Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Schwerkraftheizung, alter Holzkessel IDEAL ... (uralt) kombiniert mit einem Flüssiggaskessel, dieser dient lediglich der Brauchwassererwärmung
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
310
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Auf ziemlich genau 500m ü. N. N., Mittelgebirgsregion, völlig alleinstehend, relativ windstark gelgen.
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Baujahr 1977-1980, errichtet in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone.
Dach ist gedämmt, da vor 10 Jahren ein neues PREFA-Dach installiert wurde, um welche Dämmung bzw. wie stark kann ich leider nicht sagen, wurde vom Vorbesitzer getätigt.
Die Außenwandstärke beträgt 45cm.
Die Fenster bestehen aus Kunstoff mit Doppelverglasung.
Geheizt wird noch mit überwiegend Gußeisen-Radiatoren. Ich möchte allerdings im Zuge der Kesselerneuerung im ganzen Haus, nach und nach Fußbodenheizung verbauen.
Tja, wie schätz man da den Dämmwert des Gebäudes ein? Mittel???
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
Der alte Holzkessel hat dieses Jahr ca. 50RM Holz vernichtet, die Vorbesitzer haben mit dem 23kW Gaskessel geheizt (ca. 60.-65.000kWh)
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Ausschließlich mit einem Holzvergaserkessel, evtl. eine Pelletvorbereitung bzw. später mit einem kleinen Pelletkessel kombinieren, falls ein Back-Up erforderlich sein sollte.
Auf absehbare Zeit kann ich allerdings sagen das immer jemand da ist der den Holzvergaser füttern kann, somit ist ein Back-Up von Anfang an nicht notwendig.
Dann natürlich Pufferspeicher dazu installieren.
1x alle 24h heizen wäre ein tolles Ziel, alle 12h wäre notfalls auch ok.
Solar ist nicht geplant, lohnt sich für uns nicht.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Im Internet finden sich ja viele Heizlast-Rechner, manche berechnen für mein Haus 15kW, andere 55kW.
Schwer zu sagen, aufgrund der mäßigen Dämmung und der anderen Faktoren würde ich wohl eher zu einem 50-60kW Stückholz-Kessel (50cm Holzscheite) tendieren.
Wie ich hier im Forum schon oft gelesen habe, wird oft der HV-Kessel zu klein dimensioniert, ebenfalls der Puffer, daher die 50-60kW, da mir bisher meist nur versucht wurde ein 30kW Kessel aufzuschwatzen.
Ich bin der Meinung das 30kW zu klein ist.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Die WW-Bereitung ist auch so eine Sache für sich, jeder schwert auf eine andere Technik, ich wüsste gern was besser ist, im Pufferspeicher integriert, oder für das eher zur Durchmischung im Puffer!? Oder direkt per Wärmetauscher an die FW-Leitung!? Dazu werden dann aber wieder Pumpen benötigt oder???
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Bisher konnte mir niemand sagen was nun der Realität entspricht, wenn ich z.B. einen 30kW Kessel vollpacke und abbrenne, läd dieser dann mit dem einen Abbrand 3000 Liter Pufferspeicher voll, vorausgesetzt es würde in der Zeit, rein theoretoisch, keine Abnahme am Puffer stattfinden!?!? Oder was ist realistisch?
Sollte dies so sein dann bin ich von 5.000-6.000 Liter Puffer ausgegangen. Da ich schon die 100l/kW anstrebe.
Es heißt doch immer, mehr Komfort bei einem Holzvergaser erzielt man durch einen großen Kessel (Füllraumgröße) und einen entsprechend großen Pufferspeicher!?
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Ich würde sagen das ich alles in dem einen Heizungskeller unterbringen kann, zur Not ist daneben noch der andere Heizungskeller, falls es notwendig wird werden eben beide genutzt.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Erste Vorgespräche, noch nichts konkretes, da ich erst mit genügend Infos über die evtl. Größe der Anlage etc. zu Ihm gehen möchte.
Allerdings hat er sich bereits offen für einen HV gezeigt.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Ja, ich habe bereits ein paar Angebote von HB vorliegen, allerdings, wie bei solche Dingen üblich, hat man danach mehr Fragen als Antworten, daher suche ich hier um objektivere Meinung, da manche HB absolut nicht auf meine individuelle Situation eingehen wollten. Sehr fragwürdig sowas.
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ja, Holz ist genügend vorhanden.
Grundstück ist groß genug zum lagern.
Wie bereits erwähnt heizen wir ja schon mit Holz.
Weitere Informationen:
So, nach diesem Fragenmarathon möchte ich erstmal ein HALLO an das gesamte Forum richten!
Ich bin neu hier, lese aber schon einige Wochen fleißig mit.
In unser Haus soll nun eine effiziente und moderne Heizungsanlage verbaut werden, ich hoffe ihr könnt mir anhand der oben gegebenen Antworten weiterhelfen.
Meine Fragen wäre z.B. ist die Dimensionierung des Kessels sowie des Puffers ok?
Wie gestalte ich das mit der WW-Bereitung am besten, s.o.?
Eigentlich finde ich ja einen ETA Touch richtig stark, der Preis ist es natürlich ebenfalls, daher meine Frage, gibt es denn bei Herstellern wie Attack/Atmos/NMT usw. usf. auch inzwischen Kessel mit einer, sagen wir, ähnlichen Bedienungsfreundlichkeit? Also nur im Ansatz wenigstens?
Die oben angegebenen 310m² Wohnfläche werden erst in den nächsten 3 Jahren komplett erreicht, derzeit sind nur 250m² beheizt. Die finalen ca. 310m² Wohnfläche werden sich dann über KG, EG, 1 OG und DG erstrecken. Weiterhin möchte ich noch erwähnen das ich gern, sofern überhaupt möglich, einen bereits bestehenden Pool (5mx12mx1,8m also ca. 100m³ Wasser) mit beheizen möchte (per Fußbodenheizung!?). Erstmal nur im Frühjahr um die Badesaison etwas eher einläuten zu können und evtl. September um Sie etwas zu verlängern, später wenn überdacht etc., dann müsste er ganzjährig beheizt werden.
Evtl. sollen die Garagen mit angebunden werden, aber keine 20 C°, nur das es etwas überschlagen ist.
Ich wäre über alle Erfahrungsberichte, Profi- und Bastlermeinungen und aller anderen sehr dankbar!!
Vielen Dank vorab für alle die sich hier beteiligen und helfen!
Grüße Herr
Vielen Dank