Smart HV20: Unterschiede in der Asche Weich-/Hartholz

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.216 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Eifelpellet.

  • Hallo Gemeinde!


    Nachdem ich jetzt meinen Smart HV20 erfolgreich in Betrieb genommen habe, kommen jetzt die "Feinheiten" dran. Bis jetzt habe ich Fichte/Kiefer verheizt - die Ascherückstände waren sehr gering und fein mit weißer/hellgrauer Farbe.

    Jetzt habe ich Weißbuche verheizt, mit dem Ergebnis, dass viel mehr Asche anfällt, diese dunkelgrau bis schwarz ist und auch viele Kohlestücke enthält. Also nicht so optimal.

    Auffällig war, dass die Abgastemperatur das Maximal (Werkseinstellung: 230°C) erreicht hat - das war beim Weichholz nicht zu beobachten. Vorlauf, Rücklauf, Kesseltemperatur war im Sollbereich.


    Im Forum habe ich diesen Hinweis gefunden:

    Bei Hartholz musst du den Restsauerstoffwert zur Ausbranderkennung höher setzen als bei Weichholz, dasselbe trifft auf die Ausbrandzeit zu. Also ausprobieren, geht mir mit meinem HDG H20 ähnlich.

    Meine Frage: Soll ich hier mal ansetzen, oder gibt's noch andere Ideen?

    Beiliegend das Servicehandbuch (das im Internet zu finden ist) mit den möglichen Parametern. Zugang zum Servicemenü habe ich.


    Ganz lieben Dank!

    Thomas

  • Hallo Thomas Amos1,


    Gratulation zum neuen Holzvergaser! :thumbup:

    Ich habe mir erlaubt, den Eintrag "1. Kessel" in deinem Benutzerprofil von "noch nix" nach "Hargassner Smart HV20" zu ändern. 8)


    Zu deiner Frage:

    Das mit der anderen/dunkleren Asche und der vermehrten Holzkohle ist m.E. normal. Hartholz hat ein anderes Brandverhalten als Weichholz. Wenn das Holz trocken ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Die höhere AGT zu Beginn des Abbrands könnte auch die Ursache am Holz haben. Hartholz enthält weniger Harz und brennt langsamer ab, als Weichholz. Der Kessel braucht dadurch länger, bis er auf Soll-Kesseltemperatur kommt und die Leistung (die AGT) reduziert.


    Auch dass mehr Holzkohle übrigbleibt ist normal. Manche Heizer sind ganz wild auf möglichst viel Holzkohle, damit der Kessel beim nächsten Abbrand möglichst schnell loslegt. :whistling: Wenn dir die Holzkohle zu viel erscheint, dann gibt es (wie von kd-gast schon erwähnt) bestimmt einen Parameter in der Regelung, mit dem die Abschaltbedingung verlängert werden kann. Wenn die Luftzufuhr später geschlossen wird, dann bleibt weniger Kohle übrig. Das kann/muss man ausprobieren.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VRK-Anlage: 2x CPC21 Star Azzurro Solarpanel (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Danke, Karlheinz!


    Ich habe den Prozentwert für den Beginn des Abbrandes etwas erhöht. Gut, wenn ich mir keinen Kopf machen brauche.


    Ja, und danke fürs aktualisieren meines Profils! Das habe ich glatt übersehen.


    liebe Grüsse Thomas

  • Bei HDG kann man einstellen welcher Wert für das "ausschalten" hergenommen wird. Also entweder Restsauerstoff oder Abgastemp. fühler


    Bei viel Hartholz sollte man auf AGT gehen da sonst viel Holzkohle im Brennraum liegen bleibt.


    Bei Weichholz wenn nach O² abgeschaltet wird hast den Vorteil das der Kessel länger warm bleibt da noch Holzkohle im Brennraum. Sprich das Materialschonender

  • Hallo Amos1


    Gratulation für deinen Hargassner Smart HV 20! Da hast du einen guten Griff gemacht!

    Ich habe meinen den zweiten Winter in Betrieb und kann dir nur sagen, es ist egal ob du Hartholz oder Weichholz heizt! Du bekommst beim Hargassner nicht mehr Leistung heraus. Und am besten läuft er mit Weichholz! Ich heize nur mehr Fichten und Lärchenholz! Das Hartholz was bei mir anfällt verkaufe ich, da bei unserem Tischherd der gleiche Effekt ist! Unser Tischherd läuft auch auf Holzvergasersystem.

    Ich habe vorigen Winter alles probiert (wohlgemerkt ein Hargassnertechniker wohnt in der Nachbarschaft und war des öfteren dabei und gab die Daten auch im Werk bekannt) und das beste Ergebnis bekamen wir mit Weichholz. Es ist schade das die Leute mehr Geld für Hartholz ausgeben, wenn der Kessel mit Weichholz bessere Ergebnisse bringt!


    Liebe Grüße

    HV: Hargassner smart HV17

    Tischerherd: Greithwald THW 100

    Kamin: Rika Imposa Rikatronic 10

    Puffer: 1000Liter Hygienespeicher

    Motorsäge: Husqvarna 545XP und 45XP und Jonsered 2054 Turbo

    Traktor: Ford 5610 Allrad und U411

    Kegelspalter: Bosch

    Spalter: Eigenbau mit Kubota Motor und Liebherr Zylinder und Pumpe

    Kipper: Vogel&Noot inkl Hydraulik Bremse und hohen Wänden

  • Hi!


    danke für die Info! Das ist ja spannend. Mir fällt derzeit nur auf, dass der Kessel mit einer Ladung Holz bei Hartholz (Buche) ca. 1 Std. länger läuft. Aber ich werden weiter beobachten - habe ja beide Holzarten lagernd.

    Sag mal, wie hoch ist Deine reguläre Abgastemperatur? Meiner läuft so ca. bei 200° - ist das Deiner Meinung zu hoch?


    lG,

    Thomas

  • Guten Morgen lieber Thomas


    Ja meine Abgastemperatur ist beim Hochfahren bis 230°C dann regelt er sich so zwischen 180°C bis 210°C ein! Du kannst es auch mit der Rücklaufanhebungspumpe regeln! Wenn du die Grundfos Pumpe auf Stufe 1 einstellst regelt er sogar auf 150 - 160°C Abgastemperatur ein, da läuft er sogar mit Weichholz 6-7 Stunden! Ich habe sie aber auf Stufe 2 eingestellt und ist in 4 -41/2 Stunden immer fertig! Empfiehlt auch Hargassner so. Voriges Jahr habe ich beides versucht Hart/Weichholz! Das beste Ergebnis bringt er mit Fichte und Lärche und bleibt komplett sauber! Bei der Buche musste ich alle 3 Wochen reinigen! Bei Weichholz reinige ich in 1 Mal im Jahr!

    Lg

    Hans-Peter

    HV: Hargassner smart HV17

    Tischerherd: Greithwald THW 100

    Kamin: Rika Imposa Rikatronic 10

    Puffer: 1000Liter Hygienespeicher

    Motorsäge: Husqvarna 545XP und 45XP und Jonsered 2054 Turbo

    Traktor: Ford 5610 Allrad und U411

    Kegelspalter: Bosch

    Spalter: Eigenbau mit Kubota Motor und Liebherr Zylinder und Pumpe

    Kipper: Vogel&Noot inkl Hydraulik Bremse und hohen Wänden

  • Ich habe meinen den zweiten Winter in Betrieb und kann dir nur sagen, es ist egal ob du Hartholz oder Weichholz heizt! Du bekommst beim Hargassner nicht mehr Leistung heraus. Und am besten läuft er mit Weichholz! Ich heize nur mehr Fichten und Lärchenholz! Das Hartholz was bei mir anfällt verkaufe ich, da bei unserem Tischherd der gleiche Effekt ist! Unser Tischherd läuft auch auf Holzvergasersystem.

    Ich habe vorigen Winter alles probiert (wohlgemerkt ein Hargassnertechniker wohnt in der Nachbarschaft und war des öfteren dabei und gab die Daten auch im Werk bekannt) und das beste Ergebnis bekamen wir mit Weichholz. Es ist schade das die Leute mehr Geld für Hartholz ausgeben, wenn der Kessel mit Weichholz bessere Ergebnisse bringt!

    Klingt interessant. Hast du vielleicht Tabellen mit Vergleichswerten? Wie hast du gemessen? Mit einem Wärmezähler?


    LG

  • Es ist schade das die Leute mehr Geld für Hartholz ausgeben, wenn der Kessel mit Weichholz bessere Ergebnisse bringt!


    Liebe Grüße

    Für die Abgasmessung empfehlen die meisten Hersteller Buchenholz

    Aber auch meine Erfahrung ist mit Fichte läuft der Kessel am besten

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • Habe auch diese Erfahrung gemacht, ausser bei Tanne, feinjährig… die neigt zu Hohlbrand… aber das schafft mein Kessel meist auch problemlos…

    Nadelhölzer brauchen weniger bis fast keine Sekundärluft, was nach meiner Vermutung quasi eine Stellgrösse weniger für einen guten Abbrand ausmacht…

    Ist aber wie gesagt, nur eine Vermutung.


    Wie oben von Kollegen erwähnt, begreife ich auch nicht, warum alle immer Buche wollen…

    Klar ist schwereres Holz, also weniger Aufwand da weniger benötigt wird, so zum Beispiel beim sägen, beigen etc….

    Nur, leichtere Scheite sind eben um das weniger an Gewicht auch handlicher beim einfüllen… dicke 50cm Scheite, können ja schon recht Gewicht haben, für manche Familienmitglieder eine Herausforderung!Was die Preisdifferenz Buche zu Nadelholz angeht, gibt sich das nichts… denn Nadelholz ist pro Ster gekauft eben leichter… also weniger kg… für weniger Geld!

    Dafür gibt Nadelholz mehr kWh Wärme pro Kg.

    Wenn man dann wie ich… das zu viele geschlagene Tannenholz fast verschenken muss…

    Könnte manch einer günstiger heizen, … aber gewisse Kollegen haben auf der Festplatte eingebrannt:

    NUR BUCHE HEIZT und MACHT DIE BUDE WARM…

    Seis drum… denen verkaufe ich dann liebend gerne etwas von meinem knappen Buchen- und Eschenholz!

    Gruess Ruedi


    PS: Region Rheinfall Klettgau, 45 Fr. Pro Ster trockene Tanne 1m gespaltet, ab Waldstrasse…

    Wer braucht… einfach melden!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Im Wohnzimmerkamin-Einsatz habe ich schon die verschiedensten Holzsorten "vergast". Bedingt durch die gewünschte kleinere Heizleistung liegt der Fokus auf "kleiner Feuerführung".


    Das Schlimmste war Eiche: Anfangs tolles Feuer mit schönem Flammenbild, dann lustloses Herumgeglühe mit der permanenten Gefahr des "Verhungerns". Zwei Eichenholz-Scheite mit einem anderen Holstück wie Buche, Birke, Hainbuche, das brannte dann zufriedenstellend herunter. Man muss dabei bleiben um nicht in Probleme zu laufen.


    Hainbuche, Birke, Obstbaumholz — das brennt richtig prima. Hält lange vor, man muss nicht andauernd nachlegen, stabiles Feuer, schön anzusehen. Perfekt.


    Buche kann schon mal bei einzelnen großen Stücken zäh bei der Feuerführung sein. Ein großes Scheit braucht idR ein kleines als "Brandbeschleuniger". Die Nachlegefrequenz ist gering, alle halbe bis dreiviertel Stunden ist was zu tun.


    Schwarzföhre aus Vaters Garten … unfassbar willig! "Brennt wie eine Zündschnur", könnte man sagen! selbst große Strünke mit Astgabeln neigen nicht zum Verhungern, es ist leicht auch den kalten Ofen raucharm in Gang zu bringen.


    Allerdings bringt der sehr hohe Harzgehalt eine zeitweise deutliche Neigung zum Rußen mit sich, die Harzspritzer an der Sichtscheibe führen auch zu mehr Reinigungsaufwand.


    Der Rauchfangkehrer war von der Flugasche im Fang schwer beeindruckt … "Sooo a scheene Osch'n! Schaun's wie die wockl't im Kieb'l, wia a Pudding!" — schön, wenn man einem Handwerker auch mal Freude machen kann!


    Fichte mag ich weniger, man kommt während des Heizens kaum zum Sitzen vor lauter Nachlegen. Ein Jo-jo-Feuer.


    Also unter dem Strich würde ich sagen, Buche zählt zu den interessanteren Feuerhölzern, ist aber nicht das Einzige.

  • Trockene Kirsche ist auch ganz nett,

    3 handvoll Zweige geben schon ein ordentliches Glutbett, um beindicke Stücke zu entzünden.

    Anschließend gibt es 2+ Stunden Nachlegepause.

  • Da Lob ich mir meinen Holzvergaser 1 x voll machen Automatische Zündung

    Und eventuell 1x nach 4-6 Std nachlegen je nach Holzart und Ruhe ist :thumbup:


    So mach Holz Heizen Spaß :love:

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • Waelder,

    natürlich hinkt mein oller Wohnzimmerkamin als Einzelfeuerstätte einem HV als Zentralheizung in Sachen Nachlegeintervall hinterher. ;)

    Vorteil ist halt gemütliches Flammenspiel hinter Glasscheibe. :thumbup:

    Dafür wird das Nachlegen besonders von zu dünnem Nadelholz dann kaum zu Bewegungsmangel führen. :saint:

  • Kostenloses Fitness Programm

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

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