Hallo Zusammen,
nachdem ich mich relativ lang informiert habe (danke Euch Allen!) und seit gut 3 Jahren damit auseinandersetze wird es immer konkreter.
Wir haben ein altes Siedlungshäuschen von 1937 das komplett entkernt wurde und jetzt mit Holzständerbauweise erweitert wird. Ziel ist kfW55, der Keller ist in der beheizten Zone, Streifenfundamente und 14cm Styrodur machen es möglich. Wir werden dort zu 6. wohnen (2 Erwachsene, 4 Kinder).
Bezüglich der Heizlast müssten wir ungefähr bei 7MWh/a liegen.
Nachdem bei uns kein Gas verfügbar ist und Öl definitiv nicht in Frage kommt und ich Wärmepumpen nicht vertraue wollte ich von Anfang an mit Scheitholz heizen, da ich die ersten 7 Jahre meines Lebens auch nur damit groß geworden bin.
Aufgrund der Bauweise ist es uns möglich den Wohnraum im Erdgeschoss relativ offen zu gestalten, so das wir ca. 60m² freien Raum haben in dem wir einen Naturzugholzvergaser (Powall OFKA) aufstellen werden. Der Ofen wird als Speicherofen umbaut, so das er ca. 3kW/h an die Raumluft abgibt und 25kW/h gehen in die Pufferspeicher die direkt unter dem Ofen im Keller stehen. Ich habe bereits zwei Speicher mit jeweils 1500L die in Reihe geschaltet werden.
Fussbodenheizung und Solarthermie (Flachkollektoren ~10m²) werden über Plattenwärmetauscher mit den Pufferspeicher verbunden. Warmwasser soll über eine Frischwasserstation. Die Einbindung mit Plattenwärmetauschern ermöglicht mir mit dem Installateur klare Systemgrenzen zu ziehen und so die jeweilige Zuordnung für die Gewährleistung. Ich möchte den Kreislauf mit dem Ofen und den Pufferspeichern selbst planen und mit Hilfe einbauen. Als Regelung würde ich eine UVR1611 verwenden.
Nachdem der Ofen eine separate Zuluft benötigt würde ich dort eine steuerbare Drosselklappe einbauen die ich eventuell später mit einer Lambdasonde regeln könnte.
Ich würde mich über Anmerkungen freuen!
Gruß Valentin