Umbau Atmos DC50GSE nach (vermutlich) Fröling S4 Turbo 40 kW

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ruedi1952.

  • Hallo zusammen,


    hatte heute Besuch von einem HB, der Fröling verbaut. Machte einen sehr kompetenten Eindruck. Ich konnte seine Vorschläge dank der Erkenntnisse aus unserem Forum gut nachvollziehen, was z.B. die (derzeit noch nicht) vorhandene Trennung von Verbrauchern und Einspeisern im Puffermanagement und die Einbindung der Notheizung (Gasbrennwerttherme) anbelangt. Letzteres erfolgt bisher über eine hydraulische Weiche, wobei die Puffer über 3-Wege-Ventil komplett weggeschaltet werden, wenn die Puffertemperatur weniger als 3 Grad über Heizkreis-RL liegt.


    Wenn nun die Gasbrennwerttherme direkt in die Puffer gespeist wird, ist das sicher im Winter/Übergangszeit von Vorteil (weniger Anläufe, Nutzung Brennwert etc.). Wie sieht es aber im Sommer aus, wenn der Holzvergaser "ruht" und es nur um die WW-Erzeugung geht? WW wird bei mir über 300l Boiler bereitgestellt. Macht es wirklich Sinn, dafür die Puffer (natürlich nur den oberen Teil) aufzuheizen? Oder gibt es da andere Optionen? Wie sind Eure Erfahrungen/Empfehlungen? Umbau auf Friwa dürfte bei meinen Bedingungen ausscheiden, vermute ich (3 Mietparteien in einem Haus und meine Familie über Fernwärmeleitung in einem anderen Haus 25 m entfernt angebunden).


    Danke & VG Ronny

  • Wenn nun die Gasbrennwerttherme direkt in die Puffer gespeist wird, ist das sicher im Winter/Übergangszeit von Vorteil (weniger Anläufe, Nutzung Brennwert etc.). Wie sieht es aber im Sommer aus, wenn der Holzvergaser "ruht" und es nur um die WW-Erzeugung geht? WW wird bei mir über 300l Boiler bereitgestellt. Macht es wirklich Sinn, dafür die Puffer (natürlich nur den oberen Teil) aufzuheizen? Oder gibt es da andere Optionen? Wie sind Eure Erfahrungen/Empfehlungen? Umbau auf Friwa dürfte bei meinen Bedingungen ausscheiden, vermute ich (3 Mietparteien in einem Haus und meine Familie über Fernwärmeleitung in einem anderen Haus 25 m entfernt angebunden).

    Hallo Scotty,


    ich würde tatsächlich auch die Gastherme in den Puffer leiten. So hatte ich das auch geplant.
    Von dort speist Du ja mit Pumpe in den Trinkwasserbehälter. Ich denke das ist am einfachsten und alles schön sauber getrennt. Letztlich stört es ja auch im Sommer nicht wenn die Therme den oberen Pufferbereich warm macht. Mein Tip, aber nur meiner, lass so viel wie möglich so wie es ist. Nur umbauen, so das alle Erzeuger in Puffer speisen und alle Verbraucher von diesem ziehen.


    Wann wird es denn konkret mit dem Fröling? Denke das ist keine schlechte Entscheidung.
    Ist der Atmos schon raus?


    Gruß,
    Frank

  • Habe heute noch mal mit dem HB gesprochen. Der meint kein Problem. Die Gastherme ganz oben in den Puffer. Sie springt (im Sommer) - gesteuert von dem Fröling - dann an, wenn der Brauchwasserspeicher geladen werden will. Sobald der durchgeladen ist, geht sie wieder aus. Mit anderen Worten: Das obere Drittel der Puffer wird nicht stets und ständig auf Verdacht warm gehalten. So kann ich mir das gut vorstellen...


    Der Umbau würde wohl im Mai erfolgen. Der Atmos würde natürlich erst dann raus fliegen...


    Gruß


    Ronny

  • Hallo Jan,


    Atmos, RLA (Termovar), hydraulische Weiche, Pumpen und Junkers-Regelung fliegen nach Stand der Dinge raus.


    Gastherme, Puffer, WW-Boiler, Heizkreisverteiler und MAG bleiben erhalten.


    Puffer werden neu verrohrt.


    Kamin wird saniert (Einzug Edelstahlrohr).


    Soweit der Plan...


    Gruß


    Ronny

  • Hallo,
    ich erinnere mich schwach daran, dass ich mal dein Hydraulikschema in Verbindung mit einem anderen Thread gesehen habe.


    Was ich nicht verstehe ist: Warum willst du, obwohl du eine hydraulische Weiche der Therme nachgeschaltet hast, noch auf den Puffer fahren?


    Lass doch den Puffer bei Brennwertbetrieb außen vor. Wenn z.B. im Sommer nur der TWW Speicher geladen wird, wärmt dir der heiße Rücklauf von unten den Puffer und irgendwann ist der Puffer voll mit lauwarmem Wasser. Ich würds nicht so machen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Wenn du neu verrohrst, denke an thermosiphons. Bei Gelegenheit mache ich mal ein Bild mit der Wärmebildkamera, wo man den Unterschied sieht. Schon krass was das ausmachen kann.


    Jan

  • Danke Michael,


    jetzt ist es halt im Winter so, dass die Therme ihren kleinen Kreis bis zur hydraulischen Weiche auf Temperatur hält. Das ist auch nicht optimal, wenn das Ding laufend anspringt, obwohl es gar nicht nicht gebraucht wird. Außerdem was da so in der hydraulischen Weiche passiert, ist auch ein wenig intransparent.


    Aber vielleicht gibt es ja einen goldenen Mittelweg?


    Auch die Trennung von Verbrauchern und Erzeugern hätte ja vielleicht Nachteile, wenn dann mehr Bewegung in die Puffer kommt. Denn jetzt fließt ja nur das durch die Puffer, was nicht direkt im Heizkreis landet.


    Ich bin also noch hin- und hergerissen. Wenn jetzt nochmal groß umgebaut wird, sollte das Ergebnis natürlich möglichts perfekt und vor allem endgültig sein...


    Gruß Ronny

  • Bei uns funktioniert es hervorragend, der Ofen gibt die Wärme in die Puffer und die Verbraucher nehmen sich die Wärme aus die Puffer (Heizkreis und Warmwasser).

  • Hallo,

    jetzt ist es halt im Winter so, dass die Therme ihren kleinen Kreis bis zur hydraulischen Weiche auf Temperatur hält. Das ist auch nicht optimal, wenn das Ding laufend anspringt, obwohl es gar nicht nicht gebraucht wird. Außerdem was da so in der hydraulischen Weiche passiert, ist auch ein wenig intransparent.

    Eine nachgeschaltete hydraulische Weiche nach der Brennwerttherme ist absolut ok. Wenn diese (Therme) nun taktet stimmt was mit der Einstellung bzw. mit der Hydraulik nicht.
    Wenn bei so einer Anlage eine kontinuierliche Abnahme da ist, moduliert bzw. fährt die auf die kleinste Leistungsstufe. Ganz wichtig ist, dass der Volumenstrom des Erzeugerkreislaufs
    kleiner sein muss als der der/des Verbraucher(s). Also die Pumpe in der Therme richtig einstellen.
    Hier im kleinen Video siehst du mal anschaulich was in einer hydraulischen Weiche passiert: https://www.youtube.com/watch?v=w5p_iYrpbro

    Aber vielleicht gibt es ja einen goldenen Mittelweg?

    Mittelweg eher nicht, Kompromisse bzw. Alternativen gibts immer, man muss nur sehen ob man mit den Nachteilen leben kann.

    Auch die Trennung von Verbrauchern und Erzeugern hätte ja vielleicht Nachteile, wenn dann mehr Bewegung in die Puffer kommt. Denn jetzt fließt ja nur das durch die Puffer, was nicht direkt im Heizkreis landet.

    Nachteile eher nicht. Wenn, dann nur einen - wenn man das denn als Nachteil sehen will - das bei leeren Puffer mal (ein wenig) gewartet werden müsste bis wieder Wärme für die Verbraucher ansteht. Wenn man denn den richtigen Puffer hat (Solarbayer Puffer mit SLS System) ist auch das dann kein Nachteil mehr.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,

    Bei uns funktioniert es hervorragend, der Ofen gibt die Wärme in die Puffer und die Verbraucher nehmen sich die Wärme aus die Puffer (Heizkreis und Warmwasser).

    Ruedi, du hast aber eine ganz andere TWW Bereitung als Scotty. Scotty lädt ein sep. 300 ltr. Fass!


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    also wäre Deine Empfehlung, zwar Erzeuger und Verbraucher an den Puffern zu trennen, es aber bei der Einbindung der Gastherme via hydraulischer Weiche zu belassen. Ok, lass ich mir nochmal durch den Kopf gehen.


    Der Plan war ja jetzt, alles vom HV regeln zu lassen. Wenn der mal ausfällt, läge dann aber die gesamte Heizung lahm.


    Charmant wäre es natürlich, die jetzige Regelung als Backup vorzusehen. Aber ob das so ohne weiteres geht? Wir reden hier über 2 gemischte Heizkreise und Warmwasserbereitung. Kann man das so einrichten, dass Junkers übernimmt, sobald Fröling ausfällt?


    Danke & viele Grüße


    Ronny

  • Wenn du neu verrohrst, denke an thermosiphons. Bei Gelegenheit mache ich mal ein Bild mit der Wärmebildkamera, wo man den Unterschied sieht. Schon krass was das ausmachen kann.


    Jan

    Wo genau müssen die hin? Die drei Puffer bleiben parallel verrohrt.


    Danke & Gruß Ronny

  • hallo Ronny,
    Eigentlich An jeden stutzen von den Puffern.
    Wobei ich mir bei dem Parallelen verschalten unsicher bin. Ab- und Eingang am Puffer auf jeden Fall. Untereinander??? Ich habe bei mir auch die Verbindung so ausgeführt. Aber ich habe hierfür eine Pumpe.... Also nicht wirklich parallel.
    Jan

  • Hallo,

    also wäre Deine Empfehlung, zwar Erzeuger und Verbraucher an den Puffern zu trennen, es aber bei der Einbindung der Gastherme via hydraulischer Weiche zu belassen. Ok, lass ich mir nochmal durch den Kopf gehen.

    die hydraulische Weiche nach dem Brennwertgerät ist ja auch eine Trennung (Erzeugerkreis vom Verbraucherkreis). Außerdem, wenn du mit dem Brennwertgerät auch den Puffer laden willst, müsste noch zusätzlich nach der hydraulischen Weiche in Leitung zum Puffer eine zusätzliche Pumpe verbaut werden.

    Charmant wäre es natürlich, die jetzige Regelung als Backup vorzusehen. Aber ob das so ohne weiteres geht? Wir reden hier über 2 gemischte Heizkreise und Warmwasserbereitung. Kann man das so einrichten, dass Junkers übernimmt, sobald Fröling ausfällt?

    Ich weiß jetzt nicht wie du aktuell deine Anlage regelst. Wenn das Brennwertgerät eine eigene Regelung hat die zwei Mischerkreise und TWW-Bereitung regeln kann würde ich das auch so lassen, unabhängig von der HV-Anlage. Ich kenne jetzt nicht die Fröling Regelung, aber ich könnte mir vorstellen, dass da zumindest eine Umschaltfunktion auf einen anderen WE vorhanden ist.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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