Würde bitte auch das Passwort brauchen.
Habe im rauchfang einen 15 er schiedel schamott einziehen lassen und einen neuen eta twin 20 der auf 220 Grad Standard eingestellt ist. Wollte ihn auf 200 Grad Runterstellen
Hallo August derdriver,
für das Service-KD Passwort wirst du eine PN erhalten.
Warnhinweis: Ich habe noch den alten ETA mit 4-Zeilen LC-Display. Dieser hat viel weniger Einstell-Möglichkeiten als dein neuerer Touch-ETA und die meisten Parameter sind noch mit dem Standard-Servicecode erreichbar. Die neuen Kessel haben einige Parameter in der nächst höhreren Code-Ebene versteckt und das wird seinen Grund haben - deshalb Vorsicht, wenn du dort etwas änderst.
Ich habe auch viel mit den Einstellungen experimentiert und lange eine Max-AGT von 180° eingestellt gehabt. Inzwischen sehe ich das Thema AGT ähnlich wie mike: Wenn ein Kessel dauerhaft mit maximaler AGT fährt, dann braucht er diese, weil dem Kessel die entsprechende Leistung abgefordert wird. Seitdem ich bei meinem Kessel das Rücklauf-Soll auf 68° erhöht habe (d.h. Spreizung auf 12K reduziert), wird die AGT nach ca 1 Stunde "regulär" reduziert. Wenn man die Max-AGT zu stark heruntersetzt, dann beschneidet man die Regelung in ihrem Regelbereich, davon rät auch ETA ab. Mit "gutem Holz" wird der Kessel trotzdem funktionieren und es gibt einige ETA-Betreiber im Forum, die das so machen. Ich verheize derzeit überwiegend "Restholz" und "Abbruchholz" dessen Brennverhalten nicht immer einfach ist und fahre deshalb seit längerem wieder mit mindestens 210° Max-AGT. Mein Eindruck ist, dass der Kessel die Ausreißer beim Abbrand so besser eingeregelt bekommt.
Die wesentliche Frage ist, ob der Kessel wirklich dauerhaft mit maximaler AGT läuft oder du das nur meinst (Aufzeichnung oder Beobachtung)? Denn zu Beginn des Abbrands ist das ganz normal, weil der der Kessel ja erstmal auf Temperatur kommen muss. Außerdem wird m.E. der Energieverlust durch eine erhöhte AGT massiv überschätzt.
Ein Hinweis, falls du ebenfalls die RLT erhöhen, bzw. die Spreizung verrringern willst:
Die neuen Kessel fahren mit gleitender Rücklauftemperatur, die sich an den Leistungsparametern Lin-x und Lin-y orientiert. Mein Kessel kennt diese Einstellungen noch nicht, deshalb kann ich nur die RL-Solltemperatur verändern. Der Hinweis von mike auf den Volumenstrom ist der andere Ansatz, warum dem Kessel evtl. (zu) viel Leistung abgefordert wird: Wenn eine eine (zu) stark laufende Kesselpumpe viel Wasser umwälzt, kann der Kessel die geforderte Spreizung auch nicht erreichen. Bei den alten ETAs waren meistens noch keine HE-Pumpen in der RLA verbaut und die Pumpe konnte noch per Wellenpaket geregelt werden. Bei den neuen ETAs mit HE-Pumpe geht dies nicht mehr und eine PWM-Regelung ist m.W. nicht vorgesehen.
Viele Grüße von Karlheinz