Defro 3,9 KW

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 20.467 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dorfunke.

  • Will einen neuen Ofen einbauen,das schreibt der Besenknecht dazu...ist das berechtigt,ich will ihn mit dem Kaminofen an einem Schornstein betreiben,kann die Berechnung erzwungen werden ? Der Kessel kann auch ohne Gebläse mit Zugregler betrieben werden,steht beim Verkäufer ,hat aber kein Ü Zeichen.MfG
    " Bitte achten Sie darauf das der Kessel eine Zulassung für Deutschland hat. Ich habe Ihnen 2 Fotos mit Informationen angehängt.
    Der von Ihnen genannte Kessel besitzt ein Gebläse und benötigt somit einen eigenen Schornstein. Er darf also nicht am selben Schornstein wie der Kaminofen angeschlossen sein.
    Ebenso benötige ich für die Abnahme eine Schornsteinquerschnittsberechnung, welche die Funktion der Feuerstätte am Schornstein bestätigt. Es macht Sinn, wenn Sie mir diese Berechnung im voraus zukommen lassen. Sollte die Berechnung kein positives Ergebnis erzielen, dürfen Sie die Feuerstätte nicht betreiben.


    "Feuvo Bw.. §7 Abs. 5
    (5) Die Abgasanlagen müssen nach lichtem Querschnitt und Höhe, soweit erforderlich auch nach Wärmedurchlaßwiderstand und innerer Oberfläche, so bemessen sein, daß die Abgase bei allen bestimmungsgemäßen Betriebszuständen ins Freie abgeführt werden und gegenüber Räumen kein gefährlicher Überdruck auftreten kann.


    Eigener Schornstein:


    4. Mehrfachbelegung – Auszüge aus den relevanten Normen DIN V 18160-1:2006-01
    „Abgasanlagen – Teil 1: Planung und Ausführung“


    12.1.2 Mehrfachbelegung
    Mehrere Feuerstätten dürfen an einen gemeinsamen Schornstein, an eine gemeinsame Abgasleitung oder ein gemeinsames Verbindungsstück nur angeschlossen werden, wenn − durch die feuerungstechnische Bemessung die Ableitung der Abgase für jeden Betriebszustand sichergestellt ist,
    − eine Übertragung von Abgasen zwischen den Aufstellräumen und ein Austritt von Abgasen über nicht in Betrieb befindliche Feuerstätten ausgeschlossen ist,
    − die gemeinsame Abgasleitung aus nicht brennbaren Baustoffen besteht oder eine Brandübertragung zwischen den Geschossen durch selbsttätige Absperrvorrichtungen oder andere Maßnahmen verhindert wird,
    − der sichere Betrieb aller Feuerstätten sowie die sichere Abführung der Abgase nicht durch luftabsaugende Anlagen, die sich auch in Räumen, Wohnungen oder Nutzungseinheiten befinden können, beeinträchtigt wird.
    12.1.3 Anschluss von raumluftabhängigen Feuerstätten an eine mehrfach belegte Abgasanlage
    Der Abstand zwischen der Einführung des untersten und des obersten Verbindungsstückes sollte nicht mehr als 6,5 m betragen. Die Abgasanlagen dürfen hinsichtlich der Brennstoffart gemischt belegt werden, wenn die Verbindungsstücke der Feuerstätten für feste oder flüssige Brennstoffe eine senkrechte Anlaufstrecke von mindestens 1 m Höhe unmittelbar hinter dem Abgasstutzen haben.
    Sofern eine der Feuerstätten mit festen Brennstoffen betrieben werden kann, müssen der senkrechte Teil der Abgasanlage die Anforderungen an Schornsteine und sämtliche Verbindungsstücke die Anforderungen an Verbindungsstücke für Feuerstätten für feste Brennstoffe erfüllen".
    An mehrfach belegte Abgasanlagen sollten nicht angeschlossen werden:
    − raumluftabhängige Feuerstätten gemeinsam mit raumluftunabhängigen Feuerstätten, sofern sie nicht den Anforderungen nach [5] entsprechen,
    − Feuerstätten mit Gebläse gemeinsam mit Feuerstätten ohne Gebläse,
    Feuerstätten mit Gebläse, soweit nicht alle Feuerstätten im selben Aufstellraum angeordnet sind oder soweit nicht alle Feuerstätten in derselben Bauart ausgeführt sind,
    − Feuerstätten, die oberhalb des 5. Vollgeschosses angeordnet sind, soweit nicht alle Feuerstätten im selben Raum aufgestellt sind,
    − Feuerstätten mit Abgastemperaturen über 400 °C,
    − offene Kamine nach DIN EN 13329;
    − Kaminöfen nach DIN EN 13240;
    − Feuerstätten in Aufstellräumen mit ständig offener Verbindung zum Freien, z. B. mit Lüftungsöffnungen, ausgenommen Feuerstätten im selben Aufstellraum.

  • Hallo


    Durch das Gebläse wird aus dem Ofen eine Maschine.


    Dadurch greift die EG Maschinenrichtlinie.
    Wenn der Kessel nach der Norm 305-2012 oder moderner (305-2015 usw.) Zertifiziert ist,kann er europaweit verkauft und aufgestellt werden.


    Es gibt kein Papier wo draufsteht: Deutsche Zulassung + 5 Hakenkreuz Stempel,wir leben in Europa und dadurch zählen EU Normen!


    Durch die 3,8kw ist er auch nicht messpflichtig.


    Das er ohne Gebläse mit Feuerzeugregler zu betreiben geht ist richtig aber ohne ü-zeichen offiziell nicht zulässig.(Ist gedacht für Stromausfall).


    Sobald Gebläse im Spiel ist ,wird ein singel Schornstein Pflicht.


    Querschnittsberechnung macht dir auch der Kesselverkäufer.


    Lg

  • Hallo


    der Kaminkehrer hat das letzte Wort......


    Mahrfachbelegung bei Überdruckfeuerung ist i.d.R. nicht.


    Den schwarzen Mann fragt man immer vorher......


    Kaminberechnung durch einen "freien" Kaminkehrer oder auch selbst möglich mittels dem Programm Aladin von KESA. Aber man sollte für die Benutzung dieses Programms schon einiges an Grundwissen haben, sonst fallen dem Kaminkehrer schnell die Fehler auf.......


    Und ein 3,9 kW Spielzeug ist Versklavung des Eigentümers.


    Aber man will ja sparen und das läßt man sich was kosten.


    ciao Peter

  • Hallo


    Sich mit dem schwarzen Mann gut zu stellen ist immer von Vorteil aber auch die müssen sich an Vorschriften halten,so wie sie es auch vom Bürger verlangen.


    Ein 3,9kw Kessel ist zsbp. mit automatischer Bestückung ,keine "Versklavung",ist in manchen Ländern + moderner Bauweise (30w/m2) eine sehr günstige und einfache Wärmequelle.


    Im Feld ist die Leistung dieser Kessel oftmals höher als angegeben.


    Im meinen Augen um Welten besser als ein wasserführender kamin.sieht nur noch so toll aus,in der Wohnstube :D



    Lg

  • Hallo


    eine DEFRO Optima komfort plus mit 3,9 kW ist ein Scheitholzkessel und nicht automatisch bestückt.


    Und andere automatisch bestückte 3,9 kW Kessel von DEFRO habe ich nicht gefunden....... Gut ich habe auch nicht intensiv danach gesucht.


    Und damit bleibe ich dabei "Sklavenkessel".


    ciao Peter

  • Hallo


    Ja,da es in Polen offiziell keine 3,9kw Kessel gibt.
    Auf der original Defro Homepage ,geht es auch erst ab 8kw los .
    Das ist die deutsche Gesetzeslücke,so dass man sich um die Messung drücken kann.
    Demzufolge wird der Kessel auf dem Papier etwas schwächer und die Leute freuen sich über die gute Leistung,obwohl er angeblich nur 3,9kw hat.


    Ein Kollege von mir nutzt so einen "3,9kw" Defro Kessel und ist sehr zufrieden.
    Mir persönlich ist der zu teuer.


    Hängt halt vom Gebäude/ Nutzer ab,ob es Sinn macht.


    Wenn man keine Angst vor der Messung hat,kann man mit Bafa auch einen größeren Kessel fast kostenlos bekommen.(zbsp.Elektromet MDP multi Dual,der alles kann)


    Lg

  • Hallo,



    Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlereFeuerungsanlagen - 1. BImSchV)
    1. BImSchV
    Ausfertigungsdatum: 26.01.2010
    Vollzitat:
    "Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen vom 26. Januar 2010 (BGBl. I S. 38)"


    http://www.no-oil.eu/gesetzestexte/1-bimschv/



    Soweit mir bekannt ist gilt folgendes:


    Kessel unter 4kW:


    Die aktuelle DIN EN 303-5 hat keine untere Leistungsbegrenzung mehr,


    es heißt in der Norm nun "Leistung bis 50 kW" und das schließt auch eine Leistung von 3,9 kW mit ein.

    Die DIN EN 303-5 hat von je her eine Typprüfung von einem entsprechenden Institut verlangt, liegt die nicht vor,
    hat ein solcher Kessel keine Betriebserlaubnis.


    Insofern muss auch für einen Kessel mit einer Leistung von 3,9 kW eine solche Typprüfung vorliegen.


    mfg
    HJH

  • Hallo



    Ja mit Gebläse gilt die Zertifizierung nach 305-2012.


    Ohne Gebläse machts das ü-zeichen.


    Lg

  • Ich habe den Defro 3,9 kW jetzt eingebaut und in Betrieb, ein Top Teil. Brauche im Vergleich zu vorher, Fischer 15 kW, kaum noch Holz. Leicht zu bedienen und äußerst sparsam der Kessel, mit Platz für viel und langes Holz. Er braucht halt, wegen dem Gebläse, einen extra Zug, aber egal, das ist es wert. Den Kaminofen brauche ich eh nicht mehr... Die Messung bzw. Abzocke alle 2 Jahre 150 Euro fällt flach. Pumpe regle ich über einen Dimmer, der über 60 Grad durch einen Thermoschalter überbrückt wird, dann läuft Stufe 3, die vorher gedimmt wurde. MfG

  • Nur ein kleines Häuschen 120 qm ,Niedrigenergiehaus,habe noch 3 fach Gläser eingebaut,eine Lüftung ist auch da.Der Defro läuft aber nur ein paar Stunden am Tag sonst wird es zu heiß :-).MfG Im Winter wird das Wasser noch beheizt...350 Liter.

  • Hallo


    Diesen Defro kessel hat ein Kollege von mir auch im Keller stehen,ne super Sache.


    In Polen gibt es ja diesen Blödsinn mit Messung usw.nicht.


    Aus diesem Grund sind diese 3,9er in Wirklichkeit 8kw kessel und daher kommt auch diese gute Leistung zustande.


    Mir persönlich gefallen aber die automatischen besser:


    https://www.ebay.de/itm/Kessel…9-kw-Bonusy-/163761696025


    Vollautomatisch
    Keine Messpflicht
    Scheitholz auf Wasserführenden Rost verbrennen.


    Pellets, Steinkohle, ekogroszek, Nusskerne,Nussschalen, Weizen quasi alles was durch die schnecke oder auf das Wasserführende Rost passt kann verbrannt werden.


    Durch Vollautomatischen 24std. Abbrand,kann 8kw auch größere Wohnflächen beheizen bzw.die Hauptheizung ohne teure Messpflicht unterstützen.



    Lg

  • Hallo,
    Der Gedanke ist gar nicht so blöd... Wenn ich knapp 4kw über 24stunden laufen lasse, habe ich am Ende auch 96kw/h gespeichert bzw. Verbraucht. Die Frage ist jedoch, was effizienter ist. Den Kessel 24h brennen zu lassen oder eben einfach nur 5 Stunden. Viel Strom frisst der Ofen ja nicht. Die Pumpe kann bei der Leistung auf kleinster Stufe laufen. Und der Lüfter braucht wohl auch keine Unmengen an Strom.
    Einbußen gibt es bestimmt beim Komfort wegen Reinigung und so. Oder?
    Für meine Werkstatt wäre das Mal eine Überlegung...

  • Hallo,
    Der Gedanke ist gar nicht so blöd... Wenn ich knapp 4kw über 24stunden laufen lasse, habe ich am Ende auch 96kw/h gespeichert bzw. Verbraucht. Die Frage ist jedoch, was effizienter ist. Den Kessel 24h brennen zu lassen oder eben einfach nur 5 Stunden. Viel Strom frisst der Ofen ja nicht. Die Pumpe kann bei der Leistung auf kleinster Stufe laufen. Und der Lüfter braucht wohl auch keine Unmengen an Strom.
    Einbußen gibt es bestimmt beim Komfort wegen Reinigung und so. Oder?
    Für meine Werkstatt wäre das Mal eine Überlegung...

    Hallo


    Der automatischen Kessel läuft durch und zwar im Standard oder im Modulation Modus.


    Wenn der Kessel die Temperatur nicht wegbekommt ,geht er in Gluterhaltung.
    Diese Gluterhaltung kann er über Monate bei behalten.


    Einmal im Herbst angezündet und im Frühjahr wieder gelöscht oder halt ganzjährig an.


    Kein Paukenschlag Heizen,sondern durchweg kontinuierlich und auf die jeweilige Situation angepasst..


    Lg

  • Hallo in die Runde.


    Das Thema Derfro 3,9 kw interressiert mich sehr.


    Habe gedanklich vor mir so ein Gerät in mein Nebengelass zu stellen und per Fernwärmeleitung mein Pufferspeicher im Keller des Hauses zu füttern. Soll nur als Ünterstützung für meine Gastherme dienen.
    Mein Schornsteinfeger macht keine Probleme.
    Ich möchte keine Unsummen in eine solche Anlage investieren und die Messpflicht umgehen.
    Mein Holzvorrat ist riesig und der Nachschub ist unproblematisch und gratis.
    Steinkohle aus Polen wäre auch kein Aufwand. Wohne in Grenznähe.
    Mein Haus hat ca 160 m2 und ist gut gedämmt. ca. 12000 kw/h Energiebedarf im Jahr.
    Habe noch einen Kachelofen (Gabriel-Svea). Der ist nicht nur schön- er heizt auch richtig gut.
    Wer Fragen zu diesem Gerät hat, bitte stellen.
    Meine Fragen:
    Haben sich hier andere Teilnehmer für das Gerät entschieden?
    Wie sind eure Erfahrungen?
    @walter19 -
    Bist Du immer noch zufrieden mit dem Defro?
    Wie lange ist ca die Brenndauer mit einer Füllung?
    Wieviel Raummeter zieht er in einer Heizperiode durch?


    Vielen Dank

  • Hallo


    Das ist ein Kohlekessel der hierzulande als Holz Kessel vertrieben wird.


    Hier handelt es sich um einen oberen Abbrand bzw. Durchbrand.
    Also nix mit vollkrachen und anzünden, ansonsten wird es eine rauchige bzw. Teer lastige Angelegenheit.


    Daher meine Empfehlung mit dem 3,9kw ekogroszek Heizkessel + dem Wasserführenden Rost ,um scheitholz zu heizen.


    Denn der Kessel läuft 24/7 automatisch und nebenbei kann man mit Scheitholz zu heizen.


    Der ekogroszek Heizkessel ist viel billiger bei 1770€ inkl.Transport.


    In Polen zählt er zudem als 15kw Heizkessel.




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    Lg

  • Danke für die erste Antwort.


    Der Defro gefällt mir wegen der relativ kompakten Abmessungen und der für ein 3,9 kw Modell doch guten Ausstattung. Der Preis mag zwar etwas hoch sein aber für den Kessel doch aktzeptabel. Ich habe hier eine deutsche Vertretung und kann mir ohne Dolmetscher Ersatzteile bestellen.
    Beim Heizen und Beschicken muss man sich natürlich an ein paar Regeln halten. Wenn nicht wird es natürlich eine rauchige und rußige Angelegenheit.
    Hauptsächlich sollen Holz und Holzreste verfüttert werden, in kalten Nächten dann auch etwas polnische Steinkohle.
    Die vermutlich echte Leistung wäre für mich auch ausreichend. Ich habe ja noch einen Kachelofen.


    Also, wer kann mir mit seinen echten Erfahrungen weiter helfen.
    Vielen Dank.

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