Fröling SP Dual mit Fröling Modul-Solarspeicher: Fragen zur Hydraulik

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.407 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ThomasR.

  • Hallo zusammen,


    bei mir wird gerade eine Heizung mit Fröling SP Dual 28 Kessel und Wolf Flachkollektoren nach dem angehängten Hydraulikschema aufgebaut. Statt des Hygiene-Solarschichtspeichers ist bei mir eine 1000l Fröhling Modul-Solarspeicher mit zwei Solarregistern und Frischwasserstation verbaut. Ansonsten entspricht die Hydraulik, außer, dass zwischen Solarspeicher und Schichtspeichern noch ein Schieber eingebaut ist, 1 zu 1 dem angehängtem Hydraulikschema von Fröling. Die kommuniziernden Speicher sind ebenfalls von Fröling und fassen 1000l.


    Wird bei dieser Hydraulik bei ausgeschaltetem Heizkessel durch die Solarkollektoren nur die Solarspeicher gefüllt oder auch die Schichtspeicher?
    Kann man im Sommer oder in der Übergangszeit die Schichtspeicher absperren, so dass nur die 1000l des Solarspeichers durch die Kollektoren geladen werden und wenn ja, macht das Sinn?
    Was haltet ihr allgemein von dieser Hydraulikvariante?


    Im Voraus vielen Dank für eure Antworten!


    Viele Grüße


    ThomasFröling SP Dual mit Fröling Modul-Solarspeicher: Fragen zur Hydraulik

  • Hallo Thomas,


    es wird nur der erste Solar geladen im Sommer und im Winter bringt die Solaranlage nicht viel denn wenn die anderen zwei PS voll sind wird immer heißes Wasser unten im ersten PS eingebracht aus den 2 PS. Das beste wäre wenn du alle 3 PS kommuniziernden (parallel ) eingebunden werden somit steht dir immer kaltes Wasser für Solar zu Verfügung denn wenn du viel Energie von Solar ernten willst musst du immer aus dem kältesten Bereich den Solar RL nehmen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo, ein weiteres Register in einem der beiden Erweiterungsspeicher wäre sinnvoll gewesen, damit die Kollektoren nicht in Stagnation gehen können. Kollektorfläche ist leider nicht bekannt.

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Antworten.
    Kollektorfläche sind's knapp 14 qm auf einem Dach mit Westausrichtung.
    Ich hatte mir auch 2 1250l- oder 2 1500l-Speicher kommunizierend gewünscht, auch wegen der der damit verbundenen größeren Solarregister.Ich hatte aber ein Kommunikationsproblem mit meinem Heizungsbauer und er hatte schon 2 1000er bestellt, bevor wir ausführlich über die Speicherauslegung gesprochen haben. Ich konnte ihn dann noch mit Mühe überreden einen 3. Speicher einzubinden. Wegen der Hydraulik hat er noch Rücksprache mit einem Frölingmitarbeiter, ich glaube dem Gebietsvertreten, gehalten. Von daher dachte ich, dass die Hydraulik schon für meine Bedingungen optimiert ist.


    Wenn ich's richtig verstanden habe, ist das aber eine suboptimale Lösung, die zur Heizungsunterstützung in der Übergangszeit nicht taugt, weil nur ein Drittel des Puffers genutzt werden kann und aus dem selben Grund im Sommer die Solarkollektoren zu schnell in Stagnation gehen.


    Bedeutet das auch, dass wenn ich bei einer Schlechtwetterperiode im Herbst für die Warmwasserversorung den Heizkessel anwerfe, alle Puffer geladen werden, aber nur der Erste für die Warmwasserbereitung genutzt werden kann?


    Viele Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Wichtig ist auch die vollständige Entkopplung der Heitzkreise, anders als das Fröling normalerweise macht.


    Also den Heizkreis nicht in der Ladeleitung verbinden, sondern separat an den ersten und letzten Puffer anschließen.


    Du hast einen Pelletkessel, da musst du nix anheizen im Automatik Betrieb. Bei schlechtem Wetter einfach den ersten Puffer halb laden, fertig.

  • Hallo,

    Kommunikationsproblem mit meinem Heizungsbauer

    ja, und jetzt willst du dich die nächsten Jahre über eine verpfuschte Anlage ärgern?


    Frag doch den HB einmal warum die Puffer 2 + 3 nicht für die solare Nutzung zur Verfügung stehen. Desweiteren kommt hinzu, dass die Friwa an Puffer 1 nur am Puffer 1 arbeitet, also selbst wenn Puffer 2 + 3 geladen sind, würden sich die Puffer 2 + 3 bei nur reinem TWW Betrieb nicht nutzen lassen. Dazu müsste der RL der Friwa an Puffer 3 angeschlossen werden. Zufriedenstellende Nutzung geht nur wenn die Heizung mitläuft.
    Tolle Hydraulik.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael und Michael,


    vielen Dank für eure Kommentare!


    Besonders ärgerlich ist, dass man auch mit dem gleichen Material und Arbeitsaufwand den Solar-Modul-Speicher mit dem 2. Speicher hätte kommunizierend (parallel) verbinden können und den dritten Speicher in Reihe. Dann hätte man zumindest 2/3 des Speichers für die Solarkollektoren nutzen können.


    Andererseits muss Fröling sich doch etwas bei diesem Hydraulikschema gedacht haben und ist es wirklich ein so gravierender Nachteil, wenn für die Solarkollektoren und die Trinkwassererwärmung nur die 1000l des Modulspeichers genutzt werden?
    Wenn im Sommer nur das Trinkwasser durch die Kollektoren erwärmt werden muss, sollten die 1000l für unseren 4-Personen-Haushalt mehr als ausreichend sein. Die bei anderer Hydraulik möglichen zusätzlichen 2000l werden dafür gar nicht benötigt.


    In der Übergangszeit wird der Wärmeertrag der Kollektoren in den Heizkreis abgeben und /oder über den "Ladekreislauf" (mir fällt da keine passendere Bezeichnung ein) vom Solar-Speicher an die übrigen weitergeleitet. Dabei kann aber weniger Energie abgeben werden als bei anderen Hydraulikvarianten, weil die Rücklauftemperatur zu den Solarkollektoren im Solarregister des Solarspeichers höher ist.
    Für den Winter müssten die gleichen Überlegungen, wie für die Übergangszeit gelten, wobei der Ertrag der Solarthermie sehr gering und fast zu vernachlässigen ist.


    Passen diese Überlegungen so ungefähr und ist dann der Ertragsverlust der Solarkollektoren insgesamt erheblich?


    Viele Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich habe bei mir auch 14m2 FK auf 2400l und muss im Sommer schauen wenn meine PS auf 96°C voll sind wo ich den Überschuß hinbringe um Stagnation zu vermeiden und wenn du nur den 1000er hast ist der spätestens nach 2 Tagen Voll und dann geht die Anlage in Stagnation was möglichst vermieden werde soll was sonnst zu unnötigen Reparaturen führt und dann rechnet sich die Anlage schon zwei mal nicht die ist wenn du sie errichten läßt mit Glück ein Null Summen Spiel und bei weniger PS fehlt dir die Heizungsunterstützung oder im Sommer eine Überbrückung einer Schlechtwetterperiode.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo, um den Fehler wieder "auszubügeln" würde ich folgendes machen:


    Alle Puffer in Reihe, die beiden letzten Puffer über eine Solar Trennstation beladen.


    Wenn du jetzt noch besser optimieren willst dann verwende für die Heizkreise Bivalentmischer. Anschluss dann am ersten Puffer oben. beim 2. in der Mitte und der Rücklauf dann im letzten Puffer ganz unten.

  • Hallo,

    Wenn du jetzt noch besser optimieren willst dann verwende für die Heizkreise Bivalentmischer. Anschluss dann am ersten Puffer oben. beim 2. in der Mitte und der Rücklauf dann im letzten Puffer ganz unten.

    ob Bivalentmischer nötig sind weis man nicht, denn über die Verbraucher wissen wir nichts. Außerdem muss ja kein Radikalumbau stattfinden die ja auch eine entsprechende Steuerung voraussetzen.


    Aber egal. Einigkeit besteht auf jeden Fall in der Sache. Thomas, an dieser Hydraulik kann man nichts schönreden. Wenn du 14 m² Kollektorfläche für 1000 ltr. PS hast, ist das zuviel Fläche für den vorhandenen Speicher. Außerdem, wie schon geschrieben wurde, warum die geschenkte Energie nicht mitnehmen für eine evtl. Flaute. In der Übergangszeit bspw: Tagsüber ist es warm, am Abend muss ein wenig geheizt werden. Der 1000 ltr. Speicher ist geladen. Die Hälfte des Puffers kann zum Heizen genutzt werden. Die nächsten drei Tage ist sonnentechnisch Flaute. Wären jetzt noch die beiden anderen Puffer voll könnte der Kessel ausbleiben, so aber muss der Puffer 1 vom Kessel geladen werden. Da kommt dann die Frage auf: Warum kann man diese Puffer solartechnisch nicht nutzen.


    Auf jeden Fall muss jetzt auf der Baustelle Tacheles gesprochen werden. Dein Ansprechpartner ist der HB. Der wiederum sollte, wenn er es nicht weis mit Fröling sprechen sodass sich alle Beteiligten, wenn es Störungen gibt, später nicht mit fadenscheinigen Ausreden davonstehlen können.


    Die Hydraulikschemen (wie sinnig die auch sein mögen) der Hersteller sind auf die eingebauten Regelkomponenten und der Regelungsvarianten abgestimmt. Weicht man davon ab, wird mit Sicherheit bei Gewährleistungsansprüchen darauf verwiesen. Wie lang solche Streitereien dauern können ist hinlänglich bekannt. Viel Erfolg.
    Zugegeben: Es ist natürlich auch ein blöder Zeitpunkt für die Installation einer Heizung. Aber vielleicht ist es ja ein Einbau in einem (noch) unbewohnten Gebäude.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michaels und Reiner,


    vielen Dank für eure Ausführungen!


    Dann werde ich meinen Heizungsbauer auf die Hydraulik ansprechen, mal schauen, was er sagt.


    Als Verbraucher ist übrigens nur ein Heizkreis mit insgesamt 300qm relativ gut gedämmten (Heizölverbrauch bisher 2500-3000l Heizöl plus 2 Kaminöfen) Wohnraum angeschlossen.
    Das ganze ist natürlich momentan bewohnt. Da die neue Heizung in einem anderen Raum mit neuem Schornstein gebaut wird, besteht kein Zeitdruck. Die alte Ölheizung läuft noch tadellos und Brennstoff ist auch noch genügend vorhanden.


    Die Solarthermie, habe ich eigentlich nur mitinstallieren lassen, weil es neben der 45% Bafa-Förderung in NRW eine zusätzliche Förderung von 90€ pro qm Kollektorfläche gibt. Dabei sollte die Anlage nicht für die Heizungsunterstützung optimiert sein, sondern in erster Linie im Sommer heißes Wasser liefern. Dennoch ist es sehr ärgerlich, dass das Potential der Anlage nicht ausgereizt wird.


    Viele Grüße und ein sonniges Wochenende


    Thomas

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