Spacy schrieb:
ZitatMal ne Frage, warum kann eine undichte Stelle in der TAS einen Druckabfall im Gesamtsystem bewirken?
Bei mir (Orlan HV) ist die TAS komplett getrennt. Geht rechts rein und links wieder raus aus dem Kessel. Da könnte ich auch alles abschrauben, das juckt doch den Druck in der Anlage nicht ??
Hallo Spacy,
beim Vigas/Solarbayer kann das schon passieren, weil der TAS-Wärmetauscher als Kupferleitung ausgeführt ist. Die Schlange liegt zwar als getrennter Kreislauf im Kesselwasser, aber dort, wo diese Leitung durch die Ofenwandung durch muß, ist eine Abdichtung nötig.
Somit schaut die Sache von außen von der Ofenwandung nach innen zum TAS-Rohr betrachtet so aus:
Die Ofenwandung hat ein Loch mit 3/4" Innengewinde (stell Dir ein Loch im Ofenkörper vor, aus dem das Cu-Rohr des TAS-Wärmetauschers, mittig lose einen Zentimeter weit rausschaut).
Also dieser Spalt zwischen Ofenwandung und dem Rohr muß dicht sein, sonst kan da dazwischen Kesselwasser rausrinnen.
Dazu ist ein 3/4" Nippel mit Außengewinde wie ein Ring am Finger über das Cu-Rohr gestülpt und in das Gewinde am Ofen reingedreht.
Jetzt ist zwar der Nippel dicht am Ofen befestigt, aber das Cu-Rohr im Nippel ist ja etwas kleiner als der Nippel innen und daher noch immer ein Spalt, also nicht dicht. Also kann das Kesselwasser, in dem die Cu-Leitung liegt an der Cu-Leitung außen und im Nippel innen den Ofenkreislauf verlassen.
Damit der Spalt zwischen Cu-Rohr und Nippel dicht wird kommt ein PTFE-Dichtring ins Spiel, der das Cu-Rohr umschließt und der durch das Eindrehen des Nippels auseinandergepreßt wird und damit den Spalt zwischen Cu-Rohr und Ofenwandung-Innenseite schließt.
Ist der nicht ganz dicht, kann das Kesselwasser wie oben beschrieben bei den TAS-Anschlüssen entweichen.
War das verständlich?