Pelletlager und Stromleitungen

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 240 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sani_1980.



  • Hallo Forumler,

    ich stehe aktuell vor einem Thema bzgl. "Pelletlager mit Stromleitung" und brauche mal eure Hilfe.

    Situation:
    Pelletlager wurde als Raum-im-Raum-Lösung mittels OSB-Platten gebaut.
    Inhalt kleiner 6,5 Tonnen
    Im neu errichteten Pelletlagerraum befinden sich keine Leitungen, d.h. weder Wasser/Abwasser noch Strom.

    Aufgabe:
    Die anschließende Garage benötigt jedoch eine neue Stromzuleitung.
    Diese sollte ursprünglich über dem Pelletlager, also im Zwischenraum von Betondecke und OSB-Platten (außerhalb von Pelletlager!) gezogen werden.
    Leider ist der Zwischenraum zum fädeln der Stromleitung zu klein bzw. bekommt man dort die Stromleitung nicht durchgefädelt.

    Idee:
    Leerrohre (50er HT-Rohr) im hinteren Bereich des Pelletlagers ziehen und mit einem Koffer aus OSB-Platten verkleiden. Die Durchbrüche zur Garage werden dicht verschlossen. Der OSB-Koffer entsprechend abgedichtet.
    Der Koffer befindet sich im hinteren Teil, also auch hinter der Prallwand.

    Nach Vorschrift dürfen keine Leitungen durch Wände/Decken innerhalb des Pelletlagers geführt werden. Weiterhin liegt eine Gefährdungssituation nur beim Befüllen des Lagers vor, wenn auf Grund der Staubentwicklung in Ausnahmefällen eine explosionsfähige Staubatmosphäre entstehen kann.

    Da sich die neue Stromleitung in einem "dichtem" Koffer befindet, sollte das doch damit erledigt und erfüllt und somit erlaubt sein, oder?
    Damit ist die Stromleitung ja prinzipiell als "Leitung außerhalb der Pelletlagers" zu betrachten, richtig?

    Wenn das Pelletlager befüllt wird, kann man die Stromleitung zur Garage auch stromlos schalten (Sicherung raus). Stromlos dann gern auch ein paar Stunden nach Befüllung, wenn sich der Staub gelegt hat.

    Ggf. mache ich mir da auch zu viele Gedanken, aber lieber mal nachgefragt, als dann dumm aus der Wäsche geschaut...

    Vorab vielen Dank!

    Beste Grüße, Sani

    2 Mal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Links ins HTDF entfernt

  • Update:

    Thema ist gelöst.
    Nach Rücksprache mit dem Anlagenerrichter/Pelletbunkerbauer:
    - Lagervolumen unterhalb 6,5 Tonnen, daher keine besonderen Anforderungen an Brandschutz
    - Verkofferung aus OSB (2x12,5er), Abdichtung/Klebeband ist als Installationskoffer zulässig
    - Wichtig: kein Abrieb der Leitungen durch Pellets --> gelöst durch Koffer

    Innerhalb des Koffers dürften auch andere Leitungen verlegt werden (Heizung, Wasser, Signalkabel, etc.).
    Wasserführende Leitungen werden nicht empfohlen. Das hat weniger was mit dem Werkstoff an sich zu tun, sondern mehr mit des Risikos einer Undichtigkeit, welche zu Schäden an den Pelltes führen kann (hohe Folgekosten).

    Es gibt wohl bei den kleinen Pelletlagern auch Stromleitungen, die durchgehen und gar nicht umkoffert sind. Auch hier die Empfehlung diese Leitungen gegen Pelletabrieb zu schützen (Koffer, etc.).

    Kurzum:
    Leerrohre in HT-Rohr können bleiben
    OSB-Koffer ist dann als "Installationsraum im Raum"-Lösung freigegeben

    Beste Grüße, Sani

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