Frage zwecks Röhrenkollektoren

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von petfr.

  • Hallo zusammen,


    ich hab da mal eine Frage an euch, da ich mir entweder heuer oder spätestens nächstes Jahr Kollektoren auf die Terrasse bauen will. Es gibt ja Kollektoren mit Spiegel und welche ohne. Welche sind da gut und was könntet ihr empfehlen?


    Es sollen 1 Brauchwasserspeicher mit 400 Liter erwärmt werden. Hier ist noch 1 WT frei. Die beiden Pufferspeicher mit jeweils 1000 Liter und je 1 WT sollen auch mit aufgeheizt werden.


    Vielen Dank schon mal im vorraus!


    Gruß Stephan

  • Ich würde auch mal in Richtung Photovoltaik denken.


    Sehr günstig, einfach zu verbauen und der Strom ist vielseitig einsetzbar.

    Ich habe seit vielen Jahren 4 Vakuumröhrenkollektoren und plane diese zu demontieren um den Platz für Solarpanels zu nutzen.

  • Ich habe ziemlich das gleiche Setup wie Du, habe voriges Jahr die Kollektoren von volkssolaranlage.com installiert. Bin damit bis jetzt sehr zufrieden. Ich betreibe zusätzliche zu Warmwasser/Puffer auch den Geschirrspüler und die Waschmaschine am Warmwasser.


    lG,

    Thomas

  • Ich würde auch mal in Richtung Photovoltaik denken.


    Sehr günstig, einfach zu verbauen und der Strom ist vielseitig einsetzbar.

    Ich habe seit vielen Jahren 4 Vakuumröhrenkollektoren und plane diese zu demontieren um den Platz für Solarpanels zu nutzen.

    Zudem ist der output bei Photovoltaik pro qm deutlich höher als bei Kollektoren.....

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Ich würde auch mal in Richtung Photovoltaik denken.


    Sehr günstig, einfach zu verbauen und der Strom ist vielseitig einsetzbar.

    Ich habe seit vielen Jahren 4 Vakuumröhrenkollektoren und plane diese zu demontieren um den Platz für Solarpanels zu nutzen.

    Zudem ist der output bei Photovoltaik pro qm deutlich höher als bei Kollektoren.....

    "Zudem ist der Output bei Photovoltaik pro qm deutlich höher als bei Kollektoren....."


    Dieses Gerücht hält sich in den Köpfen der Menschen wie eine alte Sage und wird nicht wahrer, indem es ständig wiederholt wird.

    Die Grundsatzfrage ist, was mache ich mit dem Solarthermie-Überschuss im Sommerhalbjahr.


    Bei mir ist dies gerade umgekehrt. ;)


    Grafik unten Ertragsvergleich auf m2-Basis, Vergleich über 11 Jahre.


  • Ich würde auch mal in Richtung Photovoltaik denken.


    Sehr günstig, einfach zu verbauen und der Strom ist vielseitig einsetzbar.

    Ich habe seit vielen Jahren 4 Vakuumröhrenkollektoren und plane diese zu demontieren um den Platz für Solarpanels zu nutzen.

    Zudem ist der output bei Photovoltaik pro qm deutlich höher als bei Kollektoren.....


    Das mag vielleicht so stimmen . Das sollte man aber auch mit wissenschaftlich belastbaren Zahlen belegen . Solche Panels werden in Prüflaboren mit UV-Licht angeblitzt . Da kommen natürlich gewaltige Wattmengen beim Leistungstest heraus . Sonnenlicht besteht aber nicht nur aus UV-Licht . Die Panels erwärmen sich im Hochsommer beträchtlich und damit sinkt auch der Wirkungsgrad . Ich habe an meinen Panels direkt an der Rückseite einen Temperatur Fühler angebracht . Bei aktuell 28° Temperatur im Schatten sind meine Solarmodule ~60° heiß . Pro 1° Temperaturerhöhung hat man bis zu 0,5% Wirkungsgradverlust . Da kann man dann bei solchen Außentemperaturen bzw. Sonnenschein schon mal 15-20% von der versprochenen Leistungsgaben der Hersteller abziehen . Meine Solarpanels für Strom haben grob die doppelte Fläche wie mein Warmwassermodul . Mit dem Strom würde ich niemals mein Warmwasserspeicher so heiß bekommen wie direkt per Sonnenlicht . Übrigens wäre der ideale Einbauort solcher Solarmodule zur Stromerzeugung die Oberseite der zahlreichen Passagierjets . Da wo die fliegen gibt es keine Wolken und die Außentemperatur ist gefühlt "rattenkalt" . Die Kühlung durch den Fahrtwind wäre dann auch noch leistungssteigernd .

  • Der Wirkungsgrad bei hohen oder niedrigen Außentemperaturen ist bei ST u. PV selbstverständlich unterschiedlich.


    Am Ende des Tages zählt für mich der Output je m2/Jahr um bei ST u. PV einen Vergleich anzustellen, nur sollten die Rahmenbedingungen für beide gleich sein.


    Ich brauche für meinen Vergleich Gott sei Dank keine Wissenschaft. :)


    Meine ST (Haus) u. PV (Nebengeäude) sind zwar auf unterschiedlichen Gebäuden montiert, aber in der gleichen Baufluchtlinie und haben beide die gleiche Neigung und null Verschattung und damit durch den sehr genau gemessenen Ertrag und Referenzwert Ertrag /m2 sehr einfach vergleichbar.


    Ich habe genau gestern die 100.000 kWh Grenze bei meiner ST geknackt, seit Juni 2011.

    Einstrahlung wird durch einen Strahlungssensor von der TA gemessen.


    Der Umwandlungswirkungsgrad der Solarstrahlung in Solarwärme bei meiner ST, bezogen auf die Aperturfläche von 12,5 m2, ist aufs Jahr gerechnet, ca. 48-50 %. Im Hochsommer geringer (durch fallweise Stagnation) im Winterhalbjahr (Okt.-April) teilweise >50 %.


    Bei meinen alten 240 Wp-Schott-Poly-PV-Modulen (2012, 1,70 m2) beträgt der Umwandlungswirkungsgrad der Solarstrahlung in AC-Energie nur ca. 14-15 %, ebenfalls gemessen durch Strahlungssensor auf die PV-Fläche.


    Meine aktuell geplanten 30 Module (13,35 kWp), von JA-Solar-445 Wp (2 m2) haben 22,3 % Modulwirkungsgrad, dies bedeutet in 12 Jahren eine technische Effizienzsteigerung von ca. 50 %. (15 % auf 22 %).


    Die alten PV-Module-240 Wp aus 2011 haben bei mir einen PV-Ertrag/m2/Jahr von ca. 180 kWh, die geplanten neuen PV-Module würden auf ca. 266 kWh/m2/Jahr kommen, aber noch weit entfernt vom ST-Ertrag/m2/Jahr von ca. 600 kWh.


  • So schaut das mir auch aus das 14m2 FK auf dem Nebengebäude Teilverschattet 42° Südseite ungefähr soviel kWh bringen wie meine neue PV Ost/West Anlage 52° mit je 9x415er Module an einem 8kW Hybridwechselrichter mit HVS7.7

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Dann ist ja alles prima . Ich habe ja auch gar nicht angezweifelt , das PV eine sehr sinnvolle Sache ist . Ich habe ja auch welche auf dem Dach . Wirkungsgrad ist ähnlich wie deine zukünftigen . Meine "Anlage" hat knapp 400€ gekostet und müsste nach 3-4 Jahren die Investitionen eingebracht haben . Darauf kommt es schließlich an . Erst ab dem Zeitpunkt wo man diese Kosten raus hat , wird die Anlage quasi zum Perpetuum Mobile . Geschenkt bekommt man , glaube ich ,eine PV-Anlage nach Abzug aller Subventionen und Stromvergütungen auch nicht . Ich kann mich natürlich diesbezüglich auch irren . Auch meine Solarthermieanlage hat natürlich Geld gekostet . Das waren damals zusammen mit einem kleinen Speicher mit elektrischen Heizstab ca. 1300€ . Eingebaut habe ich alles selbst . Den Heizstab muss ich natürlich unter Netzstrom setzen , wenn es mal ein paar Tage regnet . Da bekommst aber auch mit einer PV-Anlage dein Wasser nicht warm . Während der Heizperiode erzeuge ich mein Warmwasser mittels Friwa + Holzvergaser .

  • Manchmal ist es auch nicht zuletzt eine Frage der "Dach-Ästhetik".


    Die PV bringt auch im Winter etwas, bei starker Bewölkung auch schon mal nur sehr wenig. Aber immer etwas.


    Daran kann man sich seelisch hochziehen. Unser "Rekord" ist 0,77 kWh an einem Tag im Dezember 2023! Und das mit 14,525 kWp am Dach … :wacko:

  • Ja nun...


    Photovoltaik war eigentlich nicht das Thema hier, aber schon interessant zu lesen 👍🏻


    Ich habe 10qm Röhrenkollektoren ohne Spiegel aufs Dach montiert (hat dank Förderung fast nichts gekostet) und bin durchaus zufrieden mit dem Ertrag. Ob ich jetzt wegen ein wenig mehr Leistung das doppelte bezahlen würde, weiß ich nicht - aber ich denke, nein.


    Sind "Chinakracher", aber tun seit 11 Jahren ihren Dienst. Wenn ich mich recht entsinne, sollen doch Flachkollektoren nicht ganz so effektiv sein wie Röhren?! (Korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

    Zudem auch eine Frage des Gewichtes, das Medium (meist Glykol, bei mir Wasser) ist bei der Röhre im sammlerkasten, lass es 20 l sein, während flachkollektoren meist etwas mehr aufnehmen können (auch hier: bitte korrigieren, wenn ich Unsinn erzähle)

    Vor- und Nachteile sind ja ansonsten im Forum schon einige Male thematisiert worden.


    Aber genug des Intermezzos - eigentlich ging es um (frei nach Shakespeare):

    "Spiegel oder nichtSpiegel, das ist hier die Frage!"

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo


    Flachkollektoren haben einen schlechteren Wirkungsgrad. Als ich die 42m² bei ca. 24° Grad Neigung aufs Dach meiner EX geklatscht habe lag zwischen den schlechtesten Flachkollektoren und besten Röhrenkollektoren ein Unterschied von 7% im Wirkungsgrad und ein Preisunterschied von knapp 700%. Ergo mehr Fläche. Und die Förderung pro m² waren höher als die Gestehungskosten der Kollektoren. Arbeit selbst gemacht. Ausschließlich Heizungsunterstützend. Puffer 6600 Liter wurden auch für den 50kW Lopper benötigt.

    Und in unseren Breitegraden gilt immer noch im Sommer zu groß im Winter zu klein.


    ciao Peter

  • Fragt sich nur wie viel der Röhren nach 5 Jahren noch die volle Leistung bringen


    5 Quadratmeter Röhrenkollektoren brutto gleich 2,5 Quadratmeter Absorberfläche... Man sollte die Leistungsdaten aus dem Solarkeymark vergleichen nach Netto Fläche

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von PetervomBerg mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wenn es primär um die Brauchwassererwärmung geht , ist der Wirkungsgrad nicht so wichtig . Beim TE gibt es ja noch einen Heizkessel und während der Heizperiode wird dieser für die Brauchwassererwärmung zuständig sein . Mache ich genauso . Für die 400l reicht ein guter Kollektor mit ~2m² . Prima ist es , das überschüssige Wärme im Hochsommer in die restlichen Puffer abgeführt werden kann . In Anlehnung an den administratorischen Fingerzeig weiter oben würde ich aber vor der Frage "Spiegel oder nicht Spiegel " , eine weitere und zwar die nach der Hagelfestigkeit stellen . Auf die Angaben der Hersteller kann man sich dabei nicht immer verlassen und auch die Versicherungen verschenken kein Geld. Mein recht günstiger Flachkollektor hat jedenfalls schon mehrere Hagelunwetter schadlos überstanden . An unserem Auto sieht man leider die Beulen bis heute . Also sehr frei nach "Hamlet" : .... hagelfest oder nicht hagelfest , das sollte hier die Frage sein ..... danach kann man sich mit den weiteren (philosophischen) Fragen abmühen ;) .

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