Hydraulik Aquaflam 25 Optimieren

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von v-two.

  • Hallo zusammen,


    meine letzten Winter gebaute Heizungsanlage arbeitet nicht effizient. Obwohl mein wasserführender Kaminofen (Aquaflam 25) mehrere Stunden lang eine Vorlauftemperaturvon 80°C erreicht, dauert es sehr lange, bis die Heizkörper und das Warmwasser warm werden. Bis die Vorlauftemperatur im Heizkreis steigt dauert es sehr lange da anscheinend zuerst die Pufferspeicher geladen werden müssen.


    Meine Frage: Wie kann ich die Wärme direkt für die Heizkörper und das Warmwasser nutzen, bevor die Pufferspeicher vollständig geladen sind? Eigentlich sollte es doch anders Herum sein !?


    Eine Heizungsfirma hat vorgeschlagen, die Pufferspeicher von Parallel- auf Reihenschaltung umzustellen. Macht das Sinn?


    Ziel wäre, möglichst viel mit dem Aquaflam zu heizen und den Ölkessel so selten wie möglich zu nutzen, müsste doch eigentlich bei 25KW und der Voraluftemperatur möglich sein ?


    Danke für eure Tipps!


    Anlagendetails:


    Kaminofen: Aquaflam 25 (25 kW gesamt, 20 kW wassergeführt)

    ÖL Kessel: Buderus G115 (34 kW) mit Ecomatic 2000 Steuerung

    Pufferspeicher: 2 x 800 Liter, derzeit parallel über 1 ½-Zoll-Anschlüsse verbunden

    Trinkwasserspeicher: 500 Liter Buderus mit Wärmetauscher

    Heizkreis: Mäßig isoliertes Bauernhaus; 80 m² müssen beheizt werden, sodass 4-6 Heizkörper mit gutem Vorlauf versorgt werden müssen


    Aktuelle Verrohrung der Pufferspeicher (28 mm):


    Vorlauf vom Ofen und Heizkreis oben

    Rücklauf vom Heizkreis und Ofen unten

    Pufferspeicher in der Mitte parallel verbunden


    Geplante Änderung:


    Austausch des 500-Liter-Trinkwasserspeichers durch eine Frischwasserstation, um die Energie direkter zu nutzen und die Aufheizzeit zu verkürzen.


    Ich freue mich auf eure Meinungen!


    Viele Grüße,

    Nick

  • Umbau von Reihenschaltung auf Serienschaltung ist Schwachsinn und bringt nur dem Heizungsbauer einen finanziellen Vorteil . Bei mir geht der Vorlauf des Kessels in den obersten waagerechten Anschluss vom Puffer . An der Pufferspitze habe ich noch einen Anschluss/Abgang . Da hängt der Vorlauf des Heizkreises dran . Sobald die Kesselpumpe anspringt , werden auch die Heizkörper warm . Das sind bei mir keine Stunden , sondern vielleicht 10-15 Minuten nach dem Anheizen .

  • Das ist eine hilfreiche Information, danke! Bei mir fließt der Vorlauf vom Kessel über ein T-Stück in der Mitte zwischen den Pufferspeichern in die Speicher. Vom obersten Ausgang des Pufferspeichers führen jeweils zwei 28 mm Rohre nach außen, die sich in der Mitte an einem T-Stück treffen und dann gemeinsam in den Heizkreis münden. Im Grunde genommen ist der Weg fast identisch, abgesehen von ein paar Zentimetern Unterschied vielleicht alles parallel. Der entscheidende Punkt ist, dass das warme Wasser erst durch den Pufferspeicher muss, bevor es in den Heizkreis gelangt. Vielleicht ist das das Problem !?

  • Hallo und willkommen im Forum. Ein aktuelles Hydraulikschema deiner Anlage wäre hilfreich.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Zu petfr: Ich dachte, dass Reihenschaltung und serielle Schaltung das Gleiche / Selbe ist?

    Ansonsten, sollte sich dein Heizkreis/e sich direkt aus dem Vorlauf des Kessels bedienen, gemischt werden und den HK-Rücklauf in den tiefsten Punkt des Puffer-Systems einspeisen. Erst wenn HK(s) keine Wärme mehr abnehmen, geht der Überschuss in die Puffer.

    Ich persönlich finde Puffer in Reihe besser, weil man da nicht 2000l erwärmen muss sondern nur 1000l , um wärmewirksames Wasser zu erhalten. ( Zahlen nur als Beispiel) ...aber das ist eine Philosophiefrage und kommt auf den konkreten Fall an.


    Viele Grüße, Achim

  • Hallo


    meist entsprechen die Wärmeverteilungen auf Raumluft und Wasser nur bei Volllast den Hersteller-Angaben.

    80°C Vorlauftemperatur sagt noch nichts über die Wärmemenge aus, die vom Ofen ans Heizwasser übergeben wird. Zur Wärmemenge gehört noch die Rücklauftemperatur und der Wassermassenstrom.


    Parallelschaltung wie bei Dir oder Reihenschaltung/serielle Schaltung haben beide Vor- und Nachteile. Jeder bevorzugt "seine" Variante......


    Auch die Verteilung der Wärme über Abgriff Vorlauf vor dem Puffer oder aus dem Puffer ist Geschmackssache....Wenn ein Puffer zwischengeschaltet ist, gibt es keine gegenseitigen Beeinflussung der Wasserströme, da der Puffer als hydraulische Weiche arbeitet.


    Beim Solarbayer SPS ist das ganz clever gelöst.

    Dort enden alle oberen Rohre in einem "umgedrehten" Topf der am Klöpperboden ansteht und am Klöpperboden seitlich Austrittsöffnungen hat. Durch den relativ kleinen Topfinhalt liegt schon sehr schnell am Entnahmeanschluß heißes Wasser an. Und durch die Austrittsöffnungen wird das Heizwasser impulsarm in den Puffer ganz oben geleitet. Hilft bei Deinem Problem jetzt nicht wirklich, war informativ für die anderen USer gedacht.


    ciao Peter

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