ETA: ETA SH 30 mit Hackschnitzel laden.Verträgt sich das?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 6.133 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bauernhof.

  • Hallo,


    leider musste ich mich vom alten HDG Bavaria ( 25 Jahre problemlos gelaufen ) trennen,hat eigenlich alles vertragen von Stückholz Hackschnitzel Kartonage usw..
    Habe mir einen ETA SH 30 installieren lassen.HDG EURO Kessel kam für mich nicht in Frage.
    Hat jemand Erfahrung mit ETA SH und Hackgut?


    Danke im Voraus.


    Gruss
    LeoETA SH 30 mit Hackschnitzel laden.Verträgt sich das?

  • Hallo leo,


    habe an meinem SH 20 schon des öfteren nen großen Karton oder ne große Papiereinkaufstüte voll mit gehacktem getrockneten Material verbrannt. Oder das Sägemehl der Kreissäge bzw die Späne der Kettensäge. Hat er immer problemlos geschluckt. Aber halt immer mit Scheitholz zusammen!
    D.h. unten normale Scheiter so 2-3 Lagen, den Rest gefüllt mit losem Material in Karton bzw Papiertüte. Nur loses Material oder loses ohne Umhüllung habe ich noch nicht getestet.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo,


    Mein erster Versuchsabbrand von Hackgut in einem ETA SH 30 .


    Hackgutgrösse von ca. 10mm - 30mm von guter Qualität.


    Vorbedingungen am Kessel:
    Einen Guss Feuerrost 20cmx40cm in Längsrichtung über die Brennerdüse gelegt(durch die Form der Kesselsteine liegt der Zwischenrost etwas hohl,und das ist Gut so).
    Zweiter Guss Feuerrost 20cmx34cm , Brennraum innen vor die Anzündeöffnung gelehnt (damit das Hackgut nicht rausfällt).


    Anzündevorgang:
    Zündflamme zieht gut ins Hackgut ein ca. 30 sec. warten,dann Klappe zu.
    Brennvorgang:
    Kessel zieht gut durch,kein Pumpen dh. Flammabriss durch nachfallendes Hackmaterial (der Zwischenrost ist also zwingend notwendig).
    Flammfarbe im Brennraum vom blau im Kernbereich ins leicht gelbliche an den Rändern.
    Restsauerstoff im Abbrandkernbereich von ca. 2- 4,5% .


    Fazit:
    Soweit so gut , Betriebsparameter im Hackschnitzelbetrieb bzw.Stückholz identisch.
    Gefühlt kommt der Kessel mit Hackgut schneller auf Temperatur,und die Primär Sekundärstellmotoren müssen im Hackbetrieb etwas mehr regeln.


    Ich werde von Zeit zu Zeit mehr über ETA mit Hackgutheizen berichten.


    Gruss Leo

  • Vielleicht machst du auch ein paar Fotos?
    Wär spannend, zu sehen, wie dein Rost und auch das Brenngut aussehen!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo,


    mit Bildern halte ich mich zurück,hier in dem Forum lesen mit Sicherheit nicht nur Privatleute mit.


    Nur soweit, der Betrieb mit Hackgut "Steht und oder Fällt" mit dem Zwischenrost (Form Material Lage usw.).


    Halte Euch aber mit Erfahrungsberichten auf dem laufenden.


    Bis dahin...


    Gruss
    Leo

  • Ja, da kannst du recht haben, ich weiss ja nicht, was ETA zum beimischen von Schnitzeln meint... bei meinem Kessel mit seitlichem Abbrand sind Schnitzel oder auch Sägemehl der Gebafräse überhaupt kein Problem...und auch erlaubt!
    Nur anheizen mit min. 2 Lagen schönem Scheitholz sind von Nöten, damit der Durchbrandkanal sich nicht mit kalten Sägespähnen zusetzt!


    Vielleicht kann ich vom Handy noch Bilder posten?


    Im Moment heize ich 15kg Holz und dann 5 kg Schitzel/ Rindenrest und Sägemehl das Verhältnis kann aber auch umgekehrt sein, geht auch, nur kommt dann meine eher träge Regelung auch an die Grenzen, denn immer dann wenn der Haufen zusammenrutscht, dann gluust es mächtig und der O2 Wert taucht gegen 2% und bis er das wieder auf 5% O2 nachregelt braucht seine Zeit.
    Verständlich auch, dass er bei sehr wenig Rest O2 auch mal eine braune Fahne abraucht, brauch ich auch nicht speziell zu erwähnen!


    Auch die Brennraumtemperatur kommt ohne zu messen, aber sichtbar an den hell-orange leuchtenden Schamottesteinen ans obere Limit...
    Und von daher kann ich die Kesselhersteller schon verstehen, wenn sich Häcksel und dergleichen als Brenngut verbieten!
    Gemacht wird es dann sowieso.... wäre ja schade das Material nicht zu nutzen... dafür dann (hier im Forum) jammern, warum die ach so schlechte qualität der Brennkammersteine schon nach wenigen Jahren zerbröselt oder rissig wird!
    Ich hoffe ihr versteht, wie ich es meine?
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Oberes Bild.... Kessel am Anschlag... O2 Wert gegen 0% TA 176 Grad


    Unteres Bild...
    Kessel in normalem Abbrand mit Schnitzel und Rinden und Sägespähnen...02 ca 4.5 %
    TA 155 Grad



    Gruess Ruedi

    Bilder

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Vielleicht noch was für Holzheizneulinge und Leute die es interessiert,


    Standhaftigkeit der Kessel:wie gesagt mein alter HDG 25 Jahre mit der ersten Brennkammer...


    Das grösste Übel ist feuchtes Brennmaterial,der Wasserdampf ist der reinste Sprengstoff der zerlegt euch alles.


    Neugierde !!! und Nachlegen zur falschen Zeit.


    Wenn der Ofen brennt bleiben die Klappen zu dh.kein neugieriger Blick in die Brennkammer,dort ist es gleich mal 1000 Grad heiss,wer jetzt die Klappe aufmacht....welch ein Temperatursturz!!!! Haarrisse ,


    Materialabsprengung usw..


    Nachlegen von Brennstoff wenn der Ofen noch gut halb voll ist,die angesaugte Falschluft kann sich gut vorwärmen,oder der Ofen ist abgebrannt dh. bisschen Restglut vorhanden Abgastemp.unter 100 Grad,die


    Brennerdüse und Brennkammer hat sich gut abgekühlt,der Temperatursturz durch Falschluft in vertretbaren Bereich.



    Vielleicht hats Euch ein bisschen was gebracht....



    Gruss


    Leo

  • @Chaletheizer ja so sieht das bei mir auch aus. Nach 16 Jahren sind jetzt auch sämtliche Schamotteteile ausgeglüht. 8 Jahre davon hab ich ca. 15 fm Holz + Sägespäne verheitzt (das hat den Ofen nicht so hart ran genommen). Jetzt die letzten 8 Jahre ca. 40cbm trockene Hackschnitzel jährlich, Schamottteile glühen, Innenmetalldeckel ist etwas geschmolzen. Das nimmt den Ofen ordentlich mit. Ob sich das so lohnt? Ein Billigofen hätte das vermutlich nicht so lange mitgemacht.


    Gruß Schorsch

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