Planung einer HV-Heizung im Neubau (Effizienzhaus 70)

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 24.280 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Im übrigen kann man mit Stahlelemente ebenfalls an Ort und Stelle einen beliebige Form bauen und auch wieder zerlegen. Platz zum Schweißen benötigt man für die Plastik- und die Stahlvariante.

  • Hallo Bunker... oder wie auch immer Du heissen magst


    Alles schön und gut, aber schon längst Auslaufmodelle. Stahlspeicher werden irgendwann mal durchrosten. Was dann? Dach wieder abdecken und mit Kran Speicher raus. Kann man sich auch dranhalten.
    Dann im Sommer obere Etage nochmal extra dämmen, diesmal wegen hoher Temperatur, die der Speicher im oberen Bereich abgibt
    oder extra eine Klimaanlage einbauen.


    ich weis nicht warum Du solche Polemik Not hast...
    Durchrosten - bei einem geschlossenen System - das ist reine Angstmache
    Obere Etage extra dämmen - freilich hab ich meinen 20.000Liter Puffer oben ganz däftig isoliert - da wird's in unsrem Wohnzimmer im Sommer nicht warm - kannst Du Dir gerne vor Ort ansehen - ist im Gegenteil durch die 60cm Vollziegelwände - die alten Gewölbe... recht angenehm kühl - eine solche Kühle kann kein KFWxxx Haus bieten
    Klimaanlage - das ist reinrassige Polemik


    Schichtung des Speichers schön und gut, aber bei der Höhe bringt das auch nichts und im Winter muß die unten eingebrachte Energie durch das große Volumen im Speicher.


    Für die Schichtung ist die Höhe SEHR förderlich - das steht in jedem Physikbuch zu lesen
    Und wenn bei Deinem Speicher die Energie quer durch den Speicher muss dann passt die Hydraulik nicht
    Das Stichwort ist Exergiegerechte Ladung und Entladung des Puffers
    Sprich immer die Schicht nutzen die die Temperatur hat die gerade verbraucht oder geladen werden soll...


    Dann doch lieber einen Speicher im Erdreich


    Ein Puffer im Erdreich bringt prinzipbedingt immer Verluste
    Ein Puffer im Haus - innerhalb der thermischen Hülle - strahlt diese Energie im Haus ab und wird zur Wandheizung - mher oder weniger stark je nach Isolation


    in vernünftiger Höhe oder einen Sandwichspeicher den man problemlos überall einbauen kann.


    Wasser und Plastik
    ich bin mir sicher dass mein 20.000Liter Puffer die längere Lebensdauer hat
    ist eh schon älter als ich mit meinen 43Jahren - war ein Sektvergährungsbehälter
    hat mich ganze 3200€ + MwSt + Fracht gekostet und einen ganzen Haufen Arbeit dazu...
    Und HokusPokus wurde aus dem "alten" Sektvergährungsbehälter ein neuer Pufferspeicher - das soll mir mal einer mit Plastik nachmachen...
    Hat aber den Vorteil dass ich ihn jederzeit auch selbst herrichten kann. Brauch nur das Wasser ablassen und durch das Mannloch wieder in den Puffer einsteigen. Nix Dach noch mal aufreissen...


    Was kostet ein 20.000er bei Dir??? Sicher ein Vermögen...
    Ist doch Deine Firma die hinter http://www.speichertechnologie.eu steckt - oder???


    Ich für meinen Teil hab beruflich nichts mit Heizungsbau oder gar Puffern zu tun...


    Bernhard

  • Die Plastik- bzw. technische Kunststoffindustrie ist halt mehr als ALDI-Tüten und hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung hinter sich. s. http://www.kunststoff-cluster.at/
    Der moderne Kunststoff wird in der Chemischen Industrie eingesetzt, wo auch Salzsäure und Schwefelsäure bis 95°C gelagert wird. Da sind ganz andere Sicherheitsbestimmungen als im Heizungsbau.
    Wenn dieser Kunststoff (PP)Sondermüll wäre, müßten die meisten Leute Ihre gesamten Haushalt wegwerfen, ihr Auto dazu und dürften kein Flugzeug mehr besteigen, sowie auch Ihre künstlichen Hüftgelenke entsorgen.
    Bei PP entsteht keine Korrosion und die Speicher werden nie undicht. Sollte doch irgendwie ein Loch entstehen, evtl. durch mechanische Gewalt (ist aber unmöglich) so kann man PP genauso schweißen und noch besser als Stahl. Die Praxis sieht ja so aus: Ist der Stahl an einer Stelle mal durchgerostet, so wird er nach 3 Wochen an einer anderen Stelle undicht. Groß- und Langzeitspeicher aus Sandwichelemente sind im Grunde 2-schalige Tanks, die auch sicherer sind als Stahltanks. Sollte -was auch nie vorkommt- der innere Tank undicht werden, so tritt auch kein Wasser aus, weil noch die zweite Hülle da ist. Bei einwandigen Stahltanks sieht das schon anders aus, da könnte eines morgens der Dackel schon abgesoffen sein. :)
    Grundsätzlich hat man durch ein druckloses System, weniger Verluste und auch weniger Verschleiß. Sieht man sich nach Jahren Stahlspeicher an, so sind die grundsätzlich verschlammt oder verkalkt und somit läßt auch die Leistung nach. Kunststoffbehälter haben durch ihre spiegelglatte Oberfläche gar keine Angriffspunkte. Auch die Schichtung ist hervorragend, weil keine "kalten" Außenwände vorhanden sind wie beim Stahlspeicher.
    Hier ist reines extrudiertes, hochtemperaturbeständiges Polypropylen gemeint und kein GFK, was mit der Zeit spröde wird und auch eine rauhe Oberfläche hat und im Grunde kein Kunststoff, sondern ein Harz ist.


    PP ist ebenfalls ein Rohstoff, der bestens recycelt werden kann. Preislich liegen die Stahlspeicher und PP Speicher gleich, wogegen bei Stahlspeichern noch der Transport und die Montage dazukommt. PP-Speicher werden vor Ort von Werksmonteuren aufgebaut und die Montage ist im Preis enthalten. Denke die Kunden wissen auch was ein Sattelschlepper und Kran kosten. da kommen nochmal leicht 3-5.000 € zusammen.


    Gruß Bunker

  • Und dann noch das Wichtigste: Statische Maßnahmen sind ebenfalls bei gebäudeintegrierten Stahltanks zu berücksichtigen. Weiterhin geht wichtige Wohnfläche verloren


    Bunker

  • Denke die Kunden wissen auch was ein Sattelschlepper und Kran kosten. da kommen nochmal leicht 3-5.000 € zusammen.


    Da hat sich das Komma aber schon eine Stelle verschoben... oder


    Rechnung Puffer + Sattelschlepper
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2013-02/Rechnung_Puffer.jpg]


    Rechnung Kran
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2013-02/Rechnung_Kran.jpg]


    praktisch sah das dann so aus
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Puffer.jpg]


    Bernhard

  • Und dann noch das Wichtigste: Statische Maßnahmen sind ebenfalls bei gebäudeintegrierten Stahltanks zu berücksichtigen.


    Also ich habe in der Schule gelernt das ein Liter Wasser 1kg wiegt. Dass sich dies jetzt durch Kunstoff anders verhält ist mir neu :side:



    Weiterhin geht wichtige Wohnfläche verloren


    Das ist eine andere Geschichte und bestreitet auch neimand. Hat aber nichts mit Stahl oder Kunstoff zu tun.



    Mich würde ja schon interresieren was so ein Pufferspeicher Kostet der exakt aus dem gleichen Material ist wie Flugzeugteile und Hüftgelenke. :woohoo:


    Wenn, dann sollten die vergleiche doch bitte realistsich sein!



    Aber was solls, das Haus von Julia ist schon geplant, und ob jetzt Plastik oder Stahl ist jedem selbst überlassen. Ich für meinen teil bevorzuge Stahl als Pufferspeicher.

  • Hier noch ein paar Links


    klick 1
    klick 2


    Wenn dieser Kunstoff so Toll ist, frag ich mich bloß warum man den Scheiß nicht rausfischt und Hüftprotesen oder Pufferspeicher daraus macht.

  • Schönes Bild. So hat es bei mir ausgesehen mit einem 12.500 ltr Tank. http://www.speichertechnologie…und-langzeitspeicher.htmlunter Montageaufbau.


    Gut, nicht jeder kann oder will einen Speicher gebraucht kaufen und den umfunktionieren als Langzeitspeicher. 10 Jahre garantie gibts auch nicht. Sonst würden die Hersteller ja nichts mehr verkaufen. Für das ganze Unterfangen und Zusatzarbeiten kann man ja 2-3 Wochen ansetzen. Rechnet man die Zeit in Stundenlöhnen, die derjenige mit der Arbeit verdient, die er kann oder gelernt hat, sieht die ganze Sache schon anders aus.


    Zitat

    ich weis nicht warum Du solche Polemik Not hast...
    Durchrosten - bei einem geschlossenen System - das ist reine Angstmache


    http://www.agritec-solar.eu/Titel1.gif
    Na ja, leider kann man bei den normalen Speichern ins Innere sehen. Theoretisch sind alle Stahlspeicher, wenn sie nicht aus Edelstahl sind und St 34 bestehen, alle 12 Jahre hin oder verkalkt

  • Zitat

    Und dann noch das Wichtigste: Statische Maßnahmen sind ebenfalls bei gebäudeintegrierten Stahltanks zu berücksichtigen.


    Also ich habe in der Schule gelernt das ein Liter Wasser 1kg wiegt. Dass sich dies jetzt durch Kunstoff anders verhält ist mir n


    Das ist mir auch klar. Es geht hier um gebäudeintegrierte Speicher und nicht gebäudeintegrierte Speicher - egal ob Kunststoff oder Stahl.

  • Habe schon mal erwähnt, daß Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist. Speicher in der Haustechnik und Chemie-Industrie werden nicht aus recycelten ALDI-Tüten und Joghurtbecher hergestellt.

  • Wenn man nun davon ausgeht, würde ein Stahltank im Garten weniger Statische Maßnahmen benötigen wie ein Kusntofftank, da der Stahltank in sich stabiler und auch Druckstabiler ist wei der Kunstofftank.

  • Habe schon mal erwähnt, daß Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist. Speicher in der Haustechnik und Chemie-Industrie werden nicht aus recycelten ALDI-Tüten und Joghurtbecher hergestellt.


    Zitat von "Bunker"

    Wenn dieser Kunststoff (PP)Sondermüll wäre, müßten die meisten Leute Ihre gesamten Haushalt wegwerfen, ihr Auto dazu und dürften kein Flugzeug mehr besteigen, sowie auch Ihre künstlichen Hüftgelenke entsorgen.


    Ich rede auch nicht von Alditüten.......................trotzdem ist der Kunstoff (PP) ebenfalls irgendwann Müll und muss entsorgt werden..... Im gegensatz zum Stahl


    Ich will auch nicht den Kunstoff total verteufeln und komplett darauf verzichten, nur sollte man sich schon im klaren sein was bei einem Garten steht.

  • Kunststoff wird wieder recycelt und zu Granulat verarbeitet


    Das möcht ich sehen wer Deine Sandwitch-Platten Recycelt...
    Solche Verbundkunststoffe gehen normalerweise direkt in die Abfallverbrennung...


    Bernhard

  • Im zivilisierten Ländern nicht, weiß aber nicht wie das in Österreich ist.
    Ein wenig Information sollte man schon haben. :(

  • Das dann weiterverarbeitet zu Hüftgelenken, Gartenbänken, Stoßstangen, Pufferspeicher, Flugzeugteilen, Fensterrahmen.............. . Immer und immerwieder.............zu 100% :woohoo:


    Dann ist ET wohl dran schuld dass so viel Kunstoff (auch PP, nicht nur Plastiktüten!!!!!) in unserem Meeren schwimmen.


    Warum nicht gleich ein ganzes Haus Aus PP Bauen? Somit könnten wir den Wald schonen, würden friedlich in unseren Platiktüten äh ich meinte Plastikhäusern Wohnen, würden aus Plastikgeschirr auf unserem Plastikküchentisch Essen............


    Leider geht es immer mehr in diese richtung, weil die Kunstoffindustrie uns weiß machen will wie Toll Kunstoff ist.


    Und im übrigen hat mir bisher noch keiner meine ach so tollen diversen kaputten Kustoffmöbel etc... umsonst abgenommen. Egal was es war. War bisher immer sau teuer den sch.... abzugeben. Für Stahl bekomm ich sogar noch Geld

  • Liegt auch meist daran, das Kunststoff leichter, verrottungssicherer und besser zu verarbeiten ist und somit in der Autoindustrie und im Flugzeugbau wieder Treibstoffkosten spart.
    Selbstverständlich sollte man Kunststoff auch Grenzen aufzeigen, wenn es um Lebensqualität geht im direkten Wohnbereich

  • Liegt auch meist daran, das Kunststoff leichter, verrottungssicherer und besser zu verarbeiten ist und somit in der Autoindustrie und im Flugzeugbau wieder Treibstoffkosten spart.
    Selbstverständlich sollte man Kunststoff auch Grenzen aufzeigen, wenn es um Lebensqualität geht im direkten Wohnbereich


    Die Natur ist auch ein direkter Wohnberreich. Hier sollte man ebenfalls auf Lebensqualität achten und nicht die Augen verschließen.


  • Das möcht ich sehen wer Deine Sandwitch-Platten Recycelt...
    Solche Verbundkunststoffe gehen normalerweise direkt in die Abfallverbrennung...


    Bernhard


    Genau das würde mich auch interessieren wenn diese 30 Jahre im Boden vergraben sind! Genau hier liegt nämlich das Problem in unserer ach so feinen Kunstoffindustrie. Zwar wird es grob wieder aus dem Müll herausgefischt und teils geschredert, aber eben nicht alles. Und der rest verschwindet in unseren Zivilisierten Ländern auf wundersame Art und weise. Und wenn man Glück hat, findet man seine Zahnbürste beim nächsten Urlaub am Strand wieder :blush:
    Eigentlich könnte ich meinen Plastikmüll direkt in den Bach vor unserem Haus schmeißen. Das wäre billiger weil es Transportkosten sparen würde und somit auch besser für die Umwelt. :woohoo:


    Aber ich habe eine Super Idee, warum machen wir nicht hier weiter.

  • Liegt auch meist daran, das Kunststoff leichter, verrottungssicherer und besser zu verarbeiten ist und somit in der Autoindustrie und im Flugzeugbau wieder Treibstoffkosten spart.
    Selbstverständlich sollte man Kunststoff auch Grenzen aufzeigen, wenn es um Lebensqualität geht im direkten Wohnbereich

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