt darüber. Da ich die sowieso selbst isolieren will ( mit Stroh) muss ich ein Gehäuse drum herum bauen. Die Pfosten für die Wände werden dann Doppel-T Träger werden und oben kommt einer quer :-).
    Aussen kommt noch ein Edelstahlkamin ca. 10 Meter hoch, die letzten 4 Meter freistehend.


    Die Heizung ist sonst aber normal. Wird wahrscheinlich ein Ladan in Edelstahl .
    Umbau auf Luftrennung, andere Düse, Turbolatoren und Flammtronik.
    Zur Regelung der Heizungen eine UVR 1611. Solar soll aber erst später kommen, Ausführung direkt mit Heizungswasser ( http://www.vrksolaranlage.de ).


    Gruss


    Klaus
    Tapps-plan3.pdf

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