Hallo,
bin neu hier in diesem Forum... und überfalle Euch gleich mal mit einem Problem.
Seit einigen Wochen heize ich mein Haus mit einem Scheitholzkessel (Fröling S4 Turbo, 22KW, 2000l Puffer). Das Haus liegt im Außenbereich, Wasser wird über Brunnen/Hauswasserversorgung bereitgestellt.
Ein öffentliches Trinkwassernetz liegt nicht an.
Die gesamte Anlage wurde durch einen Fachbetrieb installiert und in Betrieb genommen, die Thermische Ablaufsicherung an die Wasserleitung der Hauswasserversorgung angeschlossen. Die Abnahme durch den Schornsteinfeger ist ebenfalls erfolgt.
Ein Stromausfall in der vergangenen Woche, bei dem ich zum Glück kein Scheitholz im Ofen hatte, brachte mich zum Nachdenken: Bei Stromausfall fällt auch die Wasserpumpe aus, aus dem Druckbehälter
kommen dann noch bestenfalls 100l Kaltwasser.
Die bei Fröling beworbene "Sicherheitsbatterie" ist mitnichten eine Batterie für die Stromversorgung der Pumpen, sondern der Sicherheitswärmetauscher der TAS.
Recherchen im Netz- hier und anderswo- bringen vielfältige Ergebnisse: Von "Darf so gar nicht gebaut werden" bis "Einfach ein paar Schippen Sand in den Ofen, und gut ist."
Der für mich praktikabelste Lösungsansatz wäre, eine 12V-Umwälzpumpe parallel zur Pufferladepumpe in die Rücklaufleitung einzubauen, die Netzversorgung mit einem Relais zu Überwachen und mit abfallendem Relais eine 12V-Batterie an die 12V-Pumpe zu schalten, die dann für einige Stunden die Wärmeabnahme durch den Puffer sicherstellt.
Alternativ: USV für die ganze Anlage, Notstromeinspeisung für Generator am Elektro-Hausanschluss.
Frage: Wie sind da die anerkannten Regeln der Technik? Ist es sachgerecht, das mögliche Szenario "Stromausfall" so abzufangen? Für alle anderen Fälle (Pumpendefekt etc.) wird die TAS ja funktionieren.
Ich würde ja einiges darauf wetten, dass die Mehrzahl der Scheitholzvergaser im ländlichen Raum nicht an einem öffentlichen Trinkwassernetz hängen. Was macht man da?
Danke für konstruktive Antworten,
der Junibart