Hallo in die Runde,
ich lese bereits seit Wochen hier fleißig mit und habe schon so einiges gelernt. Dennoch bitte ich die Gemeinde um ehrlichen Rat.
Zur Ausgangslage:
Wir haben ein Zweifamilienhaus erworben (Altbau+Anbau). Der Altbau ist vermietet und soll es auch bleiben. Den Anbau möchten wir selbst beziehen. Derzeit werden beide Teile mit einem gemeinsamen Gaskessel beheizt. Dies möchte und muss ich ändern (EnEV... Kessel ist aus 1984). Darüberhinaus habe ich Zugriff auf ausreichend Brennholz - also war die Entscheidung für eine Holzheizung sehr schnell gefallen.
Mietrechtlich ist eine zentrale Holzheizung abrechnungstechnisch nicht ganz einfach wie ich zwischenzeitlich des öfteren gelesen habe. Da es sich bei dem Gebäude ja um Alt- und Neubau handelt ist die hydraulische Trennung recht einfach. Ich habe mir daher folgendes überlegt:
1. Der vermietete Altbau soll autark mit einer Gastherme beheizt werden.
2. Der von uns genutzte Teil bekommt eine HV-Heizung. Die Möglichkeit einer späteren Solarthermieunterstützung soll zwar vorgesehen, aber derzeit nicht realisiert werden (oder besser doch?)
3. WW-Versorgung Altbau über die Therme, Anbau über FriWa
4. Notfallversorgung des Anbau bei Ausfall des "Heizers" über eine zweite Gastherme
5. Schornstein für HV muss neu als Aussenwandanlage erstellt werden
Zum Gebäude und zu uns:
Mit dem HV wären dann rund 160 m² Wohnfläche zu beheizen. Verbaut sind derzeit in allen Räumen Radiatorenheizkörper - die ich ggf. gerne gg. Flachheizkörper neuerer Bauart tauschen würde. Wir sind eine dreiköpfige Familie. Aufgrund der Situation Zweifamilienhaus mit Zentralheizung ist der bisherige Gasverbrauch für die Berechnung nicht wirklich hilfreich. Ich habe daher eine Heizlastberechnung nach den Anweisungen des Haustechnikforums für unseren Gebäudeteil durchgeführt.
Mir stellt sich natürlich nun die Frage der optimalen Auslegung des HV und der Speicher. Aufgrund anderer Beiträge hier habe ich versucht, die Berechnungen mit den Hilfen des Nutzers HJH durchzuführen. Leider bekomme ich das nicht so wirklich hin.
Gerne möchte ich auch schonmal die "Standartfragen" in solchen Beiträgen vorab beantworten:
1. Errechnete Heizlast 12 KW inkl. WW
2. 3 Personen
3. Wohnfläche 160 m²
4. unter 800 Meter Höhe
5. Niedrigste AT -14°
6. Anheizintervall max 2x am Tag (Morgens u. Abends)
Grundsätzlich möchte ich so viel wie möglich selbst erledigen. Bisher liegen mir noch keine Angebote von HB vor. Ich tendiere bei einem Kessel in Richtung Vigas oder Atmos.
Handwerklich sollte das kein Problem sein. Allerdings bei der Auswahl der Komponenten und bei der Erstellung der Hydraulik tue ich mich schwer und bitte um Unterstützung.
Welches Speichervolumen ist sinnvoll?
Welche Leistung sollte der Vergaser besitzen?
Reichen die Schemata der Hersteller aus oder sind die verbesserungsfähig?
Vielen Dank für Eure Antworten!
Beste Grüße aus dem Westerwald
René
PS: Ganz schön viel Text geworden. Sorry dafür....