ETA SH: Es funktioniert

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 22.766 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • nabend Bernd,


    1. bei der "offiziellen" Messung wird die "Abluftfeuchte" herausgerechnet beim Rest-O2-Wert,
    ich hatte 2009 am LambdaCheck 7% O2 eingestellt, der Schorni hat 9,2 O2 eingetragen.
    Nach dem "Abkochen" der Holzrestfeuchte wird die Verbrennung "trockener",
    eta hat dafür die "minus-1%O2-Schaltung", gibts sonst nirgends....clever gemacht....


    2. die eta-Regelung "beachtet" den höheren Primärluftbedarf in der Aufheiz-,Startphase,
    der Kessel kann erst nach einer Mindestzeit(plus zusätzlich Puffertemp.kontrolle) in "Teillast" gehen.


    Wenn du grundsätzlich die AGT senken möchtest, wird der 2te Punkt wichtig :
    eta startet "relativ heftig", die Agt wird schnell erreicht,
    die BrennraumTemp ist daher deutlich höher als bei der "Original-Teillast".


    Zu starkes Einbremsen der AGT nach der Startphase läßt die Glut "verhungern",
    der Gasstrom in den Brennraum wird schwach,
    die BrennraumTemp bleibt zwar noch Minuten "stehen", aber dann stürzt die richtig ab.
    An der Endrohr-AGT merkt man das noch später, deutlich zu spät...
    die niedrigere AGT darf man nicht schlagartig erzwingen,
    diese "Nennlast"-Glut muß schonend, langsam "heruntergefahren" werden.


    Für mich ist der "Energiegewinn" in der zweiten Hälfte des Abbrandes entscheidend :
    nach der Aufheizphase wird die primäre "Start"-Luftmenge vom Regler langsam herruntergefahren,
    der LambdaCheck hält mit kleinen Korrekturen den O2-Wert.


    Der Holzvorrat schwindet dann irgendwann,
    auch mehr Primluft kann nicht "helfen", das Pyrolysematerial fehlt einfach,
    nur die AGT wäre weiter "schön hoch",
    der TypK-Regler schaltet dann bei mir von <geregelter Drehzahl> auf <feste Ausbrand-Drehzahl>.


    Hat ETA diese "endgültig" reduzierte Primluft, "Ausbrand-Teillast" im Regler drin ?
    Die arbeiten doch mit dem Timer= Startlaufzeit für Primluft und "minusO2"...
    im zweiten Drittel des Abbrandes "findet" sich dieser zweite "Timepoint"..


    Mit dieser Regelung/Schaltung bleibt die sekLuft länger offen,
    der Rest-O2-Wert kommt nicht vorzeitig aus dem Füllraum.
    Der Brennraum bleibt länger auf "Temperatur", das Holzkohle-CO kann gut verarbeitet werden,
    es wird nicht mit überhöhter Gasgeschwindigkeit durch den Brennraum gejagt.


    Bei mir bleiben so ca 1-2 L Holzkohle übrig, der Rest-O2-Wert liegt dann bei 15-17%, Agt bei 90-100°C.
    Die VL-RLA Temp.differenz bleibt länger "angenehm" hoch, mein Eindruck....ich hab aber keinen WMZ...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Spreizung angenehm hoch... Das ist der springende Punkt in meinen Augen. Bernd hat in xen Einstellungen die Spreizung von 16° auf 5° verkleinert. Das zwingt den Kessel auf kleiner Flamme zu fahren mit niedriger AGT.
    Änderungen der Primärluft bewirken bei mir nix. Kessel fährt immer zwischen 15%-25%
    Das ist genau der Bereich, der ab Werk eh vorgegeben ist.


    Und mit "ungenutzt zum Kamin rausgeblasen" ist für mich kein Argument. Ungenutzt ist das nämlich nicht. Bekomm ja viel mehr Leistung dafür.
    40kw und 140 AGT geht halt nicht ;)

  • hallo warp,


    "40kw und 140 AGT geht halt nicht"


    40 brauch ich nicht, auch keine 30....
    "mein" Brennraum ist von 25-70kw "Nennlast" gut,
    die ganzen halbmeter Atmosse haben den gleichen Brennraum drin.


    ich nutze die 40er WT-Fläche einfach etwas "intensiver"....


    8 std Abbrand passt schon, ca 4 std "Abfackeln" waren mir zu hektisch.
    nachlegen -für ne angenehme Pufferlaufzeit- mach ich sowieso


    Gruß Heinrich


    ps: ich schätze mal, hartlbe würde auch 40_ 140_ schaffen......

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo,


    Ich lese so ab und zu in diesem Beitrag mit.
    Um was geht es eigentlich?


    Man kann einen HV eigentlich nicht mit einem Auto vergleichen.


    Das Ergebnis eines sauberen Abbrandes bei einem HV ist die Summe der 3 "T".
    Turbulenz
    Time (> 2 sec. )
    Temperatur (> 750°C, Zündtemperatur CO ca. 610°C)


    Wenn man dann noch den CO zu fast Null fahren kann, kann man die Leistung so weit runter fahren bis es anfängt im Schornstein zu regnen. Dann wieder 20 °K drüber, dann solltest du einen optimalen Punkt erreicht haben.


    Dann ist aber der Speicher voll und du musst das Spiel am nächsten wieder neu starten.


    In dieser Startphase ist dein Kamin kalt, der Feuerraum ist kalt, die Wassertemperatur ist kalt.
    Durch diese Phase solltest du möglichst schnell durch.
    Das geht eigentlich nur mit etwas Gas geben. (bei mir ca. 2...3 mal so viel Primärluft wie normal, Brennstoff sind Bretter)


    Am Anfang eines Abbrandes ist wegen der verstärkten Gasbildung die Sekundärluft gefragt.
    Nach ca. 2/3 des Abbrandes wird die Sekundärluft so gut wie nicht mehr benötigt.


    Die benötigten Brenntemperaturen sind im starken Maß von der Heizfläche im Füllraum und der gefahrenen relativen Leistung abhängig. (relativ zur Nennlast)
    Natürlich auch vom Luftüberschuss.


    Wie gesagt, erst wenn man diese Dinge alle unter einen Hut bringt, kann man dran gehen die Abgastemperatur zu senken.


    Dabei sind natürlich die nachgeschalteten Heizflächen auch von Bedeutung.
    Aber Vorsicht bei der Absenkung der Rauchgastemperatur! Das gibt leicht Glanzruß, und der brennt gut!


    Da fällt mir auch noch ein, : Wer misst misst Mist.


    Die in den Kessel eingebauten Temperaturmessungen verschlagen gerne etwas.
    Da können, wenigstens bei mir, so leicht 20...25 °C zu wenig auf der Skala stehen wie es tatsächlich sind.


    Wann fährt also ein HV optimal?
    Wenn alle diese Punkte eingehalten werden.
    Es gibt nicht DEN Punkt.


    mfg
    HJH

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