Hydraulik HV, Öl

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  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei noch in diesem Jahr meinen Uralt Feststoffkessel gegen einen Attack DPX auszutauschen.
    Pufferspeicher sind schon vorhanden, eine Einbindung in die bestehende Ölheizung auch. Da die Puffer bisher parallel verschaltet waren, möchte ich jetzt Umbauen auf Reihe. In diesem Zuge ist es auch auf Grund baulicher Gegebenheiten nötig die Einbindung in die Ölheizung etwas zu verändern.


    Bestand war folgendermassen:


    *Wegen Copyright entfernt[/size]



    geplant mit meinem HB ist folgendes:


    *Wegen Copyright entfernt[/size]



    Ich denke, der Umbau parallel gen Reihe geht ok. Etwas Bauchschmerzen bereitet mir die Verbindung zum Öler (per T-Stück aus der Pufferladeleitung des HV)


    Was meint ihr? Geht das?


    Danke und Grüße
    Ronny


    PS: Ich habe mir mal die Grundlage für meine Zeichnung bei SB ausgeliehen, ich hoffe das ist ok?!

  • Hallo,


    Anscheinend ist so eine Hydraulik auch eine Ansichtssache.


    Meine Ansicht : Würde ich nicht so machen.


    Reihenschaltung der Speicher ist OK.
    Wie groß sind eigentlich die beiden Speicher?
    Wie groß (kW) wird der neue HV?
    Hast du die Auswahl der Speicher und des HV in Abhängigkeit der Heizlast und der Heiztemperaturen gemacht?
    Wie oft willst/kannst du den HV am Tag befüllen?
    Was hast du bisher an Energie pro Jahr gebraucht?


    Warum willst du den Ölkessel als Heizkörper benutzen?
    Baue doch den Ölbrenner und den Warmwasserteil getrennt auf.


    Wenn du die Speicher gut dämmst, kann man die Speicher auch bei Ölbetrieb nutzen.
    Der Vorteil ist kein Takten des Ölbrenners.


    Ich habe das so bei mir gemacht. Der Ölbrenner ist ca. 1x pro Tag in Betrieb.
    Abhängig von der Außentemperatur wird der Speicher unterschiedlich geladen.
    Ergebnis : geringere Laufzeit.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    die beiden Speicher sind jeweils 800l groß und selbst gedämmt (Raumhöhe), der neue HV hat 25kW. Auswahl der Speicher nach Heizlast: Jein. Eine Heizlastberechnung meines Hauses habe ich nicht. Das ursprüngliche System ist entstanden bevor ich dieses Forum hier kennenlernen durfte.
    Vorlauftemperatur des Heizkreises (alles Radiatoren) habe ich schon deutlich nach unten gefahren, d.h. bis ca Null grad AT habe ich 45°C VL. (Sockeltemp des verteilenden Ölkessels)


    Ich habe mit diversen Auslegungstools umhergespielt, und festgestellt, dass ich mich an der unteren Grenze des Sinnvollen bewege.
    Das bestätigt auch die Realität: bei Null Grad AT hält eine Pufferfüllung nach Heizende das Haus noch ca 12-15 Stunden warm.
    Um die 1600l zu füllen braucht der Attack DPX25 rechnerisch 1,1 Füllungen, so dass ich denke im Winter mit durchschnittlich 2x Heizen (voll legen) pro Tag auskomme.
    Bisheriger Energieverbrauch pro Jahr: Hmm. Ich habe die letzten Jahre schon fast ausschließlich mit Holz geheizt. Unterschiedliche Holzarten, Qualitäten, Unbekannter Wirkungsgrad des jetzigen Ofens mal mit einkalkuliert würde ich sagen irgendetwas zwischen 20000 und 25000kWh.


    Da ich mir ja bewußt bin, mich an der unteren Komfortgrenze zu bewegen, habe ich mir zwei "Joker" für die nächsten Jahre zurecht gelegt: 1. Beim jetzigen Umbau die Erweiterung um einen weiteren 800l Puffer vorbereiten. und oder 2. den Energieverbrauch des Hauses durch Dämmung zu erhöhen.


    Dass in der jetzigen Konfiguration der Öler als Heizkörper da steht weiß ich, finde ich auch unschön. Weiterer Nachteil ist auch, dass ich ich zum WW bereiten den Öler erst mit aufwärmen muss. ;( Im Winter nicht ganz so dramatisch wie im Sommer.
    Andererseits war es so jetzt steuerungstechnisch recht komfortabel und die Umschaltung auf Öl, wenn Puffer leer, funktionierte auch tadellos.
    Die Variante ihn auf den Puffer arbeiten zu lassen, hatte ich bisher immer verdrängt. -aber ich lasse das mal auf mich wirken und spiele das mal im Kopf durch. Danke für den Tip.
    Das würde dann bedeuten WW-Bereitung auch aus dem Puffer. Und somit dass zum WW bereiten im Sommer, der Öler erst den Puffer warm machen muss. hmm...


    Grüße
    Ronny

  • Hallo HJH,


    viiiiiele Zahlen. WOW!


    Beim ersten Durchsehen sind mir ein paar Sachen aufgefallen: Rohrdurchmesser min 39? also 42er Cu?!
    Errechneter kvs-Wert von 12,xx - dass heißt also der Oventrop Regumat RTA 180 Dn25 mit kvs von 3,9 ist zu klein... Abgesehen davon dass er mit Dn 25 eine drastische Querschnittsverengung bedeuten würde. Sowohl bei den ursprünglich geplanten Cu35 und sowieso bei Cu42?!
    Und was nehme ich nun als RLA? :blink:
    Eieiei. Und ich hatte gehofft, dass der jetzige HB mehr Ahnung von HV-Installationen hat.


    Puffer 3200l ...ja, dass mehr besser ist, ist mir bewußt.
    Der Attack dpx hat imo nur 96l Brennraumvolumen.


    Grüße
    Ronny

  • Hallo,


    Ich habe es eigentlich schon mehrmals hier geschrieben. Steht auch in der Ausrechnung.


    Die Grundlage warum so einen großen Durchmesser, ist die Strömungsgeschwindigkeit so zwischen 0,5 und 0,8 m/s.
    Das deutsche Kupferinstitut gibt als oberen Grenzwert 1 m/s an.


    Das geht auch noch mit einer Nummer tiefer, aber ich kenne deine Verrohrung nicht.
    Ich nehme deshalb die 0,5 m/s da ich ja hier vom Bildschirm aus nicht den Rohrleitungswiderstand ausrechnen kann. Normal sollte man den tatsächlichen Rohrleitungswiderstand ausrechnen.


    Jeder kleinere Durchmesser muss deine Pumpe mit höherem Druck ausgleichen, zur Not ist dann eine andere Pumpe fällig. (Geht aber dann irgend wann nicht mehr)


    Zur Rücklaufanhebung würde ich eine elektrische Regelung inkl. 3-Wegemischer von ESBE nehmen.
    Die Größe des Mischers geht aus einem Diagramm der Fa. ESBE hervor welches im Katalog zu finden ist.


    Noch einmal zu den Rohrdurchmessern.
    Ich habe 2 Zustände angegeben. Einmal mit einer Temperaturdifferenz über den HV von 6 und einmal von 12°K.
    Daher auch 2 verschiedene Größen.
    Andere Größen kann man im Dreisatz rechnen.


    Oder hier ein Excel Blatt zum selbst ausrechnen :
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=88100#post88100


    Nach meinen Unterlagen hat der 25 kW Attack 125 Ltr. Füllraum, kannst du aber in der Excel Datei selbst angeben bzw. ändern.


    Auch solltest du beachten das alle Größenangaben sich auf -15°C beziehen.
    Was bei 0°C noch gut funktioniert geht dann bei -15°C nicht mehr so gut!


    mfg
    HJH

  • Hallo Ronny,
    Reihenschaltung der Puffer o.k..
    Den Öhler-RL würde ich wie in der ersten Darstellung am ersten Puffer im oberen Bereich angeschlossen lassen. Vorteil ist, es werden nicht volle 1600 l durchgeheizt, sondern nur wenige 100 l, gerade für den Sommerbetrieb interessant. Wärmeverluste werden ebenfalls minimiert.
    Außerdem würde ich den Heizung-VL oben an den 1. Puffer anschließen, statt am Öhler, den Heizung-RL am 2. Puffer uinten.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

  • herr Lehrer, in der ersten klasse schrieb ich auch mal für 11 "ölf" :)

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

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