Sanierung alter Kamin - Zugbegrenzer - oder Zugerhöhung ?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.642 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von roorback.

  • Hallo


    nachdem ich mein Rußproblem im Kessel und Kamin ja nach wie vor nicht in den griff bekomme hat der Heizungsbauer gemeint, es könnte der Kamin die Ursache sein. Er bzw. wir sind echt schon ratlos - haben echt schon fast alles durch.....


    Angenommen der Kamien zieht zu wenig - dann wäre der Zugbegrenzer den ich im Kamin hab mal komplett falsch. Auch die alte Reinigungstüre ist nicht 100% dicht. Ich hab auch versucht, die Türe und den Zugbegrenzer bestmöglich zu verschließen - mir kommt vor, dann geht es etwas besser.


    Wenn also der alte Kamin nicht mehr richtig zieht (WARUM?) - würde eine Sanierung (z.B. Edelstahl) weiterhelfen ?


    Zusätzlich kommt auch ziemlich große Verkrustungen vom Kamin runter - nicht wie etwa bei einem Bekannten, der den gleichen Fröling hat - da ist es feiner Staub...


    Ich hab mir auch schon gedacht, evtl. passen die Druckverhältnisse im Keller nicht - ich hab nun auch den zweiten Kamin zugeschäumt (den hab ich für die Verrohrung der Solaranlage aufgemacht - zusätzlich ist der Keller natürlich sehr gut belüftet. Das Einzige was ich merke, die Türe in das Stiegenhaus - da zieht es durch die kleineren Schlitze immer ziemlich durch...


    Evtl. hat jemand eine Idee


    Gruß

  • Hallo Gruß,
    dein HB hat keine warum der Schornstein nicht zieht?
    Er soll doch mal den Zug messen, dann weißt du genaueres. Ev. einen anderen HB bitten den Zug zu messen, das dauert wenige Sekunden.
    Es muss nicht unbedingt am Schornstein liegen. Hast du ein langes Rauchrohr am Kessel, Knie, waagerecht liegendes Rauchrohr? Egal , lasse nachmessen und du weißt genaueres.
    Brennt deine Sekundärflamme immer? Geht sie aus manchmal, oft? Ist die Primärluft richtig eingestellt? Überlädt der HV feuerungstechnisch?


    Ruß bedeutet keine saubere Verbrennung in dem Falle keine dauernde Sekundärverbrennung.
    Beobachte den HV besonders daraufhin, ob die Sekundärflamme immer voll da ist.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo


    danke für die Antwort, äh. Fragen.


    Pu, da bin ich etwas überfordert, also - der HB hat keine Ahnung mehr, auch zwei Frölingtechniker wissen nicht weiter. Im Endeffekt hab ich es mal akzeptiert - jetzt ist aber etwas Ruhe eingekehrt und ich ärgere mich doch jedes mal beim Reinigen - so hätte ich den Fehler schon gerne gefunden. Lässt mir einfach keine Ruhe, dazu bin ich auch Perfektionist.


    Sekundärflamme - da weiß ich nicht was du meinst. Sorry, kann mich da nicht so genau ausdrücken - ich hab zwar den Kessel und fast alles drumherum selber zusammengebaut - auch die Steuerung usw. hab ich im Griff


    Rauchrohr schaut so aus --> http://goo.gl/dKki1A leichte Steigung (hab mir auch schon gedacht, evtl. braucht es hier mehr Steigung ?


    Ich hab so einiges versucht. Normal möchte die Steuerung ja die Temperatur vom Abgas recht gering haben. 180° läuft der normal - regelt aber natürlich auch schön runter (da gibt es die KST, Kesselstellgröße bei Fröling). Auch die Pufferladepumpe regelt der S4 recht weit runter - hier gibt es einen Minuimumwert, der ist normal um die 30% - dann ladet er sehr langsam, regelt natürlich sehr runter. Hab ich dann auch erhöht - ich denke, wenn ich eine Zeit lange mit 100% - also vollgas - fahren würde dann brennt er auch gut. Nur, da komme ich dann bei einem normalen Heizvorgang nie auf die 80° Kesseltemperatur.
    Das Ergebnis ist um einiges schlechter als wenn er regelt sprich - ich hab weniger vom Holz.


    Diese dumme Rücklaufanhebung war auch lange im Visier - hab da extra ein gutes Temperaturmessgerät geliehen - einwandfrei die Temperatur von dem Einsatz (ich glaub es waren 60 oder 70°, keine Ahnung, aber es funktioniert).


    Ganz ganz seltsame Geschichte !!


    Hier z.B. ein foto der Verkrustungen hinter den Platten --> http://goo.gl/1DXKMF - eher ist eher Verteuerung als Ruß.


    Lambdasonde zeigt plausible Werte, sogar sehr genau - wurde gemessen. Zugmessung wurde da auch gemacht - muss mal den Abriss suchen, was da drauf steht. Fraglich, ob ich mit dem Wert was anfange.
    Klar bin ich mir nicht sicher, evtl. ist das eine Sackgasse mit dem Kamin und rausgeworfenes Geld ??
    Mein Kamin ist zwar alt, aber 20x20 gemauert, alles frei (sieht man mit Spiegel schön rauf)


    Gut, viele Worte - wenig Sinn... ich bin schon ratlos ;)


    gruß

  • Hallo Gruß,


    >Sekundärflamme - da weiß ich nicht was du meinst.<
    Die Sekundärflamme ist die Flamme nach der Düse also in der unteren Kammer.


    Das Rauchrohr scheint recht kurz und ist gedämmt, daran sollte es eigentlich nicht liegen können.


    Normalerweise sollte ein HV möglichst viel in Volllast laufen. Er muss auch nicht unbedingt in einem Durchgang 80° Vorlauftemperatur erreichen.


    >Hier z.B. ein foto der Verkrustungen hinter den Platten -<


    Das ist die ganz normale Verteerung im Primärraum, wie gesagt normal braucht man nichts gegen unternehmen.


    >nachdem ich mein Rußproblem im Kessel und Kamin<
    >Zusätzlich kommt auch ziemlich große Verkrustungen vom Kamin runter<


    Verkrustungen im Kamin? ( Habe ich auch bei mir festgestellt, die Meinen stammen jedoch von einem Vorgängerkessel und brennen nun offensichtlich weg)


    Mich würde interessieren, wenn du von Verrußung sprichst, meinst du schwazen Ruß im unteren Brennraum, hinten an den Abgaswärmetauschern, im Schornstein? Wenn dein HV unter Volllast läuft solltest du ,je nach verwendetem Holz, weiße bis hellbraune Ablagerungen haben. Sind die Ablagerungen schwarz, schaue bitte genau in den Wärmetauschrohren nach, die Anheizklappe auf absolute Dichtigkeit überprüfen und ev. weniger Primärluft zulassen. Auf jeden Fall auf volle Leistung laufen lassen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Danke für die Antwort.


    Das im Kamin kann sein, das hab ich von mehreren Stellen gehört. Das ist auch nicht so schlimm - ich höre tlwsa. sogar immer wieder im Zimmer oben, wie sich Krusten/Teile im Kamin lösen und runterfallen. Das wird weniger, dann ist das ok.


    Ob die Flamme immer da ist kann ich nicht sagen, ich bin nie paar Stunden beim Ofen gestanden und hab zugesehen.


    Der Brennraum ist sauber ! Komplett verdreckt ist der Füllraum, hinter den Platten - da klebt es richtig (hab leider kein Foto wo man das gut sieht, mach ich aber später mal) - auch oben ist alles voller Dreck tlws. in Tropfenform.


    Dicht ist alles - ich hab das mehrmals kontrolliert.


    Gestern hab ich geheizt, das klappte super. Der Füllraum ist nicht schwarz, er ist recht hell - es schaut sauber aus - dürfte recht gut funktioniert haben. War halt auch nur ein kurzer Test


    Es ist halt auch so, dass ich die Wärme/Leistung vom Kessel nicht wegbekomme - deshalb hatte ich ja auch am Rücklaufmischer gesucht - der mischt aber genau wie es soll - anfangs wenn halt vom Puffer kalt 40° zurückkommen macht er halt nur wenig auf.
    Blöd ist ja, das die Pufferladung komplett autonom verrohrt ist - Kollege hat den S3, der ist sehr ähnlich - der geht vom Kessel auch direkt schon in den Heizkreislauf. Der S3 ist nicht so dynamisch - so ist die Pufferpumpe immer 100%, so wird der Kessel immer voll gefordert, da er ja theoretisch auch direkt heizt.


    wir hatten ein Jahr das selbe Holz - er sagt mir, er hat in 6 Jahren noch nie gereinigt - weder WOS, noch hinter den Platten. Es sieht bei ihm alles aus wie neu.
    Und wegen diesen Vergleichs bin ich ja auch überhaupt erst aufmerksam geworden.


    Gestern hab ich aber alles vorbereitet, musste auch noch Wasser auffüllen, da ich abgelassen hatte - davor hab ich das MAG gecheckt - es waren 0,2Bar gefüllt. Da hatte ich anscheinend mit dem alten Messgerät ein Problem - das hab ich dann eh am Auto auch gemerkt und was besseres geholt - hab ich dann gestern auf 1,2Bar gefüllt - 1,5Bar Systemdruck.
    Keine Ahnung, ob und was das für Auswirkungen hatte und ob das evtl. sogar zu meinem "Problem" beigetragen hat ? Bis auf die Verunreinigung hat ja trotz falsch eingestelltem MAG auch alles geklappt...


    Gruß

  • Der S3 ist nicht so dynamisch - so ist die Pufferpumpe immer 100%, so wird der Kessel immer voll gefordert, da er ja theoretisch auch direkt heizt.


    Morgen


    Die Pufferladepumpe ist nicht (*) immer 100% beim S3, siehe Anhang (hellblau).


    * S-Tronic-Plus oder S-Tronic-Lambda, bei der einfachen S-Tronic weiß ich es nicht.


    Es kann aber sein, das Sie auf 100% (min) im Menü eingestellt wurde?


    total.jpg


    MFG bashy

  • Kommt auf die Steuerung an. Seine Pumpe ist definitiv immer 100%. Kessel wird also immer voll gefordert. Erreicht auch erst sehr spät die 80° Kesseltemperatur.


    Bei meinem ist es etwas anders, hab ja auch diese Charts und hab das genau analysiert - meiner gibt Vollas bis der Kessel mal 80° erreicht hat und dann regelt er runter, die Ladepumpe etc. - versucht auch sogut wie möglich runterzuregeln und auch Abgas gering zu halten.


    Wenn ich die Ladepumpe auf 100% stelle und auch Abgas über 200° wähle dann fährt meiner auch "besser" - dann ist es aber wie gesagt so, dass es mir viel zu schnell abbrennt. Der S4 sollte normal mit einer Ladung Buche über 10 Stunden brennen - so zumindest sieht es der Hersteller. Meiner brennt ca. 7 Stunden - hab halt auch die Einstellungen etwas modifiziert - probiert hab ich aber viel !


    gruß

  • Hallo Gruß,
    es kommt nicht darauf an, dass dein HV lange für einen Abbrand braucht, sondern ,dass er möglichst viel Wärmeenergie aus einer Ladung in den Puffer bringt.
    Eine lange Abbrandzeit bedeutet der HV läuft mit gedrosselter Leistung.


    Gebe mir doch bitte mal den Querschnitt der Verrohrung zwischen HV und Puffer. Oder gehst du etwa direkt in den Heizkreislauf ?


    Wie ich schrieb macht Teer im oberen Brennraum nichts, er ist auch nicht zu verhindern und kann dort belassen bleiben.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Nein, ich gehe nur direkt in den Puffer. Und von da extra in den HK.
    Mein Bekannter hat das eben anders gelöst, und geht mit T verrohrung in HK und Puffer - evtl. ist das die bessere Lösung ?


    Querschnitt kann ich dir nichtmal sagen, meine aber es ist genügend. Schau ich aber nach.


    Wegen des Abbrennens - es ist nicht nur so, dass es schneller abbrennt - das Ergebnis passt nicht. Das ist wichtig - also, die Puffer sind nicht so geladen wie im direkten Vergleich. Dürfte bzw. muss dann halt mehr in den Kamin gehen. Wenn der Kessel runterregelt dann hat er oft 170° Abgastemperatur - wenn er voll fährt(fahren darf) geht es schon über 230° raus...


    Eingestellt hab ich ein gutes Mittelmaß - Pufferladepumpe min. 75% - das klappt recht gut !


    Gruß


  • was soll daran besser sein direkt in hk und puffer zu gehen?


    kommt mir vor als ob du da unbedingt 2 anlagen miteinander vergleichen willst, was absoluter quatsch ist.
    du hast z. b. nen anderen kamin.
    soweit ich das hier gelesen habe, braucht ein gemauerter kamin immer etwas länger bis er warm.ist und dadurch richtig zieht.


    die verrohrung sollte entsprechend ausgelegt sein.


    beim ladomat hab ich von falsch montierten patronen gelesen.


    Weitere fragen wären nach den kessel einstellungen, gebläse in ordung, düse in ordnung und zu guter letzt was ist mit dem brennstoff?


    ich hab weder einen s4 noch hab ich so ein teil live gesehen, aber diese punkte würde ich erstmal durchgehen und die ergebnisse hier bekannt machen.

  • nö, ich will nichts vergleichen. Es ist aber ein ähnlicher Kessel - der halt etwas weniger Steuerung hat.
    Gerade die moderne Steuerng sollte ja ein Vorteil sein - und so versuche ich nur die Unterschiede zu finden.


    Mag aber leicht sein, das mein S4 bei seiner Umgebung einwandfrei klappt.


    Mein Bekannter der Heizungsbauer ist meinte auch, er kennt das - einige klappen einwandfrei und einige laufen einfach nicht - ohne ersichtlichen Grund.


    Patrone ist ok, hab ich mehrfach gecheckt. Könnte ja theoretisch auch mal ohne testen - die Frage ist halt, ob das den Kessel bei paar Feuerungen schon schadet - würde ich eher nicht machen.


    Ich bin halt leider schon lange von der gezielten Vorgehensweise in Try&Error - also einfach Versuchen gekommen - zwar alles dokumentiert, aber ohne brauchbares Ergebnis. Hab an Steuerung etc. schon so einiges probiert - auch bei Fröling (die waren schon zweimal hier, und haben auch versucht die Einstellungen zu optimieren) kann man mir nicht wirklich helfen.


    Mal sehen,wie sich das dies Jahr verhält...


    thx


    gruß

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