Solar ohne Glykol

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 15.090 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebi242.

  • Aus 6 Liter wird 10 Kubikmeter Wasserdampf, wo soll das hin ???

    Hallo,


    im Gegensatz zu deiner Anlage will "Reilun" eine "SteamBack" Anlage bauen. In dem Moment wenn die Anlage aufgrund zu hoher Temperaturen in Stagnation geht, wird über den damit einhergehenden Druckanstieg das Wasser zurück in den/die Puffer gedrückt. Diese Anlagen sind sehr eigensicher. Allerdings sollte auch hier auf eine rechnerisch genaue Auslegung des MAGs geachtet werden.


    Hier mal ein Auszug wie eine Steam Back Anlage arbeitet:


    "Allerdings funktioniert dieses SteamBack System nur mit Röhrenkollektoren, da hier wenige Liter Wasser (ca. 2 Liter pro Kollektor) in einem geraden Sammelrohr vollständig durch Dampfüberdruck in den Puffer zurückgedrückt werden, ohne dass Restwasser im Kollektor übrig bleibt und zu Dampfschlägen führen kann. Selbst wenn der Trockendampf im Kollektor dann später bei längerem Stillstand eine Endtemperatur von über 250 Grad erreichen kann, schadet dies dem kupfernen Sammelrohr nicht. Wer sich einmal mit Dampflokomotiven beschäftigt hat , wo Heißdampf von weit über 300 bis 500°C seit über 200 Jahren von Kupferrohrsystemen problemlos beherrscht wird, weiß, wovon hier die Rede ist.
    Um den Kollektor im Winter frostfrei zu halten und um somit Frostschäden zu verhindern, startet der Solarregler die Solarpumpe, sobald die Temperatur in der außen liegenden Solarleitung des Solarrücklaufs unter einen bestimmten Wert fällt und stoppt die Pumpe wieder, wenn ein etwas höherer Wert erreicht ist. Allerdings ist der Auskühleffekt der Leitungen und der Kollektoren sehr gering, da das Sammelrohr im Kollektor und die außen liegenden Leitungen sehr hoch gedämmt sind. Sowohl der Energieaufwand aus dem Puffer als auch der elektrische Aufwand für die Pumpe beim Frostschutz sind so gering, dass sie in der Energiebilanz der Anlage kaum in Erscheinung treten."
    Quelle: Volkssolaranlage.com


    Deine Befürchtung, dass sich Dampf ausbildet und sich dann ein "Loch im Land" auftut, sind also unbegründet.
    Da hätte ich bei deiner Anlage mit 36 Liter Inhalt und einem Gefäß von 50 ltr. schon mehr Bedenken. Meistens werden die Gefäße zu klein ausgelegt.
    Bei überschlägiger Rechnung müsste dein Gefäß irgendwo zwischen 80 und 100 ltr. sein. Mindestdruck am Kollektor 1,6 bar + stat. Höhe = Vordruck MAG, Fülldruck sollte min. 0,5 Bar darüberliegen. Es gibt Hersteller, die empfehlen, um den Punkt der Verdampfung zu höheren Temperaturen zu verschieben, den Vordruck generell auf 3,0 bar und den Fülldruck bei 3,5 Bar einzustellen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Um den Kollektor im Winter frostfrei zu halten und um somit Frostschäden zu verhindern, startet der Solarregler die Solarpumpe, sobald die Temperatur in der außen liegenden Solarleitung des Solarrücklaufs unter einen bestimmten Wert fällt und stoppt die Pumpe wieder, wenn ein etwas höherer Wert erreicht ist. Allerdings ist der Auskühleffekt der Leitungen und der Kollektoren sehr gering, da das Sammelrohr im Kollektor und die außen liegenden Leitungen sehr hoch gedämmt sind. Sowohl der Energieaufwand aus dem Puffer als auch der elektrische Aufwand für die Pumpe beim Frostschutz sind so gering, dass sie in der Energiebilanz der Anlage kaum in Erscheinung treten."

    Das Passt so, das funktioniert bei mir auch einwandfrei.



    Aber: :D
    Im Sommer ist es mir doch lieber, wenn die Pumpe läuft
    Ich hätte da zu viel Angst das die Wellrohr-Isolierung (Anschluss im Frostbereich) kaputt geht.
    Nach dem damaligen "Unfall" war die EPDM Kautschuk Rohrisolierung deutlich spröder geworden.


    Die VR-Kollektoren und alle im Gebäude liegenden Rohre sind mit Mineralwolle gedämmt.
    Die können das ab.


    Gruss Harald

  • Hey Leute


    Also das ich nur 10m² aufs Dach bekomme habt ihr ja schon gesehen. ;)
    Habe für meine 3000l Puffer plus Heizung und Heizkreis ---> 6ooL Ausdehnungsgefäß
    Da sollte auch das Wasser der Solaranlage mit reinpassen. :)
    Außerdem müssen die 10m² ja erstmal 3000L heiß machen bevor da was Verdampft.


    So war zumindestens der Plan.
    Da die Anlage ja mit in die Puffer läuft würde das Sicherheitsventil Heizung 3 Bar zu erst aufgehen.


    Werde jetzt Puffer 1. oben und 1. fast ganz unten für den Notfall mit den Stromlosventilen ausstatten um eine Selbstzirkulation sicherzustellen.
    Die Wellrohriso ist Temp. sicher bis 250° mal abwarten was die wirklich abkann.


    Gruß
    Christian

  • Hallo,


    Ich habe selbst eine Aqua Solaranlage, anfangs hatte ich auch etwas Angst vor Frost. Aber da ich Heizungsbauer bin konnte ich den Hersteller etwas nerven . Da ich mir den Porsche auf das Dach legen musste (Plasma Kollektoren) und laut Hersteller da nichts in die Leitung rein darf außer die Solarstation hatte ich nich viel Möglichkeiten. Meine Überlegung war dann ein USV für den PC ca 100 euronen und die Angst wäre weg gewesen ;) aber nachdem ich von meinem System überzeugt bin kann im Winter auch mal ein Tag der Strom weg sein nervt zwar aber dann ist es halt so ;). Nur mal so am Rande. Im gehenzug zu einem Ventil was 20 30 Jahre Strom braucht nur weil mal was sein könnte....


    Gruß Sebi



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