Hallo,
ich habe hier einen mittlerweile gut isolierten Altbau. Durch einen 7kw Kaminofen, einen Küchenofen und einen Radiator in einem abgelegenen Arbeitszimmer, war es die letzten Jahre über möglich, praktisch ganz auf die alte Heizung zum Heizen zu verzichten.
Leider hängt das Warmwasser noch immer an der Heizung, weil der kleine Boiler im Kessel integriert ist und Anschlüsse für externe Wärmequellen fehlen. Es ist noch eine sogenannte Schwerkraftheizung, mit Vorlauf, Rücklauf und Pumpe, aber die oberen Heizkörper werden auch völlig ohne Pumpe warm, wenn das entsprechende Ventil offen ist.
Aktuell sind also kein Pufferspeicher und kein separater Brauchwasserspeicher eingebunden.
Vor mehreren Jahren habe ich bereits einen Anlauf zum Holzvergaser unternommen und den kleinen Keller vorbereitet. Durch den Handwerkermangel und den sich abzeichnenden enormen baulichen Aufwand mit mehreren Pufferspeichern, einer Kaminsanierung, usw., hat mich schrittweise jeglicher Antrieb zum Umbau verlassen. Ein Holzvergaser mit allem Drum und Dran, passt schlicht nicht ganz in den Altbau und wird in der Praxis nicht gebraucht.
Zunächst war beim Reduzieren des Platzbedarfes nur noch ein möglichst kleiner Holzvergaser mit 1000L Pufferspeicher (Solarbayer SLS-2S mit 2 Wärmetauschern) vorgesehen. Dann kam die schwammige Idee, es noch eine Nummer kleiner zu machen und das Warmwasser per Wasserführenden Kaminofen, Solarkollektoren, Heizpatrone, oder Wärmepumpe zu erzeugen. Dafür habe ich einen 300L Trinkwasserspeicher, mit ebenfalls 2 Wärmetauschern gekauft.
Leider verlangten dann andere Dinge im Leben meine Aufmerksamkeit und über Corona hatte ich schon mal gar keine Lust auf zusätzlichen Stress durch Heizungsumbau. Nun muss das Alte Ding aber endgültig raus, sagt der Schornsteinfeger.
Jetzt habe ich also bereits ……
….einen 1000L Kombispeicher mit 2 Wärmetauschern
https://www.solarbayer.de/pufferspeicher-sls.html
….und einen 300L Warmwasserspeicher mit 2 Wärmetauschern
https://www.amazon.de/gp/product/B074SR1247?th=1
Wenn ich die Preissteigerungen anschaue, dann war es eine gute Investition, sofern ich jetzt beide nutzen kann.
Als neuen „Heizungsofen“ will ich nun einen HARK 88 mit 14kw kaufen.
Alles dazwischen, wie Pumpe, Steuerung, Anschlussplan und Handwerker fehlt noch.
Die Entscheidung für einen HARK 88 hat damit zu tun, dass ich mit den ähnlich gebauten Hark Kaminofen seit 2010 sehr zufrieden bin und der Neue sich wegen der Abgastemperatur noch an dem bestehenden Kamin betreiben lässt. Zudem reicht der Platz für einen Wasserführenden Kaminofen locker, im Gegensatz zu den HVs. Als Waldbesitzer will/muss ich möglichst viel eigenes Abfall-Holz als Energieträger nutzen, der etwas gerigere Wirkungsgrad ist damit jedenfalls verschmerzbar.
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig dabei helfen, wenigstens einen groben Plan zu erarbeiten, wie man die Komponenten sinnvoll einbinden kann. Falls ich einen Heizungsbauer finde, muss ich dem ja auch erklären, was ich warum wie haben will. Wahrscheinlich finde ich aber keinen, weil es viel spezielle Arbeit ist und ausreichend Lust auf Holzöfen in Altbauten dürften nur wenige haben.
Der 300L Warmwasserspeicher soll auf jeden Fall genutzt werden, weil das Volumen im Hinblick auf Warmwasser und spätere Alternativen/Backups wie eine Wärmepumpe, völlig ausreicht.
Am liebsten wäre mir, wenn man per Ventilen/Steuerung entscheiden könnte, wo die Wärme jeweils hinsoll. Damit z.B. die Wärme im Sommer nur in das Warmwasser gelangt, und erst ein eventuelles zu viel an Restfeuer im Brennraum, entweder direkt in die Heizkörper, oder in den 1000L Puffer befördert werden könnte. Oder falls im Winter bei kalten 1000L Puffer, schnell Wärme direkt in die Heizkörper soll…..