Beiträge von Helmut

    Das ist der Stellplatz im Fahrkeller. Im Heizraum ist nur für zwei Gestelle Platz (ACHTUNG: den notwendigen Platz zum Manövrieren nicht unterschätzen!):



    Die kg sind die Tara und darüber ist die Nummer des Gestelles (damit sie auch immer schön der Reihe nach befüllt und geleert werden):



    Nur Holzreste wurden verwendet.


    Der Spalt zwischen den Brettern ist seeehr praktisch zum Kippen und Fahren (plus Gewichtsersparnis):



    Servus,
    ja sicher, warum nicht? Wenn diese Darstellung für Dich besser lesbar ist, dann nimm diese.
    (übrigens: man kann auch unterschiedliche Diagramme erstellen, und diese auf dieselben Daten zugreifen lassen, sodaß man diese nur einmal einzugeben braucht).


    Drei Nachteile sehe ich bei Deinem Diagramm, bei den Aspekten, die für mich wichtig sind:
    1. Eine verminderte Übersichtlichkeit nach mehreren Heizsaisonen, weil Du zwei Kurven, die paarweise zusammengehören, pro Saison brauchst, statt nur einer.
    2. Auch ist die Einprägsamkeit ist nicht so gut, weil Du Dir die beiden Kurven und wie sie qualitativ zusammengehören, nicht so gut merken wirst, wie eine einzige Kurve.
    3. Die Veränderungen im Gradienten, also die Änderung des Anstiegs bei Veränderungen an der Heizung sind nicht so direkt ersichtlich (das schon erwähnte Beispiel Temperaturfühler ab Jänner). Bei kg über AT hingegen bedeutet - in Durchlaufrichtung zu tieferen Temperaturen - eine zunehmende Steigung einen Mehrverbrauch, eine abnehmende Steigung einen Minderverbrauch (vice versa nach Jänner zu höheren Temperaturen hin), OHNE daß man schon Vergleichsdaten zur Verfügung hat.

    Ja genau, wie am ersten Bild. Man kann sich natürlich auch noch die Monate in der Tabelle in einer Spalte daneben dazuschreiben.


    Da fällt mir auf, daß ich die Anmerkung zum Temperatursensor in der Grafik falsch eingetragen habe. Sie müßte eigentlich zum Dezemberwert weisen, weil Ende Dezember wurde der Sensor gesetzt, nicht Ende Jänner.

    Servus Jens,


    ja, das ist so korrekt.
    Bei 5 Grad wurden zuletzt also 600 kg verbraucht. An der Kurve sieht man, daß der nächstgelegene Meßpunkt (bei 5,4°C ) zwar eine Spur höher liegt (6 kg Holz). Man sieht aber, wenn man die neue Linie gedanklich von den 5° C des neuen Meßwerts bis unter den 5,4°C Meßpunkt extrapoliert, daß man, wenn es statt 5°C 5,4°C gehabt hätte, man wieder fast die gleiche Holzmenge verbraucht hätte.


    Nun hängt es für die Interpretation davon ab, was man in der Zeit zwischen den beiden Meßzeiträumen denn alles verändert hat, oder ob man überhaupt was verändert hat. Hat man das gleiche Holz verheizt? Oder hat man auch Abfallholz zugemischt? (nützlich, das auch getrennt zu wiegen) Hat man die beheizte Fläche und Temperaturen in den Zimmern verändert?


    Wenn wir vom konkreten Fall im Graphen ausgehen, daß zwischen den beiden Meßpunkten (November = 5°C) ein besser platzierter Abgassensor eingebaut worden ist und sonst nichts verändert wurde, so würe man erkennen, daß der Sensor bei etwa 5°C AT gar keine Holzeinsparung gebracht hat (was natürlich enttäuschend wäre). Hat man aber in der Zwischenzeit noch etwas verändert, etwa ein weiteres Zimmer beheizt, so würde man wissen, daß neuer Sensor plus zusätzliches Zimmer nicht mehr Holz verbraucht haben, wie zuvor ohne dieses Zimmer ohne neuem Sensor. Nur so als hypothetisches Beispiel.


    War's sowas, was Du wissen wolltest?


    Also immer die Unterschiede, was man verändert hat, dokumentieren. Wenn es mehrere Faktoren sind, können die sich auch gegenseitig in der Wirkung aufheben. Deshalb sollte man auch immer nur einen Parameter ändern und dann die Auswirkung abwarten.



    "Soll man nach den Temperaturwerten sortieren?"


    Das hängt davon ab, was man wie ablesen will. Wenn Du z.B. den ganzen Winter über an der Heizung nichts veränderst, alle Parameter gleich läßt, dann kann eine Sortierung der Meßwerte nach der Temperatur schon sinnvoller sein sein, weil Du dann statt einer doppelten (so wie jetzt) Kurve (sie läuft bis zum Jänner zu den niederen Temps und dann zurück zu den höheren), eine einzige Kurve mit doppelt so vielen Meßpunkten erhalten würdest.


    Da dann aber die Meßpunkte auf der Kurve zeitlich nicht mehr chronologisch vorliegen, sd. die Monate dann durcheinander liegen, weil ja nach der Temperatur sortiert wurde, ist es wichtig, daß Du keine Änderungen zwischen den Meßzeiträumen vorgenommen hast.


    Solange Du nichts an der Heizung geändert hast, wirst Du eine schöne glatte Kurve bekommen.
    Sobald Du aber etwas geändert hast, bekommst Du einen Ausreißer wegen der anderen Holzmenge, die zu diesem Meßpunkt mit den anderen Parametern gehört. Und der nächste Meßpunkt am Graphen kann nun aber von einem Monat DAVOR sein (weil ja nach der AT sortiert ist und nicht chronologisch) und der Graph verbindet diese Meßpunkte, die eigentlich, aufgrund der Änderung die Du vorgenommen hast, weniger miteinander zu tun haben, wie der chronologische Folgemonat mit der größeren Abweichung bei der Außentemperatur. Das ist ja gerade das Tolle an der Kurve, daß sie die Meßwerte der wenigen Außentemperaturen verbindet und man kann so auch ablesen, wieviel Holz man bei einer anderen Temperatur zwischen den Meßwerten verbraucht HÄTTE. Denn der nächste Winter wird sicherlich nciht die gleichen Meßwerte aufweisen, aber durch die Kurve weiß man es trotzdem, wie der Verbrauch bei anderen Temperaturen gewesen wäre.


    Pobier einfach herum, daß Du ein Gefühl dafür kriegst. Stell Dir konkrete Szenarien vor und trag die fiktiven Werte ein. Dann sortiere um nach der AT und schau, was Du rauslesen kannst.


    Ich glaube, daß die chronologische Reihenfolge der Meßwerte am aussagekräftigsten ist, weil Veränderungen an der Heizung ja auch in zeitlicher Abfolge stattfinden.
    Selbst wenn ein Monat temperaturmäßig völlig aus der Reihe fallen sollte, ist dennoch der Graph vom SEPT oder OKT an in einem Zug durchzufahren und ein Monat folgt auf den nächsten. Dazwischen treten die Veränderungen an der Heizung auf und man sieht die Veränderung an der Holzmenge, die diese bewirkt haben.


    In den nächsten Monaten wird es sich bei mir ja zeigen, aber an meiner bisherigen Heizkurve sieht man, daß man Veränderungen am Holzverbrauch sogar feststellen kann, OHNE daß es einen temperaturmäßig vergleichbaren Monat gibt, nämlich durch den Anstieg oder Abfall der Kurve im Vergleich zu der Zeit VOR der Veränderung (Einbau Abgasfühler - es wird zwar im Jänner viel kälter draußen, aber die Kurve wird im Anstieg flacher, was auf weniger Holzverbrauch hinweist, weil ohne Veränderung die Kurve die bis zum DEZ geht, einfach geradeaus, oder sogar noch stärker angestiegen wäre).

    Wer kennt nicht folgendes Problem:


    Man möchte gern wissen, wieviel denn nun welche Änderung an der Heizung wirklich bringt: Was bringt der versetzte Temperaturfühler wirklich? Wieviel bringt es, wenn ich die Wohnzimmertemperatur um 1°C absenke? Was bringt die Nachtabsenkung? Bringen die neuen Fensterdichtungen was? Die Isolierung des Kellertores? Uswusf.
    Die Außentemperatur ändert sich ja andauernd, kein Winter ist wie der andere.


    Da führt man evtl. penibel Buch über den Holzverbrauch und dann ist aber doch kein Winter wie der andere. Wie soll man dann wissen, ob man heuer gut im Verbrauch liegt, wenn es kälter ist?


    Da ich wegen der Betriebskosten sowieso dauernd den Holzverbrauch penibel messe, habe ich heute mal probeweise ein Excel-Diagramm gemacht und weil mich die Aussagekraft für's erste dermaßen positiv überrascht hat, möchte ich es euch nicht vorenthalten.


    Das braucht man dazu: die verheizte Holzmenge messen, aufschreiben, einmal im Monat das Temperaturmittel im Internet abfragen, MS Excel zur graphischen Auswertung der Daten (die fertige Tabelle könnt ihr im Anhang runterladen).



    1. Zunächst braucht man das Gewicht oder die Raummeter des verheizten Holzes.
    Praxistip: Wir erledigen das Messen hier mit einem Holzgestell, das mit einer Sackkarre ganz einfach zu transportieren ist und in welches das Holz eingeschlichtet wird. Wenn das Gestell angefüllt ist (ca. 120 kg) wird es mit einer Paketwaage (gibt's bei Ebay günstig) abgewogen und anschließend in den Heizraum gefahren. Wir haben inzwischen 6 solcher Gestelle. So haben wir immer genug Holz in Reserve im Haus. Ein weiterer Vorteil neben der Effizienz ist, daß das Holz im Heizraum in den Gestellen vorgewärmt wird.
    Falls Interesse vorhanden ist, kann ich Fotos dieser Gestelle reinstellen.


    2. Man macht sich eine Tabelle in die man das Datum und das Nettogewicht jedes neu, zum Verheizen begonnenen Gestelles einträgt.
    Am Monatsletzten nach dem letzten Einheizen, wird die Summe der veheizten Holzmenge gezogen.


    Ein weiterer Vorteil des Abwiegens: Man weiß somit auch immer, wie man im Holzverbrauch liegt. Z.B. ist der Jänner der kälteste Monat. Dezember ist wie Februar, November wie März, Oktober wie April. Am 15. Jänner hat man also in etwa die Hälfte der Heizsaison um und man kann schon ziemlich genaus sagen, wieviel man ca. verheizen wird. Wenn man die Kosten des verheizten Holzes kennt, kann man also auch schon Mitte Jänner sagen, was die ganze Heizsaison ca. kosten wird (gilt auch für andere Heizungen).


    3. Man sucht sich im Internet eine meteorologische Seite, welche Monatstemperaturmittel zur Verfügung stellt und einen Ort, der das ähnlichste Temperaturverhalten zum eigenen Standort aufweist (evtl. ein wenig recherchieren oder sich bei Meteorologieinstituten erkundigen).
    Für Österreich findet man die aktuellen Daten hier. Nach ca. drei Werktagen ist dort der letzte vergangene Monat dann immer abrufbar.


    4. Jetzt kommt das Herzstück:
    In Excel legt man sich dann ein Diagramm an, das die Holzheizkurve der aktuellen Heizsaison enthält:
    Die verheizte Holzmenge über der Temperatur.
    Die schaut bei mir für diese Heizsaison (bisher 4 Monate) so aus:



    Was ich daran so interessant finde ist folgendes:
    Ich habe den Rauchrohrfühler Ende Dezember eingesetzt (bis dahin hat der Ofen eigentlich ständig mit 100% Lüfterdrehzahl gearbeitet - jetzt fährt er meistens nur mehr mit 40%). Die Jänner-Holzmenge ist der oberste Punkt (hier hatte der Jänner ca. -3,1°C im Mittel). Man sieht im Diagramm deutlich, wie die Kurve von 0°C (Dezember) zu den -3°C (Jänner, mit Fühler) an Steilheit verliert, obwohl der Heizenergiebedarf nach meinem Verständnis zumindest linear mit fallender Außentemperatur ansteigen hätte müssen.


    Wenn man die Kurve linear von den ca. 0°C vom Dezember zu den 3°C im Jänner verlängern würde, hätte ich um rd. 200 kg mehr Holz verbraucht.


    Die Meßwerte der jetzt folgenden wäremeren Monate werden ebenfalls sehr interessant: sie müßten, wenn der versetzte Rauchgasfühler die Ursache war, bei den selben Außentemperaturen eine geringere verheizte Holzmengen aufweisen, also die Kurve unterhalb in den wärmeren Bereich zurücklaufen.



    Das Tolle an dieser Darstellung liegt nicht nur darin, daß man alle Änderungen im Holzverbrauch unabhängig von der Strenge des Winters ablesen kann, sondern auch, daß es egal ist, wie kalt der Winter nun wird, man erhält IMMER einen aussagekräftigen Graphen. Im Fall eines wärmeren Winters, geht dann der Grahp dann nur nicht so weit in den Minusgradbereich hinein, dafür hat er aber mehr Meßwerte bei den höheren Temperaturen.


    Wenn man im Sommer also Optimierungsmaßnahmen setzt und sonst alles gleich läßt, so wird man, unabhängig wie kalt der Winter wird, die Veränderungen in einer Verschiebung des Graphen (hoffentlich nach unten ;) ) feststellen können.



    Für diejenigen, die das Diagramm von mir als Ausgangsbasis nehmen möchten, hab ich die Excel-Datei zum Runterladen angehängt.


    Zur Verwendung der Tabelle:
    Es handelt sich dabei um eine sogen. X-Y-Tabelle (zu jedem X-Wert [Temperaturmittel] gibt es einen korrespondierenden Y-Wert [Holzmenge]) - falls jemand selbst eine bauen möchte.
    Jede Heizsaison sollte somit immer zwei neue Spalten bekommen: eine für die Monatsmittel, eine für die Holzmenge. Den Graphen im Diagramm, weist man dann unterschiedliche Farben zu, sodaß man sie gut unterscheiden kann.


    [file name=Holzheizkurve.zip size=21364]http://www.holzvergaser-forum.…y/files/Holzheizkurve.zip[/file]

    Hallo taucher,


    ich hab exakt wie Du, nach dem Ofen sofort ein 90°-Knie. Ich habe meinen Abgassensor dort angemacht, wo der Rauchfangkehrer das Loch für seine Abgasmessng gebohrt hat (aus dem Gedächtnis ca. 10-15 cm nach dem Knie). :P

    So, mein Fühler samt 150mm Tauchhülse ist vor ein paar Tagen angekommen. Spacy, nochmals danke für den Hinweis auf diese Quelle.
    Gestern habe ich die Befestigungsmutter am Rauchrohr angeschweißt und den Fühler montiert.
    Beim Anheizen habe ich dann nicht schlecht gestaunt: die Temperatur schießt regelrecht nach oben und nach rd. 20-25 Minuten wurde der Lüfter schon heruntergeregelt und er ist auch unten geblieben.


    Nun frage ich mich, wie hoch man die Abschalttemperatur setzen könnte, ohne unnötige Teerbildung, aber maximale Wärmeausbeute zu bekommen?
    Im Moment habe ich 100°C eingestellt.

    Ich hab' nur oben zwei 20mm Styroporteile liegen, beschwert mit vier Fliesen an den Ecken, und der Effekt im Heizraum ist erstaunlich stark zu merken. Auf der Seite und hinten werde ich ihn wohl gar nicht mehr isolieren, obwohl ich das ursprünglich fest vorhatte, aber der Effekt der oberen Platten reicht mir.

    jupdida schrieb:

    Zitat

    Damit kannst du so ziemlich alles bearbeiten:


    hier was zum groben bearbeiten:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…2620&ssPageName=WDVW&rd=1


    Das schaut ziemlich genial aus. Sowas zu Hause zu haben, kann sowieso nicht schaden, danke!


    Zitat


    Das hab' ich glaub ich schon von "Master Tools" (Hofer/Aldi). Damit habe ich selbst beim Entgraten der Cu-Rohre aber nur mässige Erfolge gehabt, weil es verdammt langsam abgetragen hat.

    Aha, danke. Nicht daß ich Dir nicht glaube, aber Schleifstein erinnert mich irgendwie an Wetzstein zum Messerschleifen. Ist das auch tatsächlich zum Feilen von Metall geeignet, oder eher nur zum Oberfläche blankschleifen?