Guten Abend zusammen,
ich habe seit dem Wochenende meine Kessel soweit, dass ich anheizen kann und hatte Samstag schonmal einen kurzen Abbrand gemacht und nun bin ich gerade beim 2. Abbrand. Irgendwie bringt mich das Teil zum Verzweifeln...
Ich habe also einen Vigas 25 mit Lufttrennung und Flammtronik+Drehzahlmodul. Als Als Primärlüfter habe ich den Original-Vigas-Lüfter ferbaut, als Sekundär einen größeren... Vor beiden Lüftern sitzt jeweils eine Rückschlagklappe. Dazu habe ich einen Schlitz-Düsenstein von Jens (forum-Benutzer: martin). Den habe ich mit Asche eingesetzt, die ich vorher mich Wasser zu einer ähnlichen Substanz wie Zementmörtel angerührt habe. Ich habe noch die kleine Original-Brennkammer drin. Dann habe ich noch einen Zugregler im Abgasrohr und ein Abgasgebläse. Als Turbolatoren habe ich Windrispenband in die Wärmetauscherröhren gehängt, ich meine mit 1,5-2 Umdrehungen... Die Rücklaufanhebung läuft mit einem durch die Flammtronik gesteuerten 3-Wege-Mischer.
Für diese ersten Abbrände habe ich Nadelholz genommen, habe auch noch etwas fertige Buche liegen, wollte die aber für den Schornsteinfeger sparen...
Der Kessel ist mit 35mm-Kupferrohr an die Puffer angebunden.
Beim ersten Abbrand hatte ich das mit dem Log noch nicht hinbekommen, deshalb bin ich jetzt gerade am mitloggen, werde ich hinterher einstellen, damit Ihr klare Aussagen habt. Ich hatte erstmal der Einstellungen von Auslieferung übernommen für diesen Abbrand, nur die RLA-Temparatur habe ich höher gestellt und habe die Nullpunkte der Gebläse durchgeführt. Dann habe ich beim heutigen Abbrand ein angekohlten Holzscheit vom letzten Mal auf die Düse gelegt, ein bisschen Zeitung drumherum und Kleinholz drüber. Danach die obere Tür zu, AHK auf (=auch Abgasgebläse an und dann von unten durch die Düse angezündet. Allerdings habe ich dann recht schnell, als die Abgastemparatur auf 80°C war unten dicht gemacht, Holzscheite draufgelegt und alles dicht gemacht und dann die Flammtronik gestartet.
Mein Problem ist, dass das ganze irgendwie nicht richtig in Gang kommt. Ich glaube die Abgastemparatur war nach 20 Minuten auf 100°C. Das kommt mir irgendwie lange vor und nun nach 37 Minuten ist die auf 106°C und krebst sich alles paar Minuten einen Grad höher. Das Primärgebläse läuft die ganze Zeit auf 100%. Die Grenze für den Anheizbetrieb von 70% habe ich eben während des Abbrandes spontan hochgesetzt, weil die Abgastemparatur sonst wieder runtergefallen wäre bei ca. 50°C. Das Sekundärgebläse läuft bei 6%. Der Restsauerstoff dümpelt so um die 10%
Habe vor dem heutigen Abbrand mal hinten aufgemacht und auch in den Kammern sieht das überall nicht nach guter Verbrennung aus, es ist also alles eher schwarz bzw. dunkel.
Beim letzten Abbrand ist der dann nach einer ganzen Weile doch noch relativ schnell plötzlich auf 150°C gestiegen und darüber aber auch bis zum Schluss nicht hinaus gekommen...
Da ist doch irgendwas falsch? Was wären denn die Möglichkeiten. Ich als Anfänger hätte folgende Varianten im Kopf:
- Primärgebläse bzw. Luftwege zu schwach bzw. zu viel Widerstand
- Turbolatoren verengen zu stark
- schlechtes Glutbett
- schlech eingeschichtetes Holz
Könntet Ihr mir bitte HInweise geben, wo ich mit Versuchen anfangen soll?
Achso drei Sachen noch:
- Das Abgasrohr habe ich gestern nooch mit Silikon abgedichtet
- Der Zugregler tut irgendwie gar nichts...
- Bei beiden Anheizvorgängen hats jeweils am Anfang für ein paar Minuten vorne an den beiden Kesselecken getropft - ist das Kondenswasser?
Bin für jede Hilfe dankbar und hoffe, dass hier bei mir nicht alles verloren ist...
Gruß, Jan