Hallo Zusammen,
passend zur fälschlicherweise im Passwort-Thread aufgekommenen Diskussion über die RWN beim ETA habe ich heute mal an ETA gemailt.
Was haltet ihr davon?
Grüße,
Patrick
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Ich habe einen SH20 (2019) und eine Frage, bzw. Vorschlag zur Restwärmenutzung.
Die implementierte Funktion habe ich, denke ich, verstanden.
Meine Hydraulik ist 1:1 Ihre vorgeschlagene (SH – Ölkessel - Heizkreise – Puffer alle an einer gemeinsamen Vor- und Rücklaufleitung).
Ist mein Puffer jetzt voll durchgeladen habe ich im Grunde keine Chance die Restwärme aus dem SH zu nutzen ohne die Schichtung zu zerstören.
Die Ladetemperatur wird immer recht schnell unter die Puffer oben Temperatur sinken.
Nehme ich als Referenz Puffer oben ist die RWN schnell wieder vorbei und der Kessel weiterhin heiß.
Nehme ich Puffer unten wird mir ewig kälteres Wasser in den Puffer oben geschoben, was nicht wünschenswert ist, da ich einen Hygiene-Kombi-Speicher habe und auf hohe Temperaturen Puffer oben angewiesen bin.
Mein Wunsch wäre, dass sich die RWN nicht an einem Pufferfühler orientiert, sondern an der Temperaturanforderung der Heizkreise.
Ich habe eine UPM3 von Grundfos als Ladepumpe verbaut, die auch mittels PWM am SH angeschlossen ist, ich habe also die Möglichkeit die Drehzahl zu regeln.
Wenn jetzt die Puffer vollgeladen sind und Kessel Vorlauf meinetwegen 5°C (einstellbar?) über der gewünschten VL-Temp der HK liegt sollte der RLM voll öffnen und die RLP mit recht niedriger Drehzahl laufen.
Im Idealfall würde nur so viel aus dem Kessel gepumpt wie in den Heizkreis geht.
Natürlich wird vielleicht auch etwas aus dem Puffer zugemischt, was ja aber kein Problem darstellt. Nur rein geht dann im besten Fall nichts.
Sinkt die Kessel VL-Temp dann unter die 5°C geht der Mischer zu und die Pumpe aus. Der Kessel ist jetzt aber runtergekühlt auf HK-VL-Temp – somit keine nutzbare Energie mehr vorhanden.
Ich weiß, die Geister streiten sich ob man den Kessel überhaupt auskühlen sollte, da man dann beim nächsten Abbrand den kompletten Kasten inkl. Wasser wieder aufheizen muss.
Allerdings wäre das für mein Empfinden eine sinnvolle Restwärmenutzung.
In den Übergangszeiten heize ich eh nur alle 2 bis 3 Tage an. Bis dahin ist die Wärme aus dem Kessel dann im Raum „verpufft“ – sollte also als RWN vorher verbraucht werden können.
Im Winter wäre es natürlich wünschenswert die Funktion abzuschalten. Überaus komfortabel wäre das natürlich mit einem Button wie „Glutabbrand“. So kann man beim Anheizen schon wählen ob der Kessel leergemacht wird oder nicht.
Ist sowas in der Form schon implementiert oder geplant?ETA SH Restwärmenutzung