Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
80% Strom, 20% mit Etagenherd
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
260
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Seefelder Plateau (Österreich, Tirol) ca. 1200m, bis minus 30 Grad möglich.
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
schlecht
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
27k Kwh Stromverbrauch + 3m³ Briketts sowie 6m³ Scheitholz.
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Stückholz und Briketts wie gehabt. Optimal wären 2x Heizen/Tag, aber kein wichtiges Kriterium. Heizen nach Außentemperatur scheint mir die einfachste Lösung zu sein. Holz würde zur Verfügung stehen (eigener Nutzwald) ab und zu bekommen wir Abbruchholz (Bretter, Balken).
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Ziemlich sicher ein Holzvergaser, konkret dachte ich an Atmos DC 25 GSE, Solarbayer HSV 25 (mit Lamda?) oder Einen Attack DPX mit 25kw. Alternativ könnte ich mir auch einen Naturzugkessel vorstellen, aber ich denke mit einem HV lässt sich zum einen Holz sparen, zum anderen sind sie effizienter, dafür ist halt Wartungsintensität höher. Bei den Naturzugkessel habe ich den Strebel Ökotec 25, Eder Eco Nz 28 sowie den Hoval Solido angesehen. Premiumhersteller liegen nicht im Budget. Evtl. sei noch erwähnt, dass es nicht schlecht wäre, wenn dieser rel. einfach zu bedienen ist. Sollte auch eine Frau mit einem etwas gehobenen altes schaffen.
25kw denke ich sollten reichen.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Zur Zeit existiert ein externer WW Puffer mit 2 Wärmetauscher und 300l. Der ist zwar an den Etagenherd angeschlossen, jedoch läuft in der Heizsaison durchgehend die verbaute Heizpatrone, da der Herd nie über 60°C befeuert wird, und dies etwas unter der eingestellten Temperatur des Boilerthermostates ist. Zudem heizt der Boiler den Heizkreis... Ziemlicher Murks von meinem Vater.
Ich denke fürs erste werde ich den beibehalten und bei der neuen Anlagen als separaten Heizkreis über den Kesselverteiler einbinden.
Besser wäre es sicherlich mit einem Puffer zu Kombinieren, das kann aber auch später erfolgen, da man ja eh nie genug Puffer haben kann.
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
2 einfache (ohne Solar) Puffer mit je 1000 liter in Reihe zusammen schalten. Evtl. zu einem späteren Zeitpunkt noch einen dritten mit Brauchwasser funktion.
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Fläche vorhanden, Höhe ca. 2,3m. Allerdings sind Kessel und Puffer bzw. Boiler in getrennten Räumen. ca 6m können ziemlich gerade ohne Umwege durch Wände verbunden werden.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Ja, der ist ziemlich Locker und hätte selbst gegen einen Naturzugkessel nichts, ihm ist nur der Kamin wichtig, dieser muss davor geprüft werden ob dieser dicht ist. Entsprechender Anschluss war Jahrzehnte nicht in Betrieb.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Nein noch nicht, ich möchte so gut wie alles selber machen, werde aber einen suchen der mich mit seiner Expertise unterstützen kann.
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ja.
Weitere Informationen:
Zu meinem ersten Beitrag ein liebes Hallo an das gesamte Forum.
Ich möchte also spätestens im Frühjahr 2019 mit dem Projekt beginnen und so vieles wie möglich in selbst errichten. Da ich so ziemlich alles selbst mache, möchte ich mich auch hierbei selbst Herausfordern.
Ich habe mich nun ca. 1 Jahr ziemlich intensiv mit diesem Thema und alles was dazu gehört auseinander gesetzt und informiert (z.b. auf Messen)
Aktuell ist die gesamte Heizsituation im Haus meiner Eltern ein ziemlicher Käse, es besteht eigentlich gar keine richtige.
Es muss also so gut wie alles neu errichtet werden, nachdem mein Großvater vor vielen Jahrzehnten im hohen Alter die erste Anlage verkümmern lies und einige Rohre in einem kalten Winter geplatz sind (bis -30°C)
Es müssen also auch Heizkörper sowie die Verohrung erneuert werden, dabei dachte ich an Alu-Verbundrohr und Leistungsentsprechende Kompaktheizkörper (einige neuere bestehen bereits).
Da es in jeder Etage viele kleinere Zimmer gibt (10-12m²) möchte ich für jede Etage einen eigenen Heizkreis. Dafür dachte ich an einen 4-Fach Kesselverteiler, da ich auch für den Boiler einen eigenen HK benötige.
Ich denke es wäre sinnvoll jeden Kreis zentral steuern zu können.
Bei der Verrohrung des Kessel, Puffer und Kesselverteiler dachte ich an V4A Edelstahl DN 32 oder 40 welches einfach verpresst wird (Mapress System) Rohre beziehe ich über edelstahl24.com (Günstig)
Leider habe ich noch keinen Hydraulikplan, gibt es dazu eine kostenlose einfach Software? Oder soll ich diesen Zeichnen?
Kurz in Worten: Kessel VL zu Puffer 1 oben (seitlich), Puffer 1 unten zu Puffer 2 oben (seitlich), Puffer 2 unten seitlich zum Rücklauf Kessel, Von Puffer 1 oben (Top) zum 4 Fach Kesselverteiler und zurück zu Puffer 2 unten (neben Rücklauf zum Kesse)
Natürlich habe ich an die Rücklaufanhebung gedacht, welche als Ladepumpe dient. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich.
Die Absolute Schmerzgrenze liegt bei 9000 Euro. Ich möchte eben so gut es geht alles selber machen und Material online kaufen. > Heima24 & edelstahl24.com etc.
So und jetzt seit Ihr dran, bin dankbar über jegliche Hilfe, Hinweise etc.
Vielen Dank