Attack SLX 35: Kann zu hoher Kaminzug zu hohe Kohlenmonoxid-Werte verursachen?

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 31.827 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • vermutlich ist einfach die Flamme zu kalt.


    Vor der Kaminkehrermessung sollte ein schönes Glutbett geschaffen werden.
    Dann kurz vor der Messung Holz auf das Glutbett auflegen...Achtung das Holz sauber einschichten, dass es auch nachrutschen kann und kein Hohlbrand entsteht. Evtl. kurz vor der Messung nochmal nachstochern, da sieht man oft sofort dass die Vergasung besser wird (Sekundärklappe öffnet weiter).


    Den Brennraum würde ich auch nur ca. 1/2 Voll machen.


    Der Ofen sollte auch nicht zu sauber sein, ein Aschebett wirkt wie eine Isolierung und führt zu einer heisseren
    Verbrennung. Daher ist eine dünne Ascheschicht im Brennraum kein Nachteil.


    Die Nachbrennkammer darf schon sauber sein.


    Man sieht ja auch, dass der Kessel nicht richtig vergast, weil die Sekundärklappe nur ein bischen auf ist.
    Das sollte schon mehr sein, sonst macht eine Messung keinen Sinn.


    Die Abgassolltemperatur würde ich für die Messung auch so hoch wie möglich einstellen.
    Ich glaube bei 170Grad ist Schluss ?


    Viele Grüße von
    Martin

  • an der dichtung kann man schön sehen,das holzgas lieber den kurzen weg über den schwelgaskanal(rauchabzug beim nachlegen) nimmt, als sich auf den langen beschwerlichen weg durch die glühende kohle und die rauchgaszüge zu machen.

    Das sieht man deutlich. Ich denke, das kann nicht an der Außendichtung liegen, sondern die mittlere schließt nicht.
    Gruß Tom

  • der Schwelgaskanal ist eine Komfort-Einrichtung, die verhindern soll dass beim Nachlegen von Holz, während der Verbrennung, (zu viel) Rauch austritt.

    Ach, so. Habe verstanden. Wenn die Primärluft, die über dem Glutbett eintritt, nach oben kann, wird sie als heiße Luft, nicht entgegen der Logik nach unten wollen. So reißt sie die brennbaren Schwelgase mit, die an der Tür kondensieren.
    "Der Thread ist jetzt im Attack-Bereich." Danke!
    Und auch vielen Dank für die Erfolgswünsche!
    Gruß Tom

  • Schau ,ob die äußeren Dichtungen der Tür in Ordnung sind. Das heißt an den Dichtflächen (auch Stahl/Ofenseite) darf kein Teer sein . Wenn ich mir dein Bild ansehe , kann man rechts unten eine verteerte Sichtflächen sehen . Dort zieht der Ventilator Luft von außen an .

    Ich glaube, das täuscht. Die äußere Dichtung ist nur deswegen verteert, weil der breiige Teer beim Öffnen Fäden zieht, die dann herunterhängen und auch die äußere Dichtung verkleben. Aber das heißt nicht, daß dort Undichtigkeiten sind, oder Luft von außen gezogen wird.



    Der Teer sammelt sich oberhalb der äußeren Dichtung.



    Und zwar in dem Schlitz (siehe grüner Pfeil), wozu ist dieser Schlitz eigentlich da?
    Wenn man den Dichtungsbereich reinigt, sieht man, daß die Höhe stimmt.



    auch gut hier zu sehen - oberer Türbereich:


  • Dort zieht der Ventilator Luft von außen an . Ergo: Türbänder nachstellen und Dichtflächen säubern .

    Ich hab echt keine Vorstellung, in welche Richtung ich die Position der Tür verstellen sollte. In der Höhe stimmt sie perfekt. Im Bereich der Scharniere sitzt sie sehr straff, und den Rest macht man mit der Klinke. Der Andruck scheint auch ziemlich gleichmäßig zu sein.
    Habe mal mit einer brennenden Kerze probiert: man merkt keinen Luftzug - außer in der unteren Tür auf der Höhe der Zuluftklappen, wo es ja auch ziehen soll.
    Silicondichtung von Künzel werde ich mir vormerken.
    Danke für Deine Tips und viele Grüße,
    Tom

  • Die Abdichtung zum Rauchabzug ist dahingend schwierig da die Aussparung zu kantig ist.
    Das ist ne Schwachstelle die man eigentlich nur mit der Künzel Silikondichtung in den Griff bekommt.

    Habe schon im Internet gefunden. Ist ja nicht so teuer, abgesehen von den heftigen Versandkosten bei Künzel.


    "Wann wurde denn gemessen?" - Etwa 20 min nachdem ich auf das Glutbett neu aufgelegt hatte (nur mittelviel). Aber der Schonsteinfeger hatte viel Verständnis und hat es im Verlaufe der nächsten 40 min mehrere Male probiert. DEr Lambda-Wert lag übrigens bei 6 - 7.


    "Wie ist denn der Allgemeineindruck der Abbrände?" Um ehrlich zu sein: ich habe keinen Vergleich. Aber es macht keinen schlechten Eindruck, der Ofen läuft ruhig und macht keinen Rauch am Schornsteinkopf.



    Gruß Tom

  • Also zum Vergleich.Bei mir ist die Dichtung zum Rauchabzug auch nicht so dicht.
    Das hatte bei der Messung aber bisher keine negative Auswirkung auf den CO Wert.
    Der war nahezu 0.


    Deshalb schwanke ich, was genau dein Problem ist.
    Na klar ist es möglich das da was durch den Abzugskanal durchrutscht , aber damit das die Messung versaut, müsste schon ordentlich was undicht sein.
    Nun ist da noch die Geschichte mit den hohen Kaminzug.
    Kann natürlich sein das aufgrund dessen, die Steuerung zu sehr drosseln muss und der Abbrand ins Stocken kommt.
    Zugbegrenzer ist wohl unumgänglich.


  • auch gut hier zu sehen - oberer Türbereich:



    hier sieht man gut wie die Abdichtung zur Schwelgasabsaugung undicht ist und die sollte schnell gewechselt werden und dabei auch den Rahmen säubern und wenn du eine Silikondichtung einbauen willst dann kannst du hier diese günstiger einkaufen dort habe ich die auch für meinen Kessel gekauft.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Tom


    mit der Künzel Dichtung hab ich eigentlich schlechte Erfahrung gemacht
    die ist bei meinen Offen immer verbrannt


    hab mir dann aus dem Netz welche bestellt ( gleich ein paar Meter ) / die kostet nicht viel


    die Dichtung ist schnell gewechselt / wenn man weiß wie es geht


    und wegen Tür nachstellen


    hab ich bei meinen auch gemacht


    die Tür muss mit neuen Dichtungen "recht schwer" zugehen / sollte man am Anfang beim zumachen schon etwas drücken müssen
    die Dichtungen müssen richtig druck bekommen


    Gruß


    Klaus S.

  • @Sendekel


    ..........mit der Künzel Dichtung hab ich eigentlich schlechte Erfahrung gemacht
    die ist bei meinen Offen immer verbrannt........


    Die Probleme hab ich nicht . Da hat sich bei mir nach kurzer Zeit eine "Koksschicht" gebildet , die die Dichtung vor der Hitze aus dem Brennraum schützt . Da die Dichtung nur bis ~ 300 Grad (kurzfristig) aushält und auch mechanisch bei weitem nicht so stabil ist habe ich sie auch nur an dieser Stelle eingesetzt . Das kürzeste lieferbare Stück reicht für zwei "Anwendungen" . Ist zwar teuer , wird aber sehr schnell geliefert .
    Mein Kessel im Auslieferungszustand ist bei der Inbetriebnahme und erster Messung gerade so durchgekommen . Bei mir wurde wegen Inbetriebnahme vor 2017 noch nach der 1. BImSchV gemessen !



    @ Tom


    ...........................Die äußere Dichtung ist nur deswegen verteert, weil der breiige Teer beim Öffnen Fäden zieht, die dann herunterhängen und auch die äußere Dichtung verkleben..........


    Das war bei mir am Anfang auch so . Ich habe aus Unwissenheit den Ofen zu voll gepackt . Das Haus bzw. mein Puffer konnten die Hitze nicht vollständig aufnehmen und der Kessel ist zu früh in die Gluterhaltung gegangen . Dann entstanden bei mir auch diese Teerfäden . Ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht , daß die Gluterhaltung dann kontraproduktiv ist , wenn im Brennraum kurz vor Erreichen der Solltemperatur noch nicht durchgeglühtes Holz ist. Das unverbrannte Holz kokelt dann noch vor sich hin und es entsteht der Teer . Diese Prozesse können Dir aber die Fachleute hier im Forum besser erklären . Mach doch einmal bei deiner standartmäßigen Holzbefüllung kurz vor Erreichen deiner Solltemperatur die Tür auf . Wenn dann nur noch rot-glühende Holzstücke zu sehen sind , dann ist es in Ordnung . Wenn nicht , dann entsteht der Teer . Hast Du die aktuelle Software drauf ? Bei mir sieht die so aus :


    holzheizer-forum.de/attachment/20957/


    Peter

  • Hallo Peter


    sah bei mir so ähnlich aus
    hab der Dichtung aber nicht so richtig getraut und wieder die andere reingemacht
    aber wenn die doch hält / warum nicht


    Das Haus bzw. mein Puffer konnten die Hitze nicht vollständig aufnehmen und der Kessel ist zu früh in die Gluterhaltung gegangen . Dann entstanden bei mir auch diese Teerfäden . Ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht , daß die Gluterhaltung dann kontraproduktiv ist , wenn im Brennraum kurz vor Erreichen der Solltemperatur noch nicht durchgeglühtes Holz ist. Das unverbrannte Holz kokelt dann noch vor sich hin und es entsteht der Teer .


    bei dir ist der Ofen nicht in Gluterhaltung gegangen sondern in das Notprogramm und da Teert das schon ganz schön


    deswegen sollte ja der Puffer so groß gemacht werden, das das nicht geschieht


    bei zu kleinen Puffer versuchen viele Nutzer an den rand des möglichen bei der Speichernutzung zu kommen


    und da kanns schon mal zu viel sein und dann geht er ins Notprogramm


    die Rücklauftemp. darf nicht ansteigen und in die nähe von Kesselsoll kommen, sonnst schaltet er in das Notprogramm wenn noch Holz zum verbrennen drin ist


    Gruß


    Klaus S.

  • Das klebrige Fäden ziehen hatte ich nur mal bei zu feuchter Fichte und Tanne.
    Durch die großen Füllräume reicht es dann nicht aus das die Glutphase genug Strahlungshitze bis zu Fülltür erzeugt ,und den Teer trocken brennt.


    Die Lösung dafür habe ich bis heute nicht.
    Was gut ging. Zeit zwischen den Befüllungen lassen.
    Ideal bei guter Auslegung der Anlage.Nur einmal füllen pro Tag.
    Irrgendwann ist der Teer erstarrt.
    Er zieht dann keine Fäden die beim Türschließen in die Dichtungen kommen.

  • Die Gluterhaltung ist als Notprogramm anzusehen!
    Es ist ein Unterschied ob Glut oder ne halbe abgebrannte Ladung im Kessel steckt.
    Einfach nicht soweit kommen lassen und beim Befüllen aufpassen .

  • Ich habe aus Unwissenheit den Ofen zu voll gepackt . Das Haus bzw. mein Puffer konnten die Hitze nicht vollständig aufnehmen und der Kessel ist zu früh in die Gluterhaltung gegangen . Dann entstanden bei mir auch diese Teerfäden . Ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht , daß die Gluterhaltung dann kontraproduktiv ist , wenn im Brennraum kurz vor Erreichen der Solltemperatur noch nicht durchgeglühtes Holz ist. Das unverbrannte Holz kokelt dann noch vor sich hin und es entsteht der Teer . Diese Prozesse können Dir aber die Fachleute hier im Forum besser erklären . Mach doch einmal bei deiner standartmäßigen Holzbefüllung kurz vor Erreichen deiner Solltemperatur die Tür auf . Wenn dann nur noch rot-glühende Holzstücke zu sehen sind , dann ist es in Ordnung . Wenn nicht , dann entsteht der Teer . Hast Du die aktuelle Software drauf ? Bei mir sieht die so aus :

    Hallo Peter,
    danke für Deine eingestellten Bilder. Bei mir ist es sehr unterschiedlich, was die Wärmeabnahme betrifft. Wie ich schon weiter oben geschildert habe, ist bei Temperaturen über Null die Situation so, daß der Pufferspeicher bis ganz unten fast 80 °C erreicht, und der Ofen öfters in die Gluterhaltung übergeht. Sobald stärkere Minusgrade sind, kommt der Ofen kaum hinterher, die notwendige Wärme zu liefern, und die erzeugte Wassertemperatur bleibt meist unter 70 °C, selbst wenn ich versuche, über die Holzmenge das Phänomen zu kompensieren.


    Die Software bei mir ist etwas älter, SLX170808, obwohl ich ihn erst Ende September gekauft habe.
    Man sieht auf Deinem Bild den Pufferspeicher mit Temperaturanzeige. Hast Du da 3 Termometer in einer Tauchhülse an den Ofen angeschlossen? Wußte gar nicht, daß das vorgesehen ist.
    Gruß Tom

  • Nur einmal füllen pro Tag.
    Es ist ein Unterschied ob Glut oder ne halbe abgebrannte Ladung im Kessel steckt.
    Einfach nicht soweit kommen lassen und beim Befüllen aufpassen .

    Hallo Randy,
    ist das nicht ein Widerspruch? Wenn ich nur einmal pro Tag befülle, aber eine gewisse Leistung benötige, muß ich den Ofen bis zur Decke voll legen. Entsteht da nicht unweigerlich die Situation, daß ich unten eine große Menge Glut habe, über der noch viel unverbranntes Holz liegt?
    Gruß Tom

  • Hallo Tom


    nein, sind die nicht


    Notprogramm= noch zu viel Holz im Ofen und er bekommt die Wärme nicht weg da der Puffer voll ist


    Gluterhaltung= nach Ausbrand steigt Sauerstoff
    ab einer bestimmten größe schaltet der Ofen ab und macht
    Primär und Sekundär Luft zu
    dadurch macht er dann Holzhohle
    oder wenn du rechtzeitig nachlegst kannst du mit der erhaltenen Glut nochmal nachlegen ohne anzuzünden


    Gruß


    Klaus S.

  • Hallo Tom


    Das sind drei externe Fühler an meinen Puffern . Anschluss und eventuell nötiges Update der Software sind hier im Forum bestens beschrieben . Bekommst Du über die Suche raus .


    Peter

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