Hallo Herltheizer,
die Heizperiode dauert bei mir ca. 6 Monate und bei Witterungstemperaturen um 5°C heize ich nur jeden 2. Tag; sonst unter 5°C jeden Tag.
Zur Haltbarkeit der Brennkammer liegt es daran wie hoch die thermische Belastung der Brennkammer ist. Mir ist die ersten Jahre aufgefallen das durch die Drehzahlumschaltung bei 210°C auf Teillast dier Brennkammer eine Art Kälteschock bekommt und durch den abrupten Wechsel von Voll- auf Teillast ein Belastung der Keramik erfolgt. Deshalb hatte ich überlegt wie ein sanfter Übergang bzw. das Halten einer weitestgehend konstanten Temperatur der Keramik die Ausdehnungsbelastung reduzieren kann. Durch Informationen aus dem Netz gibt es viel Möglichkeiten aus denen ich dann eine Drehzahlregelung abhängig von der Abgastemperatur realisiert habe. Zusätzlich habe ich noch eine Lambdasonde (Breitband) installiert um die Brenngasmenge mit der Primärluftmenge auf einen Restsauerstoffgehalt um die 5% einzustellen. Eine Sekundärluftregelung habe ich nicht; der Spalt ist fest eingestellt und passt bis jetzt ohne Änderungen machen zu müssen.
Die Kesseltemperatur liegt bei mir bei max. 86°C.
Einschalten der Ladepumpe bei 82°C
Abschalten bei unter 78°C
Bei der Regelung hatte ich auch überlegt so etwas wie Flammtronic einzusetzen. Da ich aber dann keine Möglichkeit habe im Detail etwas zu verändern bin ich den (vielleicht aufwändigeren) Weg gegangen und habe mir mit IFM Komponenten und CoDeSys eine Steuerung aufgebaut die ich an meine Bedürfnisse anpassen kann. Durch CAN-Bus kann ich eine Fernbedienung und Visualisierung z.B. im Wohnraum installieren und habe jederzeit die Infos die ich haben möchte.==>Beispiel meiner Steuerung
Alternativ könnte man auch die Schaltschrankvariante mit WAGO Steuerungsmodulen aufbauen; ich glaube dann gibts auch noch den Vorteil das ganze mit KNX zu verbinden.
Möglichkeiten gibts viele; für mich ist es ein Hobby und ich brauche bei jedem Problemchen keinen Servicetechniker um die Anlage wieder zum Laufen zu bringen.
Gut Glut