Hydraulik Aquaflam 25 Optimieren

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 779 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mike.

  • Hallo zusammen,


    meine letzten Winter gebaute Heizungsanlage arbeitet nicht effizient. Obwohl mein wasserführender Kaminofen (Aquaflam 25) mehrere Stunden lang eine Vorlauftemperaturvon 80°C erreicht, dauert es sehr lange, bis die Heizkörper und das Warmwasser warm werden. Bis die Vorlauftemperatur im Heizkreis steigt dauert es sehr lange da anscheinend zuerst die Pufferspeicher geladen werden müssen.


    Meine Frage: Wie kann ich die Wärme direkt für die Heizkörper und das Warmwasser nutzen, bevor die Pufferspeicher vollständig geladen sind? Eigentlich sollte es doch anders Herum sein !?


    Eine Heizungsfirma hat vorgeschlagen, die Pufferspeicher von Parallel- auf Reihenschaltung umzustellen. Macht das Sinn?


    Ziel wäre, möglichst viel mit dem Aquaflam zu heizen und den Ölkessel so selten wie möglich zu nutzen, müsste doch eigentlich bei 25KW und der Voraluftemperatur möglich sein ?


    Danke für eure Tipps!


    Anlagendetails:


    Kaminofen: Aquaflam 25 (25 kW gesamt, 20 kW wassergeführt)

    ÖL Kessel: Buderus G115 (34 kW) mit Ecomatic 2000 Steuerung

    Pufferspeicher: 2 x 800 Liter, derzeit parallel über 1 ½-Zoll-Anschlüsse verbunden

    Trinkwasserspeicher: 500 Liter Buderus mit Wärmetauscher

    Heizkreis: Mäßig isoliertes Bauernhaus; 80 m² müssen beheizt werden, sodass 4-6 Heizkörper mit gutem Vorlauf versorgt werden müssen


    Aktuelle Verrohrung der Pufferspeicher (28 mm):


    Vorlauf vom Ofen und Heizkreis oben

    Rücklauf vom Heizkreis und Ofen unten

    Pufferspeicher in der Mitte parallel verbunden


    Geplante Änderung:


    Austausch des 500-Liter-Trinkwasserspeichers durch eine Frischwasserstation, um die Energie direkter zu nutzen und die Aufheizzeit zu verkürzen.


    Ich freue mich auf eure Meinungen!


    Viele Grüße,

    Nick

  • Umbau von Reihenschaltung auf Serienschaltung ist Schwachsinn und bringt nur dem Heizungsbauer einen finanziellen Vorteil . Bei mir geht der Vorlauf des Kessels in den obersten waagerechten Anschluss vom Puffer . An der Pufferspitze habe ich noch einen Anschluss/Abgang . Da hängt der Vorlauf des Heizkreises dran . Sobald die Kesselpumpe anspringt , werden auch die Heizkörper warm . Das sind bei mir keine Stunden , sondern vielleicht 10-15 Minuten nach dem Anheizen .

  • Das ist eine hilfreiche Information, danke! Bei mir fließt der Vorlauf vom Kessel über ein T-Stück in der Mitte zwischen den Pufferspeichern in die Speicher. Vom obersten Ausgang des Pufferspeichers führen jeweils zwei 28 mm Rohre nach außen, die sich in der Mitte an einem T-Stück treffen und dann gemeinsam in den Heizkreis münden. Im Grunde genommen ist der Weg fast identisch, abgesehen von ein paar Zentimetern Unterschied vielleicht alles parallel. Der entscheidende Punkt ist, dass das warme Wasser erst durch den Pufferspeicher muss, bevor es in den Heizkreis gelangt. Vielleicht ist das das Problem !?

  • Hallo und willkommen im Forum. Ein aktuelles Hydraulikschema deiner Anlage wäre hilfreich.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Zu petfr: Ich dachte, dass Reihenschaltung und serielle Schaltung das Gleiche / Selbe ist?

    Ansonsten, sollte sich dein Heizkreis/e sich direkt aus dem Vorlauf des Kessels bedienen, gemischt werden und den HK-Rücklauf in den tiefsten Punkt des Puffer-Systems einspeisen. Erst wenn HK(s) keine Wärme mehr abnehmen, geht der Überschuss in die Puffer.

    Ich persönlich finde Puffer in Reihe besser, weil man da nicht 2000l erwärmen muss sondern nur 1000l , um wärmewirksames Wasser zu erhalten. ( Zahlen nur als Beispiel) ...aber das ist eine Philosophiefrage und kommt auf den konkreten Fall an.


    Viele Grüße, Achim

  • Hallo


    meist entsprechen die Wärmeverteilungen auf Raumluft und Wasser nur bei Volllast den Hersteller-Angaben.

    80°C Vorlauftemperatur sagt noch nichts über die Wärmemenge aus, die vom Ofen ans Heizwasser übergeben wird. Zur Wärmemenge gehört noch die Rücklauftemperatur und der Wassermassenstrom.


    Parallelschaltung wie bei Dir oder Reihenschaltung/serielle Schaltung haben beide Vor- und Nachteile. Jeder bevorzugt "seine" Variante......


    Auch die Verteilung der Wärme über Abgriff Vorlauf vor dem Puffer oder aus dem Puffer ist Geschmackssache....Wenn ein Puffer zwischengeschaltet ist, gibt es keine gegenseitigen Beeinflussung der Wasserströme, da der Puffer als hydraulische Weiche arbeitet.


    Beim Solarbayer SPS ist das ganz clever gelöst.

    Dort enden alle oberen Rohre in einem "umgedrehten" Topf der am Klöpperboden ansteht und am Klöpperboden seitlich Austrittsöffnungen hat. Durch den relativ kleinen Topfinhalt liegt schon sehr schnell am Entnahmeanschluß heißes Wasser an. Und durch die Austrittsöffnungen wird das Heizwasser impulsarm in den Puffer ganz oben geleitet. Hilft bei Deinem Problem jetzt nicht wirklich, war informativ für die anderen USer gedacht.


    ciao Peter

  • Hallo,


    vielen Dank für die zahlreichen Tipps! Es klingt, als könnte es sinnvoll sein, den Vorlauf vom Ofen direkt zu den Heizkörpern zu leiten, bevor der Pufferspeicher angeschlossen wird. Auch euer Input zur Reihenschaltung klingt sehr schlüssig, würde ich mir auf jeden Fall mal überlegen.


    Im Anhang findet ihr das aktuelle Schema, das ich so gut wie möglich skizziert habe. Würde mich freuen, wenn ihr es euch nochmal anschauen und mir darauf basierend weiteres Feedback geben könntet.


    Liebe Grüße

    Nick

  • Ich frage mich auch, ob es einen besseren Weg gibt, die Ölheizung als Backup in das System zu integrieren. Bisher habe ich einfach die Ventile genutzt, um den Heizkreis von der Ölheizung sowie den Heizkreis und den Warmwasserspeicher von der Ölheizung zu trennen. Der Nachteil dabei: Wenn man wirklich mal mehrere Tage weg ist oder die Personen vor Ort kein Holz nachlegen können, lässt sich das System nur manuell umstellen. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn die Ölheizung die Pufferspeicher mitheizt, oder?


    Was haltet ihr außerdem von einer Frischwasserstation? Das scheint sinnvoll zu sein, vor allem, wenn man ohnehin große Pufferspeicher hat, oder?


    Schreibt gern mal wie ihr das System optimieren würdet wenn ihr es in einem frisch gekauften Haus optimieren müsstet. LG

  • Ah mir ist gerade aufgefallen zwei Symbole habe ich im Schema nicht korrekt angegeben. Zur RLA gehört auch noch der entsprechende Laddomat und vor dem Heizkreis ist natürlich auch ein Mischer.

    LG

  • Hallo,

    ich habe dir mal einen Hydraulikvorschlag angehängt. Falls die Regelung im Ölkessel sitzt, dann könnte man auch über eine Einschleifung durch den Ölkessel nachdenken. Das hätte bspw. zur Folge, dass man die Energie aus den Puffern richtig ausnutzen kann weil der Ölkessel die fehlenden Temperaturen nachheizt.

    Ein TWW Speicher (500 ltr.) dieser Größe ist aus energetischer Sicht sehr nachteilig. Aufgrund der hohen RL Temperaturen und der langen Ladezeit würden die Puffer durchmischt und die Schichtung geht flöten. Deshalb Erwärmung nur ausschließlich durch den Ölkessel.


    Gruß, Michael

    Bilder

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,

    im Anhang das HS mit der Durchleitung durch den Ölkessel. Der Diff. Regler schaltet das Dreiwegeventil. Die Fühler dazu sind mit F1 und F2 gekennzeichnet.

    Bilder

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für deinen Hydraulikvorschlag! Wirklich klasse, dass du dir die Mühe gemacht hast, alles so detailliert auszuarbeiten – sieht sehr schlüssig aus. 👏


    Du sprichst einige wichtige Punkte an was die Probleme in Bezug auf Durchmischung / zu heiße Rücklauftemperaturen angeht. Super, dass du dazu ein paar Lösungsvorschläge hast. Allerdings verstehe ich noch nicht ganz, wie die Integration des Differenzreglers genau funktioniert könntest du mir das nochmal an einem Beispiel mit Temperaturen erklären ? Welche Teile bräuchte ich für den Regler ?


    Guter Punkt auch mit dem 500 l Brauchwasserspeicher. Würde diesen dann durch eine Frischwasserstation ersetzen (Vaillant Aguaflow 30/35/2).

    Kann die FRIWA so wie du den Plan gezeichnet hast (Plan 2) einfach gegen den Brauchwasserspeicher getauscht werden oder benötigt das eine andere Hydraulik?


    Viele Grüße,

    Nick

  • Hallo,

    Allerdings verstehe ich noch nicht ganz, wie die Integration des Differenzreglers genau funktioniert könntest du mir das nochmal an einem Beispiel mit Temperaturen erklären ?

    Sehr gerne. Der Diff. Regler besteht eben aus dem Regler und zwei Fühlern. Der eine Fühler erfasst die Temperatur im Puffer oben und der zweite Fühler erfasst die RL Temperatur des/der Verbraucher (s. HS).

    Dem Diff Regler wird nun eine Temperatur vorgegeben, ab wann die Umschaltung vom Pufferbetrieb auf Direktdurchgang durch den Ölkessel geschehen soll.


    Beispiel: Eingabe in den Regler 30°C und eine Hysterese (Diff-Temp.) von z.B 1°C (1K). Sind nun die 30°C im oberen Puffer erreicht und dder zweite Fühler (RL Verbraucher) meldet 31°C, dann wird das Umschaltventil umgesteuert und der Verbraucher RL strömt am Puffer vorbei direkt durch den Ölkessel.

    Wird nun der/die Puffer wieder beladen und die obere Puffertemp. steigt wieder über 30°C, so wird die Spannung vom Umsteuerventil genommen und der Verbraucher RL strömt wieder über den/die Puffer.

    Guter Punkt auch mit dem 500 l Brauchwasserspeicher. Würde diesen dann durch eine Frischwasserstation ersetzen (Vaillant Aguaflow 30/35/2).

    Kann die FRIWA so wie du den Plan gezeichnet hast (Plan 2) einfach gegen den Brauchwasserspeicher getauscht werden oder benötigt das eine andere Hydraulik?

    Wenn die TWW Bereitung über eine Friwa erfolgen soll, muss die Hydraulik abgeändert werden. Dann muss auch der Ölkessel den Puffer beladen, zwar nicht vollständig aber teilweise. Auch wird/sollte der Abgriff für die Heizung evtl aus der Puffermitte erfolgen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Danke, Michael, das ergibt Sinn. Ich habe versucht, das Ganze mal in Photoshop in einen Plan zu übertragen für dich*euch zum gegenschauen, aber bin da doch auf ein paar Schwierigkeiten gestoßen, also bevor ich hier amateurhaft etwas skizziere antworte ich erstmal so. (verrate mir trotzdem gern welches Programm du für deine Zeichnungen verwendest)


    Wenn du die TWW Bereitung über eine Friwa erfolgen soll, muss die Hydraulik abgeändert werden. Dann muss auch der Ölkessel den Puffer beladen, zwar nicht vollständig aber teilweise. Auch wird/sollte der Abgriff für die Heizung evtl aus der Puffermitte erfolgen.


    So hätte ich es geplant in den Plan zu übertragen, korrigier mich/ ergänze gern:


    • Der Vorlauf des Holzofens geht in den Rücklauf der Ölheizung.

    • Der Vorlauf der Ölheizung führt oben in den ersten Pufferspeicher.

    • Der obere Ausgang des Pufferspeichers wird an die Friwa angeschlossen.

    • Ein Ausgang darunter geht in den Heizkreis.

    • Alle Rückläufe münden dann unten in den zweiten Pufferspeicher (bis auf den Rücklauf der Ölheizung ?)


    Meine Frage bzw. mein Bedenken bei dieser Lösung: Braucht es dann nicht wieder eine gewisse Zeit, bis der Pufferspeicher genug geladen ist, um den Heizkreis zu versorgen? Oder verstehe ich das falsch? Wie könnte man es in diesem Szenario hinbekommen, dass zuerst die Wohnräume warm werden, wenn der Ofen brennt, und erst danach die überschüssige Energie in den Puffer geht?


    Vielen Dank schon mal!

    Nick

  • Hallo,

    Meine Frage bzw. mein Bedenken bei dieser Lösung: Braucht es dann nicht wieder eine gewisse Zeit, bis der Pufferspeicher genug geladen ist, um den Heizkreis zu versorgen? Oder verstehe ich das falsch? Wie könnte man es in diesem Szenario hinbekommen, dass zuerst die Wohnräume warm werden, wenn der Ofen brennt, und erst danach die überschüssige Energie in den Puffer geht?

    Der Puffer sollte natürlich rechtzeitig bevor die Energie an der Entnahme der Heizung zur Neige geht, wieder nachgeladen werden.

    Schau dir das angehängte Schema an. Man könnte auch über ein Umsteuerventil den Heizkreis, bis wieder Wärme am Entnahmepunkt Puffer anliegt, aus dem oberen Bereich versorgen.


    Gruß, Michael

    Dateien

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hi Michael,


    vielen Dank für die großartige Visualisierung ! Muss allerdings zugeben, dass ich das Ganze wohl etwas zu einfach eingeschätzt habe. Da ich noch keine Friwa habe, wird mir jetzt klar, welche zusätzlichen Komponenten ich benötige (Friwa + zweiter RLA) und wie komplex die Verrohrung dann ist. Deshalb würde ich doch erst einmal versuchen, deinen zweiten Entwurf mit dem bestehenden 500l Brauchwasserspeicher umzusetzen. Der Differenzregler sollte ja schon gute Arbeit leisten, um die zu hohen Rücklauftemperaturen ein bisschen in den Griff zu bekommen (Nicky (2).png).

    Hallo,

    im Anhang das HS mit der Durchleitung durch den Ölkessel. Der Diff. Regler schaltet das Dreiwegeventil. Die Fühler dazu sind mit F1 und F2 gekennzeichnet.

    Ich habe auch noch einen STDC V1 Regler, den ich für die Differenzregelung verwenden könnte. Fehlen würde mir also nur noch ein 3-Wege-Ventil mit Motor und ein paar Meter Rohr.


    Kannst du mir für das Schema noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben ?


    Viele Grüße

    Nick

  • PS: In einem anderen Forum habe ich gerade einen weiteren Vorschlag erhalten, der das Problem mit dem hohen TWW-Rücklauf nochmal anders angeht.


    Hier einmal visualisiert:



    Kann man das auch so bauen ? Oder gibt es da einen anderen Kompromiss ?

  • Hallo,

    ja, wie du siehst führen viele Wege nach Rom.

    Wenn du die von mir gemachten HS anschaust, dann wirst du erkennen, dass ich die entkoppelte Variante (Massenströme Erzeuger und Verbraucher sind getrennt) bevorzuge. Man umgeht die in vielen Situationen auftretende gegenseitige Beeinflussungen, meistens treten die Probleme bei hintereinandergeschalteten Pumpen bzw. bei unterschiedlichen Massenströmen auf.


    In deinem letzten eingestellten Hydraulikvorschlag sehe ich einen eklatanten Nachteil bei TWW Bereitung im Sommer. Die hohen RL-Temperaturen landen im 1. Puffer und so ist im Sommer immer der obere Bereich des Puffers heiß/warm. Bei einem derart großen TWW - Speicher sollte man, sowohl im Sommer als auch im Winter, die TWW Bereitung ausschließlich über den Ölkessel, ohne jegliche Pufferbeteiligung machen.


    In meinem letzten HS (Nicky3) mit der Friwa sollte - weil der Ölkessel auch den ersten Puffer laden muss und der Ölkessel auf Temperatur kommen muss damit auch mit entsprechender Temperatur der Puffer geladen wird - unbedingt eine RLA (RLA Temp. 50°C) verbaut werden. Das dient dem Schutz des Ölkessels.


    Möchtest du den TWW - Speicher behalten kannst du die HS "1" und "2" nehmen.

    Evtl. genügt es ja, den Speicher nur zur Hälfte aufzuladen. Dann wäre der WT im Speicher zum Ende der Ladung nicht so heiß und die Auskühlverluste geringer.



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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  • Der Differenzregler sollte ja schon gute Arbeit leisten, um die zu hohen Rücklauftemperaturen ein bisschen in den Griff zu bekommen (Nicky (2).png).

    Der Diff. Regler hat keinen Einfluss auf die RL- Temperaturen des TWW-Speichers. Der ist nur zum umschalten auf den Ölkessel falls die Puffer leer sind. Da diese aber wieder im Ölkessel landen und wieder hochgeheizt werden ist das ok. Wenn aber hohe RL-Temperaturen in einem Puffer unten eingespeist werden ist das nicht wirtschaftlich.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Vielen Dank, dass du das HS noch einmal gegen gelesen hast. Das mit der Entkopplung und TWW Bereitung im Sommer sind gute Punkte, damit deine Herangehensweise auf jeden Fall klar im Vorteil.


    Fange jetzt mit den Erläuterungen an, das Ganze richtig zu durchschauen, und sehe, dass du das Problem mit der hohen Rücklauftemperatur des TWW-Speichers ja bereits in den Punkten 1 und 2 gelöst hast – genial! Vielen Dank für die Erklärungen im Detail !

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