Hallo Bernhard ,
mit wie viel Prozent Sekundärluft läuft Dein Atmos während des Heizbetriebes im Durchschnitt bei Deiner jetzigen Anlagenkonfiguration ?
Wie sind Deine aktuellen PID-Werte ?
Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 41.227 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Giwwel.
Hallo Bernhard ,
mit wie viel Prozent Sekundärluft läuft Dein Atmos während des Heizbetriebes im Durchschnitt bei Deiner jetzigen Anlagenkonfiguration ?
Wie sind Deine aktuellen PID-Werte ?
Hallo
danke nochmal für die ganzen Antworten. Schön langsam wird es interessant.
Meine Brennkammer hat allem Anschein nach einen Schmelzpunkt von >2300° (Werkstoff Siliziumkarbid).
Von dem her sollte ich mir mit meinen 6% keine allzu großen Sorgen machen !?
Bernhard: nun, ich muss sagen, ich kenne zwar einige die einen HV haben, einige auch einen Fröling - aber für die meisten Leute ist es schon arbeit genug, einmal am Tag einheizen zu gehen. UND - es ist wie in allen Branchen - man muss schon etwas Vertrauen in den Hersteller haben, man kann sich ja nicht um alle Bereiche kümmern. Später muss ich noch mein Auto optimieren, den Geschirrspüler besser einstellen und den TV aufbohren - da es die Hersteller nicht schaffen.
Da muss ich auch recht klar ausdrücken - das, was ich mir antue (und das ist sicher nicht so viel, wie manch andere hier im Forum, die das evtl. auch Handwerklich gelernt haben oder gar täglich ausüben) - das ist schon etwas über Maß. Ich bin Programmierer und sitze am PC, damit kenne ich mich aus. Keiner meiner Kollegen hat nur den geringsten Plan von seiner Heizung, jedes rot blinkende Lämpchen resultiert in großer Ahnungslosigkeit und einem Anruf beim Servicetechniker.
Da bin ich schon recht weit, indem ich meinen Kessel zu 95% selbst installiert habe kenne ich mich da auch recht gut aus - es dauerte aber erstmal, bis ich die grundlegende Technik verstanden hab.
Im Endeffekt ist es aber schon so, dass ich schon daran glaube, dass die bei Fröling wissen was sie tun. Wenngleich ein Programm natürlich nicht für alle Gegebenheiten passend sein kann - wurde mein Kessel aber vom freundlichen Techniker durchaus optimiert eingestellt.
Na aus all den Gründen finde ich die Aussage "10k€ investieren und dann nichtmal die 169€ ausgeben" schon etwas unpassend, bis vor 2 Tagen hab ich nichtmal gewusst, dass geringerer CO Wert besser oder optimaler ist.
Soviel hab ich hier auch schon gelernt - wenn ich basteln möchte dann hätte ich mir durchaus was günstigeres holen können - was in meinem Fall uu. sogar keine schlechte Variante gewesen wäre - es ist ja nicht so, dass mich das Thema nicht interessiert.
Ich meine, wäre dieser CO-Wert so notwendig für den Kunden bzw. Betreiber der Anlagen - die hätten das integriert. Oder der Techniker hätte das gemessen.
Was aber nicht bedeuten soll, dass ich bereit wäre, sowas anzuschaffen - sofern ich den Sinn darin verstehe. Das tue ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich.
Ohne jetzt wieder in das Klischee zu rutschen - die Relation zum Sinn und Nutzen ist nicht da - auch wenn der Kessel 1/2/3 % besseren Wirkungsgrad hat - um 169€ bekomme ich so viel Sprit für meine Kettensäge - denke damit heize ich ne ganze Weile... immer im Hinterkopf, dass mich das Holz nichts kostet.
Wer sich das Holz um 80€ pro Meter holt wäre natürlich gut beraten, keine Frage.
Von daher - erstmal die Sache hier verstehen - ich bin kein Profi und nicht vom Fach.
Dann ausprobieren - ich meine, mit Gefühl komme ich der Sache schon um einiges näher. Und ganz ehrlich, wenn ich mit 6% (evtl. teste ich noch geringfügig darunter) weiterhin so optimal fahre - dann ist das für mich schon optimal.
Gruß
Hallo roorback
Das mit der CO-Messung ist so eine Sache.Ein Greisinger-Gerät kostet mit Sonde ca.200,00 Eur oder mehr.Wenn es gut geht.Dann ist die Frage der Lebensdauer, der nächste Punkt.Selbst ein Schorni macht diese Messung sehr ungerne,habe ich bei mir gesehen.
Ein Profi-Messgerät kostet da schon eine Kleinigkeit mehr.Außerdem müssen beim Schorni die Geräte geeicht sein.
Du hast natürlich einen Spitzenkessel,da braucht man sich keine Gedanken machen.Auch die Einstellung mit den 6% ist von der Fa.sicherlich nicht nur auf Mutmaßungen aufgebaut.
Habe mir das Video von Fröling angesehen,absolute Spitze dieser Kessel.
Wenn ich die darür nötige Kohle gehabt hätte,würde das auch mein HV geworden sein.
Viel Spaß und eine warme Stube .
horst!
Na aus all den Gründen finde ich die Aussage "10k€ investieren und dann nichtmal die 169€ ausgeben" schon etwas unpassend, bis vor 2 Tagen hab ich nichtmal gewusst, dass geringerer CO Wert besser oder optimaler ist.
Tut mir leid - hätt ich so in der Form nicht schreiben sollen
Dein Post hat mir auch die Augen geöffnet warum bei den Fröling... Heizern keiner weis was der Kessel tut
Die Menschen sind bereit die 10k€ für den 50kW S4 zu bezahlen da sie sich auf Fröling oder Hargassner... verlassen können wollen
auf anderer Ebene kenn ich dieses Verhalten auch von mir selbst - ein Ding benutzen wollen und gleichzeitig nicht wirklich wissen wollen wie und warum es funktioniert...
Es ist eine andere Herangehensweise an das "Problem" eine warmes Zuhause haben zu wollen
Es ist ein Tausch - ich geb Dir in Form von Geld viel meiner Arbeitsleistung - und Du entlohnst mich dafür mit einem Ding das mir hilft das Problem zu lösen ohne dass ich das ins kleinste Detail durchblicken können muss...
Diesen Tausch geht denk ich jeder irgendwo ein - bei mir z.B. beim hier genannten Greisinger GCO100 - da weis ich auch nicht bis ins Detail wieso und warum...
Das selbe gilt z.B. für die UVR1611 oder die Flammtronik, den Drehstrohm-Wechselrichter, die Siemens Logo, die ganzen Sensoren und Aktoren und Pumpen oder die USV
Nur sind in diesem Fall die Black-Box Komponenten deutlich "günstiger" im Preis und ich kann sie mir dadurch als Ersatzteile ins Lager legen
also im Prinzip genau das selbe Verhalten das ich bei Fröhling Anwendern nicht verstehen wollte - einen Schritt weiter - eine Ebene tiefer in der technischen Kette - ganz genau in der selben Form
tut mir leid - das hab ich falsch gemacht und möcht mich dafür bei Dir entschuldigen
Bernhard
Ne, es war ja weder deinerseits noch meinerseits böse gemeint. Jeder hat halt so seine Themen - und man muss schon auch sagen - ohne Probleme oder offene Fragen gäbe es ja die Form der Kommunikation wie das Forum hier garnicht.
Von daher ist das schon ok - Erfahrungsaustausch - mir ist schon klar, das sich die Erde dreht
Aber - man kann sich ja nicht um alle Themen kümmern, man muss das ja dann auch als Hobby sehen und das sollte ja auch Spaß machen; sofern das Heizen bei mir läuft - und das tut es ja - ist es öfter mal nur mein Wissenshunger - der wurde ja hier nun gesättigt
Egal aber was für Thema - sei es das Auto - es wird nie 100% auf jeden Kunden passen können - das Auto muss in der Wüste bei 40° über tausende KM halten - oder bei -20° jeden Tag Kurzstrecke - so ist jedes Produkt bzw. deren Einstellung im Endeffekt ein Kompromiss.
Hätten wir das geklärt
Was mich und die Einstellung betrifft - ich bleib bei den 6% - nachdem das echt sauber funktioniert. Ich hätte das auch so verstanden, dass ich hier nicht viel falsch machen kann - auch wenn ich jetzt keine Messung hab.
danke euch
gruß uwe
Hallo Uwe,
ich komme aus der Nachrichtentechnik, auch nur angeeignet die ganze Sache
als ich gekauft habe sollte das nur eine billige Heizung werden...
als ich dann mal gerechnet habe kam ich bei einem Abbrand auf 36% im Puffer , die besseren waren bei 50%...
mein Sohn hat es dann geschafft (über Hohlbrand vermutlich) zwar zu Heizen, aber es ist so gut wie nichts in den Puffer gegangen
da fing das Hirn an zu arbeiten, da muß was geschehen, es ist ja nicht nur der Spritt; auch die Arbeit und ich bin nicht mehr der jüngste !
jetzt macht es Spaß zu testen
zu CO-messung:
eine Dauermessung von CO ist so teuer das es kein Hersteller einbauen wird, mein Schorni hat mir mal die bezeichnung der Meßzelle gegeben, das Ding ist Verbrauchsmaterial und kostet um 500€ ... deswegen sind die mit Messungen sparsam
@ Bernhard
gestern das Heizen gab den Rechenwert 3,73KWh/kg bin zufrieden, nur das kommt leider nicht täglich so
wie lang brennt dein Kessel eigentlich um die 350kg Holz zu vernaschen?
Gruß Erwin
wie lang brennt dein Kessel eigentlich um die 350kg Holz zu vernaschen?
Hallo Erwin
wie lange er brennt hängt ganz entscheidend davon ab wie lange er im Gluterhaltungsmodus läuft
je schneller ich beim nachlegen bin um so kürzer ist die gesamte Abbrandzeit
350kg entsprechen in der Praxis bei mir rund 50Stunden Betriebszeit des Kessels
Bernhard
Wow,
da fallen natürlich die täglichen Anheizverluste weg
du hast dann vermutlich 15000L statt bei mir 1500L warm und reicht auch entsprechend länger
ich kühle den Kessel bis auf 62° runter mehr geht nur mit Hand und das müßte ich morgen wieder zuheizen...
Was besser ist, ist wohl Ansichtssache
Gruß Erwin
Hallo Bernhard,
[quote]
vor allen Dingen gibt es keinen Vergleichspartner dafür im Forum
Gruß Erwin
Einen Vergleichspartner gibt es noch. Unsere Anlage spielt in einer ähnlichen Liga, allerdings habe ich noch keine Holzfüllung gewogen und habe keine Wärmemengenzähler verbaut. Somit werden Vergleiche leider schwierig.
Trotzdem weiter so, sehr spannender Beitrag!
Guten Abend Heizerkollegen,
ich möchte in diesem Threat fragen, ob Interesse besteht ihn nochmal aufzuwärmen.
Ich bin zum Jahreswechsel vom Atmos DC50 GSE umgestiegen auf einen Fröling S3 45kW mit Lambdatronik. Die ist identisch zum S4.
Der Atmos war mit einer Siemens S7 ausgerüstet und einer Lambdasonde samt Signslumsetzer vom Harald Buss.
Ich finde den Fröling Kessel gut, die Regelung unterirdisch schlecht.
In einem Threat zu Fröling habe ich das Thema angesprochen, da ist man aber lieber ängstlich und rührt nicht mal die Standardeinstellungen an.
Besteht Interesse, sich mit der Optimierung bei Fröling auseinanderzusetzen mit Erfahrungen wie sie hier geteilt wurden?
Gruß Giwwel
Hallo,
Wo genau ist das problem? Dass die Steuerung Unterirdisch sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Manche Regelstrategien sind fragwürdig, ja aber grundsätzlich läuft die Steuerung sehr gut.
Genau, die Regelstrategien sind es.
Man liefert eine Pumpe mit Drehzahregelung und verlangt den Einbau eines Strangregulierventils.
Man liefert einen Mischer zur Rücklaufanhebung und dieser regelt dann auf eine fest eingestellte Rücklauftemperatur.
Dafür beeinflusst man dann den Sollwert der Abgastemperatur, um die eingestellte Kesseltemperatur zu erreichen.
Damit lässt sich doch weder die Brennkammer schonen, noch lässt sich die Verbrennung bzw. Vergasung im optimalen Bereich halten.
Ich würde lieber auf eine feste Abgastemperatur regeln und die Kesseltemperatur über den Mischer konstant halten.
Damit könnte man dann Richtung maximaler Wirkungsgrad bei minimaler Belastung des Brennraums arbeiten.
Die Belimos könnte ich mit der SPS übernehmen, ich habe nur Bedenken, dass die Regelung für das Gebläse mir dagegen arbeitet.
Danke für die Antwort!
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