Attack SLX 35 als Vermieter einbauen lassen?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.048 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Autodoktor.

  • Hallo,


    in einem von mir seit kurzem vermieteten Hof (240qm, 13 Heizkörper, Doppelverglasung und eher schlechte Isolierung 80er Jahrezustand ohne Dach-/Deckenisolierung, 2 Erwachsene, 2 Kinder) wird mit einem nicht ausreichenden wasserführenden Kaminofen (Prity WDW29). Der wurde übrigens falsch eingebaut und es fehlen Pufferspeicher und andere Teile. Gibt ansonsten noch zwei alte Kaminöfen dort.


    Die Mieter würden gerne weiter mit Holz heizen, weil die sich Flüssiggas aktuell nicht so wirklich leisten können (Harz4/Rentner).


    Nun habe ich ein Angebot für nen SLX 35 Profi mit 2000l Speicher und kompletten Einbau von Fachfirma. Nach Förderung soll das um 6200 Euro kosten.

    Eventuell neuer Schornsteineinzug und Umbaumaßnahmen machen etwa 2000.


    Vom Lambda rät mir der Installateur ab, da teurer und mehr teure Teile kaputtgehen können. Habe auch nicht so viel Schotter auf der hohen Kante.


    Dachte erst, dass das eine gute Idee ist, aber habe nun zunehmend bedenken, weil eine korrekte Bedienung ja scheinbar nicht ganz so einfach ist und weil Leute hier im Forum zu Teilen über eine kurze Lebensdauer klagen.

    Ich schätze, dass die Mieter nicht besonders gescheit mit dem Vergaser umgehen. Die kennen ihr Leben lang nur Holzöfen und sind nicht besonders Technikaffin. Könnte mir vorstellen, dass die alles was irgendwie nach Holz aussieht reinwerfen. Gerade bekommen die Mieter eine Mischung von 80% Buche+Eiche und ein bisschen anderes Holz was 2 Jahre Lagerung hinter sich hat, aber längerfristig kriegen die wahrscheinlich eine ganz bunte Mischung mit eventuell auch ziemlich feuchten Holz.


    Haltet ihr so einen Holzvergaser für ausreichend robust und von der Bedienung her einfach genug, um ihn den Mietern zu überlassen?


    Eine Lebensdauer von 15 Jahren mit lediglich kleineren Reparaturen wäre toll.


    Alternative wären Flüssiggasheizung + zentral aufgestellter Kanuk15KW was ein bisschen mehr kosten würde

    oder Flüssiggasheizung + bestehenden wasserführenden PrtityWDW29 + 1000L Pufferspeicher


    Danke und viele Grüße

  • Holzpille

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo und willkommen bei uns im Forum.


    Meine Meinung und mein Rat zu deiner Frage ist folgender: Du bist Vermieter mit nicht so dicker Brieftasche und wenn das Projekt in die Hose geht, sowohl von der Anlage als auch danach von der Bedienung, dann wird`s ungemütlich. Die Mieter sind ältere Menschen und da sollte eine zuverlässige automatisch funktionierende Heizung der Standart sein. Wenn die Mieter mal ein Stück Holz in den Ofen werfen wollen ok, kein Problem. Das wäre dann die "Kür".

    Die "Pflicht" wäre aber jeden Tag die Heizung zu bedienen. Was ist, wenn die Mieter krank sind oder ausziehen. Wer bedient dann die Heizung?. Was ist bei einer Neuvermietung wo die Mieter nicht die Zeit/Lust haben ausschließlich mit Holz zu heizen? Klar, man möchte es dem Mieter nach Möglichkeit recht machen, aber das sollte dann auch zukunftsfest sein. Was ist mit einem günstigen Pelleter mit erstmal händischer Befüllung?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • egal was du machst du bist verantwortlich das der Mieter eine warme Bude hat.

    Dafür google mal nach der Rechtssprechung.

    Läuft irgendwas nicht steht der Mieter bei dir und macht dir das Leben zur Hölle.

    Pelleter rein und wenn er will soll er seine Bude mit Einzelöfen zuheizen.

    Du kannst als Vermieter auch nicht im Mietvertrag Sachen ausschliessen es gilt EU Recht und im Falle des Falles sind die Klauseln unwirksam.

    Mit was ist denn dein HB vorgefahren mit einem alten Ford T Modell oder einem Fahrzeug Abgasklasse 6d.

    Heizt er zuhause mit einer Dampfheizung Kohle/ Koks/Schweröl?

    Nein da steht was hochmodernes mit Brennwert usw.

    Wenn dein Mieter alles mögliche verheizt braucht es eine Steuerung die , die Werte im Abbrand aktuell anpasst.

    Heißt für dich die Anlage muss möglichst einfach zu bedienen zu sein, Tür auf Holz rein zünden Tür zu und fertig.

    Google was der Gesetzgeber sagt sonnst kannst du böse reinfallen.

  • Ich gebe als Alternative Mal den Attack Wood and Pellet, wenn du eh schon einen Monteur gefunden hast der dir einen Attack verbaut.

    Die Kosten sind zwar höher aber du hast zur Not eine automatische Heizung durch den Pellet Teil.

    Wenn du das ganze fördern kannst ist es ja nur eine geringe Mehrinvestition.

  • Ich würde auch auf jeden Fall zur vollautomatischen Heizung raten.

    Als Zusatz können Sie natürlich mit Holz heizen, aber die "Bude" muss natürlich auch so warm werden.

  • Moinsen


    Ich würde Dir auch eher zu einem Gaskessel und Einzelöfen raten. Wenn du dann noch Geld übrig hast dann investiere das in Dämmung.

    Bedenke das du die Wohneinheiten mit je einem WMZ ausstattest , ich habe bei mir in der Vermietung diese heizkörper wärmemengenzähler und muss dazu nen Abrechnungsdienst beauftragen , und die machen die Nebenkosten für die Mieter auch nicht gerade billiger .


    grüße Matze

  • Ich habe als Vermieter auch einen Attack Slx mit Lamda (ohne würde ich nicht) verbaut. Allerdings nur weilt das Haus nur 100meter von mir weg ist und die Bewohnerin die Tochter meiner Ex Frau ist. Erstens kontrolliere ich selbst ab und an, zweitens liefere ich das Holz und drittens bekommt sie einen Einlauf wenn sie nicht ordentlich damit umgeht (kam schon vor).

    Bei fremden Leuten, never würde ich das tun.

  • Ich vermiete seit einundhalb Jahren auch ein kleines Häuschen 120qm mit einem SLX 35 und 3500l Pufferspeicher. Ich habe die Anlage vor 4 Jahren für mich gebaut, nicht zum Vermieten, aber so ist es gekommen.


    Ehrlich gesagt, würde ich es nicht mehr tun - zwei mal jährlich dem Mieter den Kessel komplett reinigen (2-3 Stunden), einmal pro Woche grob reinigen (15 min.) inkl. Teer an der oberen Tür abkratzen.


    Dazu noch hoffen, dass der Mieter die Anlage gut bedient, jedes mal ihn bitten, er soll bitte die Asche seitlich reinigen (damit ich wöchentlich nicht reinigen muss) und nach 4 Jahren noch die Düse und Feuerbetonsteine tauschen (inkl. Reinigung 6 Stunden zu zweit, siehe mein zweites Thema ).. Das alles nur, damit der Mieter günstig heizen kann, obwohl es nach seiner Vorstellung viel zu teuer ist für den Aufwand (er muss ja 10min pro Tag anheizen)...


    Schade, dass ich in der Gegend keinen Betrieb finde, der das auf Rechnung machen würde.

    Nö, da ist eine Viesmann Gastherme was anderes - zig Betriebe, die in der Gegend mit geschlossenen Augen die Therme warten können und die Rechnung landet ohne Probleme in den Nebenkosten. Null Aufwand für mich. Aber das ist meine Meinung.

    Für mich selber, bei den Gaspreisen, jederzeit wieder.

  • Sehe ich genau so.

    Ich würde im höchsten Falle eine Pelletheizung einbauen, aber der Reinigungsaufwand ist eigentlich auch schon wieder zu hoch...

    Gas ist zwar teuer, aber es zahlt ja der Mieter.

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