A25 Photozelle prüfen?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 874 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jörn.

  • Hallo Forumsintelligenz,

    Mein P13 mit A25 Brenner läuft seit 12 Jahren unauffällig. Aber seit kurzem hat er Startschwierigkeiten, meist nach längerer Pause (ein paar Wochen ca.) Das heißt Pellets werden in die Brennerschale gefüllt, Zündung läuft und dann fängt´s an zu qualmen. Eine Flamme im Brennraum ist zu sehen. Auf dem Display steht Start, Glühspirale läuft, Flamme wird nicht angezeigt. Deshalb kommt mir mit meinem Halbwissen die Photozelle in den Sinn. Kann es sein, daß sie die Flamme nicht sieht? Gezogen hab ich sie mal und sauber gemacht. Keine Besserung. Kann man die Photozelle prüfen? Mit einfachen Mitteln? Z.B. mit Messgerät auf Durchgang prüfen oder so?

    Grüße

    Jörn

    Atmos P14/130 mit A25 (2012), 500l Pelletbehälter Atmos, Standardschnecke, Laddomat 21, Wilo Stratos Pico, HZR65, 500l Pufferspeicher

  • Hallo Jörn,


    ... Kann man die Photozelle prüfen? ...

    Ja, du musst die Blechhaube vom Brenner abnehmen, 4 Kreuzschlitz-Schrauben lösen.

    Darunter befindet sich auf der Steuerplatine ein kleines Tastenfeld mit 4 Pfeilen.

    Mit der Enter-Taste und der Pfeil-nach-unten-Taste im Info-Menü bis zur Photozellen Anzeige durchtasten.


    Dann wird dir ein %-Wert, der Helligkeits-Wert von der Photozelle im Display angezeigt.


    Ab 50% und >50% wird für die Steuerung eine Flamme erkannt. Normalerweise sollte dieser Wert

    im Normalbetrieb wenn der Brenner läuft immer 100% anzeigen.


    ... Aber seit kurzem hat er Startschwierigkeiten, ...


    Was heisst das? Läuft der Brenner überhaupt nicht mehr?


    Kommt eine Fehlermeldung? (z.B. ALARM PHOTOCELL)


    Wird nach einer bestimmten Zeit ein zweites mal die Startmenge Pellets nachgeladen?

    usw...


    Bitte ganz genau den Fehler und den Problem-Ablauf beschreiben oder

    mit dem Handy ein kleines Video aufnehmen und als Dateianhang hier hochladen.


    Gruß

    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Hallo Jürgen,

    danke für die Rückmeldung! Das ich im Menü die Photozelle prüfen kann, hatte ich noch nicht gewußt. Danke Dir für den Tip. Das werde ich kurzfristig checken!

    Der (nicht erfolgreiche) Start läuft so ab: Pelletmenge wird gefördert, Heizspirale glüht, Pellets fangen Feuer, Gebläse bleibt bei der Startdrehzahl, es qualmt, Startvorgang wird abgebrochen, zweiter Startvorgang beginnt, es werden erneut Pellets gefördert, Heizspirale glüht, es qualmt noch mehr, Pellets brennen, Lüfter bleibt bei Startdrehzahl, Startvorgang bricht ab, Display zeigt "Alarm Start".

    Das kommt aber nur ab und zu vor, meist nach längerer Auszeit des Atmos. Wenn ich dann die Brennerschale leer mache und neu ihn neu starten lasse, läuft alles perfekt...

    Grüße

    Jörn

    Atmos P14/130 mit A25 (2012), 500l Pelletbehälter Atmos, Standardschnecke, Laddomat 21, Wilo Stratos Pico, HZR65, 500l Pufferspeicher

  • Ja,

    hab ich mir auch schon überlegt. Ich glaub es waren 14Pa, wenn ich mich recht an die Schornsteinberechnung erinnere;) Meist passiert es ja, wenn der Atmos länger nicht gelaufen ist. Also Schornstein kalt, draussen vielleicht nicht sooo kalte Luft. Da ist der Zug eventuell ein bischen zu wenig. Ein Zugbegrenzer habe ich auch verbaut, aber man kann sehen, daß er beim Start geschlossen ist. Vielleicht mal nicht dem Schornsteinfeger trauen und das Rohr selbst richtig "durchbürsten"...

    Ich frag mich ja eben nur, warum schaltet dreht der Brenner nicht die Gebläsedrehzahl höher, wenn Flammen in der Brennerschale vorhanden sind?

    Auf jeden Fall werde ich mir demnächst mal die Photozellenwerte anschauen, dank Jürgens Tip.

    Grüße

    Jörn

    Atmos P14/130 mit A25 (2012), 500l Pelletbehälter Atmos, Standardschnecke, Laddomat 21, Wilo Stratos Pico, HZR65, 500l Pufferspeicher

  • Hallo Jörn,


    mein D15P mit A25 Brenner läuft auch schon über 13 Jahre problemlos.


    Ich habe ziemlich früh Optimierungen durchgeführt, um die Startphase so kurz wie möglich und den Pelletskessel

    so schnell wie möglich auf Betriebstemperatur zu bekommen.


    1. Damit das Anzünden der Pellets schneller geht, sind bei mir beide Glühspiralen (S1=4) in der Start-Phase eingeschaltet.

    Dadurch dauert das Anzünden nur 5-6 Minuten, deutlich weniger als mit nur einer Glühspirale (8-10 Minuten).


    2. Im A25 Pellets-Brenner ist ein Ventilator drin, der hat in der Start-Phase zum Anzünden der Pellets

    eine sehr kleine Start-Drehzahl (S2=1% default, ich habe 5% eingestellt oder 780 rpm),

    bei dieser kleinen Drehzahl wirkt nur der Naturzug im Kessel.


    3. Um den Pelletskessel schneller auf Betriebstemperatur zu bringen, habe ich eine Kesselvorwärmung gebaut.

    Die pumpt 8 Minuten lang während dem Anzünden der Pellets heisses Wasser mit einer zusätzlichen Ladepumpe

    vom Puffer(oben) zum Kessel(VL), also in Gegenrichtung.


    Die Startphase vom A25 Pellets-Brenner, bei mir 5-6 Minuten, erkennt man im Display der A25 Steuerung

    - da steht "START" in der ersten Zeile, später ändert sich das in "AN".

    - in der Startphase sind auch die Glühspiralen eingeschaltet, sieht man an den beiden Sternchen

    in der zweiten Displayzeile. Später, nach der Startphase wenn die Glühspiralen abgeschaltet sind,

    verschwinden diese Sternchen.


    Ich lese von meinem A25-Brenner die Display-Daten mit einem Mikrocontroller aus und kann damit einiges steuern ( z.B. Tropföler)

    und später die aufgezeichneten Daten mit Vergleichswerten auch zur Fehleranalyse verwenden.


    Ich hab mir gleich zu Beginn zu meinem Kessel D15P ein TESTO 327-1 Messgerät gekauft,

    damit kann ich jederzeit den Kaminzug und mehr selber messen.

    Bei den 2 jährigen Messprotokollen vom Schorni steht auch die Druckdifferenz drauf.

    Das wäre schon mal ein Anhaltspunkt, wenn selber kein Kaminzugmessgerät zum messen hast.


    Beim Reinigen der Wärmetauscherröhren zieht bei mir in der mittleren Röhre, die direkt zum Kamin geht, sofort beim Reinigen

    mit der Bürste an der Bohrmaschine der aufgewirbelte Ruß sofort ab,

    man kann dort den natürlichen Kaminzug auch optisch sehen und beurteilen.


    Durch diese Optimierungen konnte ich die Anlaufzeit (Start Brenner bis Beginn Laden Pufferspeicher)

    von einer halben Stunde auf 10-12 Minuten bei jedem Start reduzieren.


    Gruß

    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Die Frage stellt sich warum man so einen Kessel kauft wenn man solche Umbauten einbringen muss damit die Kiste vernünftig läuft ... Kann der Kessel das nicht von alleine im Werkszustand

  • Man "muß" solche Umbauten nicht einbringen, damit der Kessel vernünftig läuft....

    Grüße

    Jörn

    Atmos P14/130 mit A25 (2012), 500l Pelletbehälter Atmos, Standardschnecke, Laddomat 21, Wilo Stratos Pico, HZR65, 500l Pufferspeicher

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