Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung neue Heizung für ehemaligen Bauernhof - hansi

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.370 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hansi.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Holzöfen in Küche und Wohnzimmer + Öler


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    380


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    400 m über Meeresspiegel Bergisches Land


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Dach mit 8 cm Holzfaseraufsparrendämmung und 14 cm Holzfaser im Sparren gedämmt


    Fassade mit 6 cm Holzfaser gedämmt. Mauer Ziegelstein 45cm dick. U-wert ca 0,28


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    bisher nur 150 m2 beheizt. 2000l Heizöl + einige rm Holz


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Stückholz, 1 max 2 x am Tage heizen


    Holzvergaser kommt in einen seperaten Heizraum im Anbau an der Scheune, ca 15m entfernt.
    Raum ist mit Traktor befahrbar
    Motorsäge, Kipper, Winde, Wald und Erfahrung im Wald vorhanden


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Wir haben uns für den ETA SH 40 entschieden. + den alten Öler als Notheizung


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    ETA Friwa


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    In der Scheune soll ein 3000 Liter Puffer stehen, es wird eine Fernwärmeleitung ins Wohnhaus gelegt wo ein
    800 Liter Puffer stehen wird-


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Heizraum ist 22 m2 groß.
    Denke also ja plus ein paar Kisten Holz.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja, war letzte Woche hier.


    Alles kein Problem, 150 mm Edelstahlschornstein werde ich an der Scheune verbauen.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Heizung werde ich mit zwei Freunden verbauen. Beide Installateur Meister.


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    noch ca 100 rm trockenes Laubholz vorhanden. Im Wald liegt auch noch einiges was dringend aufgearbeitet werden muß.
    Lagerplatz ist ausreihend vorhanden. Auf einen ehemaligen Bauernhof ist ja immer Platz vorhanden.


    Weitere Informationen:


    Ich hab auch schon eine Hydraulik von Eta bekommen. Es hat sich zwar was in der Hydraulik geändert aber ich stell Sie mal ein.


    Vielen Dank schon mal fürs drüber schauen und eure Tipps. Less hier schon lange mit und bin deswegen auch einigermaßen im Thema.


    Grüße


    Hansi


    Vielen Dank

  • [xattach=13875]Heizraum Scheune[/xattach][xattach=13876]Wohnhaus Keller[/xattach]


    Die Solaranlage wird aber jetzt auf der Scheune verbaut.
    Es soll eine 10 m2 Röhrenkollektor Anlage werden, die hauptsächlich die Warmwasserversorgung übernehmen soll.


    Frage ist jetzt nur, wie ich die an den 3000 Liter Puffer anschließen soll.
    2 Interne Wärmetauscher mit Umschaltventil wäre das einfachste.


    Hier wird ja immer ein externer Wärmetauscher bevorzugt.
    In diesem Fall bräuchte ich ja auch eine zusätzliche Pumpe.
    Frißt die mir nicht wieder meine Ersparniss von der Solaranlage auf im Unterhalt?

  • Um eine Solaranlage zu betreiben muss man schon ein wenig Idealist sein und nicht immer auf das Geld schauen.


    Wenn die Ölpreise wieder steigen wird das wieder anders sein.


    Aber zu deiner eigentlichen Frage:
    Ein Speicher sollte schichten können.
    Das aber möglichst effektiv.


    Das geht am Besten mit einem Kunststoffspeicher, ist aber teuer.
    Das nächste ist dann eine Blechbüchse ohne Inhalt.


    Beide tun ihr Werk recht gut, da man eigentlich nach spätestens 2...3 Tagen den Speicher neu laden sollte.


    Es geht dabei um die Wärmeleitung.
    Kunststoff ist gegenüber dem Metall ein schlechter Wärmeleiter.
    Durch die Wärmeleitung über die Wandung des Speichers, wird auch bei einer stehenden Anlage (keine Abnahme)
    die Trennschicht zwischen kalt und heiß immer größer.


    Bei einem Metallspeicher geht das schneller wie bei einem Kunststoffspeicher.
    Liegt innen im Speicher aber noch eine Metallschlange, auch wenn da nichts drin ist,
    wird diese Wärmewanderung immer aktiver.


    Deshalb möglichst einen Speicher ohne "Innereien".
    Damit liegt der Wärmetauscher, vom rein technischen Standpunkt gesehen, zwangsläufig außen.



    Es soll eine 10 m2 Röhrenkollektor Anlage werden, die hauptsächlich die Warmwasserversorgung übernehmen soll.

    Passen die 10m² zu deinem Wärmebedarf?
    Dir ist schon klar das im Winter der Einfluss der Sonne recht gering ist?




    Frißt die mir nicht wieder meine Ersparniss von der Solaranlage auf im Unterhalt?

    Das meinte ich in meinem 1. Satz.
    Die Wärmegewinnung mit Solar wird damit immer so eine Rechnung sein.


    Trotzdem bin ich der Meinung das man es machen sollte, da man ja bereits die Speicher zur Verfügung hat.


    Im Winter mit dem HV und in der Übergangszeit und im Sommer mit Solar.


    Man muss halt die Hydraulik richtig hinbekommen.


    Wenn du nach meinem Kürzel "HJH" suchst kannst du hier einiges finden.
    Auch Berechnungen und mögliche Jahreszeit abhängige solare Gewinne.


    mfg
    HJH

  • Die Solaranlage soll eigentlich nur das Brauchwasser im Sommer warm machen und das für ca 6 - 7 Personen.
    Der Wärmebedarf haut lt. solar tool box hin.
    Das Dach(Südseite), auf welche diese montiert werden, hat eine Neigung von 25 Grad.
    Dies ist doch für die Brauchwassererwärmung + den 3000 Liter Puffer kein Nachteil oder?


    Ich sehe das als Komfortgewinn und die Kosten halten sich doch bei Selbstmontage und der Bafa Förderung in Grenzen.

  • Hallo,


    Im Anhang mal eine Excel Datei mit der man seinen Ertrag so in etwa rauslesen kann.
    Man muss die Datei entpacken und mit Excel 2010 öffnen (oder höher).


    Zuerst solltest du deine Heizlast wissen.


    Alle Felder mit gelb und roter Schrift sind Rechenfelder und sollten nicht geändert werden
    IN graue Felder mit blauer Schrift kannst du deine Daten eingeben.


    Dazu sollte dir aber das Datenblatt des Solarkollektors vorliegen.



    as Dach(Südseite), auf welche diese montiert werden, hat eine Neigung von 25 Grad.

    25° ist nicht gerade ideal.
    Optimal für den Sommer wäre die Gradzahl deines Breitengrades wo du wohnst.
    Das bringt die meiste Wärme (was dann oft zuviel ist)


    Mit Heizungsunterstützung für den Winter legt man die Kollektoren so nahe 60°.



    Dies ist doch für die Brauchwassererwärmung + den 3000 Liter Puffer kein Nachteil oder?


    Das kommt auf deine Hydraulik an.



    Ein Beispiel einer Hydraulik habe ich mal im Anhang.


    mfg
    HJH

  • Hallo Hansi,
    Bis du dir mit dem u-wert der wand sicher? 0,28 bei 6cm Dämmung? Du dürftest hier bei etwa 0,5 liegen. Oder täusche ich mich? Wer hat den wert berechnet?
    Grüße

  • das habe ich mit jemanden zusammen, der besser wie ich in der materie ist, mit dem u-wertrechner berechnet.
    wie gesagt ist ein dreischaliges Ziegelmauerwerk mit stehender Luftschicht dazwischen und 45 cm dick.
    Das war schon allein bei 0,5 laut u-wert.de


    Die Holzfaser kam eigentlich aus optischen Gründen drauf. Bin nicht so der Fassadendämmer, eher ein kleiner Konrad Fischer Jünger. ;(;)

  • Hallo,


    Ein dreischaliges Mauerwerk besteht wahrscheinlich aus Backsteinen (Vollziegel) und zwei kleinen Luftspalten.
    Bei 45cm Stärke Komme ich auf maximal 0,9 ohne Holzfaser.
    In wieweit die Werte von dem Rechner plausibel sind, weiß ich nicht. Man weiß ja nicht welche Steine genommen wurden, welche Rohdichte...
    Und 0,28 sind quasi schon Neubauwerte... Die enev besagt ja einen u-Wert <0,24


    Von daher sind das eher nur Schätzungen.
    Grüße

  • Du hast recht. hatte das falsch im kopf.
    Wand hat 1,0.
    ca 0,28 sind es mit 12 cm Dämmung, die auch zur Debatte stand.
    mit 6cm Homatherm Platte ca 0,4. So ist die Wand nun.


    Aber wie du sagst, alles nur Theorie. War auch am überlegen, Außenwand einfach nur zu verputzen und weil ich Angst hatte in 30 Jahren alles wieder runterreißen zu müssen weil die Dämmung fertig ist.
    Was dagegen sprach waren die neuen 3- Fach-Verglasten Fenster und keine Außenfensterbanke weil die Fenster in der äußeren Wand stecken.



    @ HJH
    Danke. werd ich mir durch lesen.



    Mich würden natürlich noch Kommentare zur ETA Hyraulik interessieren.

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