Beiträge von Holzpille

    Hallo Andreas,


    was mich an deinem Hydraulikschema "stört", ist die Tatsache, dass du deine Fußbodenheizung über deinen statische Heizkreis bedienst. Im Prinzip ist die Idee die Restwärme des zurückfließenden Rücklaufwassers zu nutzen nicht schlecht. Ich fürchte nur, dass es bei dir
    je nach Situation dann zu Massenproblemen kommt, soll heißen, deine Fußbodenheizung bekommt nicht genügend Wasser. Denn der "Lieferant" ist dann ja deine stat. Heizung. Bedingt durch div. Lastzustände wird dein FBH mal mit mehr, mal mit weniger Wasser versorgt.
    Ich würde den Vorlauf der FBH unbedingt vor dem Mischer des stat. HKs abnehmen, oder aber direkt von der Mitte des mittleren Puffers (Temperaturnutzung) und den Rücklauf der FBH am untersten Anschluß des mittleren Puffers wieder anschließen.


    Gruß Michael

    Hallo,


    bist du dir sicher ob dein Kessel einen Pelletsbrenner "verträgt"? Wenn ich mir so den Brennraum und die Geometrie desselben ansehe, na ich weis nicht. Ich würde sicherheitshalber beim Hersteller oder Importeur mal nachfragen!


    Gruß Michael

    Hallo Thomas,


    der Vorschlag von Erik kommt der Sache schon sehr nahe. Hier bei uns bieten einige Heizungsbauer sogenannte Selbstbausätze an. Der Bauherr installiert das gekaufte Material selbst und der Meister nimmt das "Gesamtkunstwerk" anschließend nach
    Inaugenscheinnahme ab, selbstverständlich incl. Unternehmerbescheinigung. Falls noch Einstellarbeiten nötig sind, kann er das dann machen (zB. bei Öl- oder Gasbrenner.), alles eine Sache der Vereinbarung.
    Mit der UE bescheinigt er die sach,- und fachgerechte Arbeit. Juristisch haftet er aber nicht, er hat die Anlage ja nicht gebaut. Er stand nur beratend zur Seite. Sollte also anschließend eine Rohrleitung undicht werden die entsprechenden Schaden
    anrichtet, so ist der Bauherr selber verantwortlich. Der Inbetriebnahmeservice von Atmos darf dir auch keine UE ausstellen. Das werden die auch nicht machen.
    Ich an deiner Stelle würde das aber alles vor Beginn der Arbeiten "in trockene Tücher" bringen sonst stehst du nachher dumm da mit deiner neuen Anlage.


    Gruß Michael

    Hallo Thomas,


    jetzt scheint es bei dir ja so langsam "ernst" zu werden. Ich wünsche dir guten Erfolg für dein Projekt.


    Zu deinen Fragen zwecks UE. (Unternehmererklärung) Ich wohne im "Dreiländereck" (NRW-RLP-Hessen) in RLP. Bei uns in RLP muss der Fachunternehmer die UE ausstellen, dem Bauherrn aushändigen und dieser muss die dann an den zuständigen BSM weiterleiten.
    In NRW und Hessen wird die UE vom Bauherrn aufbewahrt und ist auf Verlangen vorzulegen. Wie in vorhergehenden Beiträgen schon richtig ausgeführt wurde, darf der befreundete Facharbeiter die nicht ausstellen bzw. unterschreiben.
    Wie du schon richtig erkannt hast, kommst du an einer Fachfirma nicht vorbei.
    Bei meinen Heizungsumstellungen habe ich das Formular allerdings selbst ausgefüllt und unterschrieben. Ob ich das auch als Geselle dürfte entzieht sich meiner Kenntnis.


    Gruß Michael

    Also Beispiel für Brenner: An, wenn Speicher oben kleiner als Mindestwert (50 Grad); Brenner aus, wenn Speicher oben größer als Maximalwert (75 Grad).


    Habe ich dann brauchbar lange Brennerlaufzeiten und passt das auch mit dem Laddomaten? Wenn das ginge, dann könnte ich mit der UVR63H alles regeln, was ich regeln muss. Die ist zwar etwas kryptisch zu bedienen, aber das Hydraulikschema aus dem Programm 80 passt exakt.


    Hi Jostom,
    du machst dir ja ganz schön viel Arbeit um das "richtige" zu finden. Ist auch in Ordnung so.
    Diese Regelung arbeitet mit einem Zielfühler d.h. mit einer Hysterese. Wie viel Differenz du einstellen kannst oder ob die fest vorgegeben ist, weis ich nicht. In deinen geschilderten Fall wären das 25K.
    Wenn du den Fühler statt oben eine Fühleraufnahme tiefer einsteckst, dann hast du oben genug brauchbares Wasser. Bis so ein Pelletsbrenner stabil läuft und Wärme in den Puffer bringt vergeht schon mal 1/4 Stunde.


    Gruß Michael

    Eine Frage hab ich noch.
    Das mit dem Rückschlagventil auf der Heizung Seite ist richtig ?
    Oder brauche ich es nicht ?

    Hi,
    das Ventil kannst du weglassen. Es soll nur Eigenzirkulation durch Schwerkraft bei der WW - Ladung verhindern. Da du aber einen Mischer hast der bei der WW-ladung und bei Abschaltung der Heizung im Sommer schließt, ist eine Eigenzirculation praktisch
    ausgeschlossen. Außerdem sollte es kein Rückschlagventil im eigentlichen Sinne sein (zu großen Widerstand), sondern eine sogenannte Schwerkraftbremse. Aber wie gesagt, nicht notwendig.


    Gruß Michael

    Was würde den so ein Hydraulischer Abgleich kosten bei Sagen wir mal einen EFH mit 9 Heizkörper wo alle die Voraussetzung erfüllen für einen Abgleich :?:
    Natürlich mein ich von einer Firma mit Rechnung :!:


    Hallo fjko,
    gehen wir mal davon aus, das du einstellbare Ventile und eine elektronisch geregelte Pumpe in deiner Anlage verbaut hast.
    Dann kann man folgendes kalkulieren: 1,5 Std zum Aufnehmen der Daten zwecks überschlägiger HL-Berechnung in deinem Haus. 1,5 Std Berechnung, 1,0 Std. für Einstellarbeiten an deiner Anlage.
    Das wären dann 4,0 Std. x 40,00€ + Mwst = 190,00€. Ich würde aber vorher beim Fachbetrieb nachfragen ob er dazu in der Lage ist und was es kostet unter den Gegebenheiten.


    Gruß Michael


    Lieber rcscomp,
    leider muß ich an dieser Stelle feststellen, dass du es noch nicht verstanden hast! :cursing:
    Es gibt weder einen "gültigen" noch einen "falschen" bzw. "ungültigen" Abgleich.
    In einem in sich geschlossenen hydraulischen System (z.B. Heizung) kann es durch Veränderungen an den Ventilen (öffnen und/oder schließen) Widerstände der Anlagenkomponenten, unterschiedliche Widerstände der Anlagenteile untereinander etc. zu den vielfältigsten Systemsituationen kommen. Wasser fließt immer den Weg des geringsten Widerstandes, es sei denn, man tut etwas dagegen: mit dem hydraulischen Abgleich eben.
    Eine richtig hydr. abgeglichene Anlage funktioniert u n t e r a l l e n S y s t e m b e d i n g u n g e n !!!!! und nicht nur beim Aufheizen. Das was du beschrieben hast, das mit dem unterversorgten Zimmer, das passiert oder kann bei einer
    nicht abgeglichenen Anlage passieren!


    Guß Michael

    Hallo Michael,
    Schaltbild 401b habe ich nicht gefunden. Meintest Du aber 104b? Dann ist die Wärmequelle für Heizkreislauf der Puffer. Brenner läuft dann sozusagen völlig autonom. Sommerabschaltung und sowas machst Du dann quasi von Hand.


    Hallo Jostom,
    ich möchte dir noch schnell vor Beginn des Fussballspiels antworten.
    Ich habe definitiv Schaltbild 401b. Also kein Zahlendreher. Es gibt ja zwei KMS Steuerungen. Die etwas klobige und die relativ flache. Die mit dem USB Anschluß. Ich habe die klobige. Aber vielleicht ist es trotzdem das gleiche Schema.
    Die Sommer/Winterumschaltung habe ich in der Regelung eingestellt. Bei Außentemp. größer 18°c schaltet die Heizung ab. Ich habe mir noch die FB DD2+ dazu bestellt. Von dort kann ich dann auch händisch eingreifen und abschalten.
    Du weist ja wie das in der Übergangszeit ist: Durch gewisse Umstände kann es vorkommen, dass man mal früher oder später in den Regelungsprozess eingreifen muß. Zu warm oder zu kalt, je nachdem. Das ist dann bequemer von oben.
    Auch wenn man mal eine gewisse Zeitspanne das Haus verlässt und es ist niemand zu Hause kann man von der FB aus schnell eine Absenkung eingeben. Das geht schnell und spart.
    Nun muss ich mich aber beeilen. Schönen Abend noch.


    Gruß Michael

    Da ich ja mit EFH nicht so bewandert bin hätt ich mal eine Frage.


    Warum verwendet man eigendlich keinen Differenzdruckregler wie in "großen" Anlagen? Der hydraulische Abgleich ist doch sowieso untauglich dei Thermostatventie mit einem brauchbaren Differenzdruck anzufahren.

    Hallo,
    zu Frage 1: Man braucht zum Abgleich von kleinen Heizungsanlagen wie sie in Ein,- oder Zweifamilienhäuser vorkommen eigentlich keinen Differenzdruckregler. Da reicht die einstellbare Heizkreispumpe völlig aus. Wenn aber, aus
    welchen Gründen auch immer, eine "normale" 3,- oder 4stufige Pumpe verbaut ist, dann muß, um Strömungsgeräusche zu vermeiden, ein solcher Regler nach der Pumpe eingebaut werden. Das gleiche gilt übrigens auch für z.B.
    Brennwertgeräte oder Heizthermen wo eine nichtregelbare Pumpe eingebaut ist. Da ist der Restförderdruck zu hoch.


    Die zweite Frage verstehe ich eigentlich nicht ganz. Beim hydraulischen Abgleich kommt es nicht darauf an einen "brauchbaren Differenzdruck" zu erzeugen, sondern darauf dass das Wasser in der Anlage gemäß des Wärmebedarfs und
    der Regelbarkeit durch die Thermostatventile auf alle Heizkörper verteilt wird. Die ideale Differenzdruck über den Ventilen (Ventilautorität) liegt zwischen 30 und 70 mbar.
    In größeren Heizungsanlagen müssen genauso alle Heizkörper mit diesen voreinstellbaren Ventilen ausgestattet sein. Da ist dann aber noch zusätzlich notwendig die einzelnen Stränge mit diesen aut. Differenzdruckregelventilen
    auszustatten. Es sollten keine Strangregulierventile sein. Diese regeln nur statisch einen Bereich, nämlich den bei der ungünstigsten Situation. Die automatischen, die also auch "wissen" was im anderen Strang los ist, zahlen sich durch
    genaues regeln auf jeden Fall aus. Der automatische Regler hält also in allen erdenklichen Situationen den für diese Anlage oder den Anlagenteil den Differenzdruck auf dem eingestellten und benötigten Level.


    Beispiel:
    Stellen wir uns ein Anlagenteil in einem Mehrfamilienhaus vor. Ein Steigestrang, 4 Ebenen, in jeder der Ebenen 2 HK links, 2 Heizkörper rechts am Strang. Links am Strang je 2 kleinere, rechts am Strang je 2 etwas größe Heizkörper.
    Das Differenzdruckregelventil wird am unteren Ende, also im Keller zwischen Vor,- u. Rücklauf montiert. Die gesamte Länge der Rohrleitungen (ungünstigste Situation) = ca. 30,00 mtr. x 1,5 = 45 mbar. Hinzu kommen 50 mbar für die Ventile
    sind bis jetzt 45 + 50 = 95 mbar. Für Formstücke etc. (situationsabhängig) ca. 20 mbar. Der Regler wird für diesen Bereich auf 115 mbar eingestellt. Dann kann in diesem Systemteil regellungstechnisch passieren was will, jeder Heizkörper
    wird ohne Strömugsgeräusche warm. Natürlich muß die Rohrleitung die für diesen Systemteil notwendige Wassermenge transportieren können. Auch muß dann bein Einstellen der Haupttransportpumpe noch der Druckverlust im Regelventil
    mit dazu gerechnet werden. Für den Abgleich eines Mehrfamilienhauses bzw. größere Objekte ist naturgemäß mehr Rechenarbeit und div. Feinheiten, auf die ich hier gar nicht näher eingehen möchte, notwendig und erforderlich.
    Aber dieses Beispiel ließe sich auch auf ein EFH anwenden.


    Gruß Michael


    Hallo Walter,
    für dich habe ich noch das gefunden, falls es dich interessiert.


    Dynacon



    Gruß Michael

    Hallo Jostom,
    aufgrund deiner Threads du im Zuge deiner Heizungsumstellung aufgemacht hast, weis ich nun welchen Umfang deine Anlage hat.
    Also, ich kann dir diese Steuerung sehr empfehlen. Ich habe diese seit dem vergangenem Jahr bei mir im Einsatz. Die Regelung funktioniert ausgesprochen gut und zuverlässig und ist um die Hälfte preiswerter als die die hier in Verbindung mit Atmosheizungen immer
    genannt werden. Die Pufferladung kannst du über deinen Brenner regeln. Dann bleibt nur noch deine Heizung und die WW-Bereitung übrig. Ich habe vom Aufbau eine ähnliche Anlage wie du. Schaltbild 401b. Kesselfühler steckt dann oben im Puffer.
    Ich habe damals auch überlegt, ob ich meinen Kessel mit dieser Steuerung regeln soll. Da mein Kessel aber eine eigene Steuerung bzw. Pufferladeregelung hat, war das nicht nötig und hätte die Sache unnötig verkompliziert. Auch finde ich es besser, wenn der
    Pelletskessel unabhängig von der Regelung nur als "Ladegerät" fungiert. Das kann, falls mal eine Störung auftritt, nützlich sein.


    Gruß Michael

    @ 420
    Hallo,
    was für Beispiele schweben dir vor ? Meiner Meinung nach kann man für einen hydraulischen Abgleich keine Beispiele einstellen.
    Am Anfang steht die überschlägige Heizlastermittlung und zwar für jeden Raum der beheizt wird. Dafür kannst du dir auf der Website ein Programm laden (DANbasic) Damit kommt man auch als Laie gut zurecht.
    Über die voreinstellbaren Ventile dann die Wassermengen einstellen (geht mit den Programmen der Hersteller der Ventile). Dann, falls nicht schon vorhanden, die Pumpe (Wilo pico, Grundfos Alpha2 etc.) bzw. Differenzdruckregelventil (z.B. Ov. Hydrocon)
    einstellen. Was man evtl. noch machen sollte, bei älteren Anlagen, wäre eine Spülung vornehmen. Falls noch spezielle Fragen sind, ich helfe dir gern.


    Gruß Michael

    Hallo Hannes/ESBG,
    bitte entschuldige wenn meine Ausführungen über die Durchführung des hydraulischen Abgleichs im allgemeinen, und deine Methode "einfache" Heizungsanlagen abgleichen zu wollen im besonderen, bei dir etwas in den "falschen Hals" gekommen sind.
    Mir lag es dabei fern deine Überlegungen zu kritisieren. Im Prinzip kann jeder Laie mit seiner Heizung machen was er will. Und wenn jemand meint das sei der "Königsweg" dann soll er danach vorgehen.
    Aus meiner fachlichen Sicht heraus konnte ich leider deinem System nicht zustimmen.
    Auch das Ausrechnen von Massen die strömen müssen, ist aus meiner Sicht bei deiner Methode völlig unerheblich. Wie soll jemand, der nach dieser Methode vorgeht, wissen, wann welche Menge durch den Heizkörper strömt ? Mit den ablesen der Vor,- und
    Rücklauftemperaturen ist es nicht getan. Auch wenn dir das was ich geschrieben habe zu akademisch klang, es ist leider der einzig richtige Weg.
    Deine Überlegungen "mistige" Heizungsanlagen so in den Griff zu bekommen spricht für dich und deine Cleverness, aber in dem Zusammenhang von hydraulischem Abgleich zu sprechen ist nicht korrekt.
    Auch deine Einwände das viele Holzheizer nichts mit den Begriffen "einstellbare Ventile, Differenzdruckregelventile etc." nicht anzufangen wissen, das glaube ich nicht. Wer in der Lage ist im Heizungskeller einen Holzkessel nebst PS plus Rohrleitungen zu
    installieren, der wird auch in der Lage sein an den Heizkörpern die Ventile zu wechseln, falls nötig. Natürlich ist das alles aufwändiger als deine Vorgehensweise, aber da muss man halt durch.
    Außerdem ist nicht Heizung gleich Heizung. Es gibt Heizungen die werden besser nie entleert, warum: es dauert danach noch Tage und Wochen bis da völlig die Luft raus ist - aufgrund wüstester Verlegungweise. Man sieht allein schon die Unterschiede wenn
    ein Sanitärinstallateur oder ein gelernter Heizungsbauer eine Anlage installiert. Von Laien die selbst ihre Anlage installiert haben will ich an dieser Stelle gar nicht erst reden. Wie du siehst, es gibt keine einfachen Heizungen. Will sagen: jede Anlage hat ihre
    speziellen Eigenheiten.
    Und nochwas: Stell dir vor, jemand liest deinen Beitrag hat aber gar keine eigene Heizung und wohnt im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses! Dieser Jemand denkt "Oh, gute Idee, das werde ich mal probieren. Und wie sieht das Ergebnis aus: Seine Heizung wird nicht mehr warm!
    Nun möchte ich noch hoffen, dass mein Beitrag bei dir nicht allzu oberlehrerhaft ankommt, dass möchte ich auf keinen Fall.
    Einen Vorschlag hätte ich noch: Man kann sich als cleverer Holzheizer doch durchaus mit der Materie befassen und dann mit dem Hintergrundwissen mit dem HB seines Vertrauens zum Festpreis gemeinsame Sache machen. Da wär`s doch, oder ?


    Grüße und schöne Woche
    Michael