Beiträge von Rotschoenberg

    Hallo Randy, hallo Klaus,
    Dank für Eure Rückmeldungen. Ich hatte ja bei der ersten Messung mit dem hohen CO-Gehalt probeweise die Tür von der Reinigungsklappe geöffnet, was ja einen ähnlichen Effekt wie der Zugbegrenzer hat. Aber die CO-Werte blieben hoch.
    Auch das spricht dafür, daß es an der (Un-)Dichtung lag.
    Nein, der SchF. hat nicht auf den 23 Pa bestanden. Wie schon gesagt, er: "Sie stellen ein - ich messe!"
    Attack empfiehlt 23 Pa. Die Schornsteinberechnung kam auf 30 Pa. Erst wollte ich was dazwischen wählen. Hatte den Zugbegrenzer etwa 2 Wochen eingebaut und die sich bewegende Klappe beobachtet und das Gewicht einfach so nach Gefühl eingestellt. Bei der Messung stellte sich dann raus, daß es 23 Pa waren. Da hab ich es so gelassen.


    Bei noch weniger Zug (klar, daß weniger Staub mitgerissen wird) stellt sich mir die Frage, ob ich den Gasstrom nicht soweit bremse, daß dann Kondensat im 20 m langen Schornstein entsteht - was man ja auch nicht will.


    So, habe jetzt die nächsten 6 Wochen kein Heizungsproblem, 3000 km weiter südlich. Wünsche Euch einen milden Rest-Winter.
    Tom

    So, 14 Tage später sieht die Dichtung so aus.



    Heute habe ich auch die Meßergebnisse erhalten:
    Staub 0,01 g/m³
    CO 0,1 g/ m³
    Den Schornsteinzug hatte ich auf 23 Pa eingestellt (mittels des inzwischen erhaltenen und eingebauten Zugbegrenzers).
    Fazit: ich weiß nicht, was nun verantwortlich für das gute Ergebnis ist.
    Zur Messung kam ein unkooperativer Sch.Feger. Ich fragte ihn, ob ich für eine kurze Zeitdauer den Zugbegrenzer manuell zuhalten kann, um zu sehen, wie sich der CO-Gehalt verhält, also, ob es an der veränderten Dichtung liegt oder am Einbau des Zugbegrenzers. Da sagte er: "Nöö ich messe nur einmal und das wird dann das protokollierte Ergebnis, experimentiert wird hier nicht, is nich meine Aufgabe...."


    Schade,
    Gruß Tom

    Co Messer kannst du dir günstig selber bauen. Holz-Volker hat hier dazu einen Thread.


    Der hier war darauf folgend.


    CO-Messgerät mit UVR-Anschluss und Digitalanzeige zum Selbstbauen

    Danke, Randy!
    Das ist ja unglaublich mit welchem Interesse und Sachverstand Leute was tun, was sie nicht unbedingt müssen. Überhaupt ist das hohe Niveau dieses Forums verblüffend.
    Das CO-Meßgerät reizt auch mich, es nachzubauen, mal sehen..., ich muß etwas aufpassen, denn ich lasse mich immer sehr schnell von solchen Ideen inspirieren und verliere das eigentliche Leben aus den Augen.
    Gruß Tom

    Das mit dem Silikon wollte ich auch noch probieren.
    Wie hast du das an die Gegenseite angeschmiegt?

    Ich habe um die Metallkante eine dickere Alufolie gefalzt.



    Dann die Dichtschnur dick mit Silikon beschichtet, 10 min gewartet und dann die Tür für 1,5 h geschlossen.
    Beim Öffnen ergab sich dieses Bild:



    Kann sein, daß das nur `ne Spielerei ist und nicht lange hält, wäre nicht schlimm, war ja kein Aufwand.
    Aber, für die ersten Male wird das mit Sicherheit sehr dicht sein, und damit lassen sich Aussagen machen, ob das Problem mit dem CO dadurch beseitigt wird. Dann hätte man zumindest die Ursache gefunden.
    Schade ist, daß man soviel experimentieren könnte und leider nicht das Ergebnis messen kann, wenn man kein Meßgerät hat.
    Tom

    Das mit dem Silikon wollte ich auch noch probieren.
    Wie hast du das an die Gegenseite angeschmiegt?
    Mein Plan war die Metallkante mit Spüli einzustreichen ,die Tür anlegen und Silikon aushärten lassen.

    Sieh Dir noch mal mein Bild genau an! Ich habe das Silikon in den Kanal für die Dichtung aufgetragen und die Rückseite der Dichtschnur. Dann halb festwerden lassen und die Tür leicht geschlossen. Das habe ich gemacht, damit die Dichtschnur sich nicht wieder soweit eindrücken läßt. Quasi als Abstandhalter.
    Das andere, die Frontseite kommt noch. Dazu werde ich ein dünnes feuchtes Papier oder nasse Plastefolie an die Stahlkante "ankleben" und die mit Silikon beschichtete Dichtung dagegendrücken beim Türschließen. Aber wie lange das Silikon an der Front durchhält, weiß ich nicht. Ist auch egal, da man das immer wieder machen kann. Übrigens, man kann den Teer von der Dichtschnur sehr leicht mit einer Messingdrahtbürste abbürsten. Muß man, denn auf dem Teer hält kein Silikon.
    Gruß Tom
    PS Holzart: Habe fast nur Birke + etwas Sal-Weide und Ahorn.

    Habe heute versucht, die mittlere Dichtschnur etwas nach vorn zu bringen. Silikon für Zylinderkopfdichtungen verwendet und dick aufgetragen:





    Ofen gereinigt, um zu sehen ob sich wieder - und wie schnell - neuer Teer aufbaut.




    Nochmals die Frage: dort wo der grüne Pfeil hinzeigt, dieser Kanal, da sammelt sich die meiste Menge Teer. Welche Funktion hat er? Ist er dafür gedacht, daß hochsiedende Flüssigkeiten, die an der Tür kondensieren, in ihn hineinfließen? Vielleicht um die untere Dichtung zu schützen? Hat der hinten eventuell eine Öffnung, wo die in den Brennraum zurück fließen könnten?



    Gruß Tom

    An der PID-Verordnung bitte nichts Verändern, habe die gleichen Werte und die funktionieren.


    Ist bei dir die Sekundärluftklappe immer so niedrig?
    Bei mir ist da wesentlich mehr.

    PID-Verordnung: hatte ich nicht vor, zu ändern. Aber in der Bedienungsanleitung stehen völlig andere Werte.



    Die Sekundärluftklappe ist oft recht niedrig. Im Allgemeinen schwanken die Werte so:
    primär: 50 - 100 %


    sekundär: 0 - 50 %


    Mich hat es von Anfang an gewundert, warum nicht mehr Sekundärluft "aufgedreht" wird.


    Kann man nicht vereinfachend sagen, daß die Primärluft brennbare Gase erzeugt und die Sekundärluft diese verbrennt?


    Gruß Tom

    Nur einmal füllen pro Tag.
    Es ist ein Unterschied ob Glut oder ne halbe abgebrannte Ladung im Kessel steckt.
    Einfach nicht soweit kommen lassen und beim Befüllen aufpassen .

    Hallo Randy,
    ist das nicht ein Widerspruch? Wenn ich nur einmal pro Tag befülle, aber eine gewisse Leistung benötige, muß ich den Ofen bis zur Decke voll legen. Entsteht da nicht unweigerlich die Situation, daß ich unten eine große Menge Glut habe, über der noch viel unverbranntes Holz liegt?
    Gruß Tom

    Ich habe aus Unwissenheit den Ofen zu voll gepackt . Das Haus bzw. mein Puffer konnten die Hitze nicht vollständig aufnehmen und der Kessel ist zu früh in die Gluterhaltung gegangen . Dann entstanden bei mir auch diese Teerfäden . Ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht , daß die Gluterhaltung dann kontraproduktiv ist , wenn im Brennraum kurz vor Erreichen der Solltemperatur noch nicht durchgeglühtes Holz ist. Das unverbrannte Holz kokelt dann noch vor sich hin und es entsteht der Teer . Diese Prozesse können Dir aber die Fachleute hier im Forum besser erklären . Mach doch einmal bei deiner standartmäßigen Holzbefüllung kurz vor Erreichen deiner Solltemperatur die Tür auf . Wenn dann nur noch rot-glühende Holzstücke zu sehen sind , dann ist es in Ordnung . Wenn nicht , dann entsteht der Teer . Hast Du die aktuelle Software drauf ? Bei mir sieht die so aus :

    Hallo Peter,
    danke für Deine eingestellten Bilder. Bei mir ist es sehr unterschiedlich, was die Wärmeabnahme betrifft. Wie ich schon weiter oben geschildert habe, ist bei Temperaturen über Null die Situation so, daß der Pufferspeicher bis ganz unten fast 80 °C erreicht, und der Ofen öfters in die Gluterhaltung übergeht. Sobald stärkere Minusgrade sind, kommt der Ofen kaum hinterher, die notwendige Wärme zu liefern, und die erzeugte Wassertemperatur bleibt meist unter 70 °C, selbst wenn ich versuche, über die Holzmenge das Phänomen zu kompensieren.


    Die Software bei mir ist etwas älter, SLX170808, obwohl ich ihn erst Ende September gekauft habe.
    Man sieht auf Deinem Bild den Pufferspeicher mit Temperaturanzeige. Hast Du da 3 Termometer in einer Tauchhülse an den Ofen angeschlossen? Wußte gar nicht, daß das vorgesehen ist.
    Gruß Tom

    Die Abdichtung zum Rauchabzug ist dahingend schwierig da die Aussparung zu kantig ist.
    Das ist ne Schwachstelle die man eigentlich nur mit der Künzel Silikondichtung in den Griff bekommt.

    Habe schon im Internet gefunden. Ist ja nicht so teuer, abgesehen von den heftigen Versandkosten bei Künzel.


    "Wann wurde denn gemessen?" - Etwa 20 min nachdem ich auf das Glutbett neu aufgelegt hatte (nur mittelviel). Aber der Schonsteinfeger hatte viel Verständnis und hat es im Verlaufe der nächsten 40 min mehrere Male probiert. DEr Lambda-Wert lag übrigens bei 6 - 7.


    "Wie ist denn der Allgemeineindruck der Abbrände?" Um ehrlich zu sein: ich habe keinen Vergleich. Aber es macht keinen schlechten Eindruck, der Ofen läuft ruhig und macht keinen Rauch am Schornsteinkopf.



    Gruß Tom

    Dort zieht der Ventilator Luft von außen an . Ergo: Türbänder nachstellen und Dichtflächen säubern .

    Ich hab echt keine Vorstellung, in welche Richtung ich die Position der Tür verstellen sollte. In der Höhe stimmt sie perfekt. Im Bereich der Scharniere sitzt sie sehr straff, und den Rest macht man mit der Klinke. Der Andruck scheint auch ziemlich gleichmäßig zu sein.
    Habe mal mit einer brennenden Kerze probiert: man merkt keinen Luftzug - außer in der unteren Tür auf der Höhe der Zuluftklappen, wo es ja auch ziehen soll.
    Silicondichtung von Künzel werde ich mir vormerken.
    Danke für Deine Tips und viele Grüße,
    Tom

    Schau ,ob die äußeren Dichtungen der Tür in Ordnung sind. Das heißt an den Dichtflächen (auch Stahl/Ofenseite) darf kein Teer sein . Wenn ich mir dein Bild ansehe , kann man rechts unten eine verteerte Sichtflächen sehen . Dort zieht der Ventilator Luft von außen an .

    Ich glaube, das täuscht. Die äußere Dichtung ist nur deswegen verteert, weil der breiige Teer beim Öffnen Fäden zieht, die dann herunterhängen und auch die äußere Dichtung verkleben. Aber das heißt nicht, daß dort Undichtigkeiten sind, oder Luft von außen gezogen wird.



    Der Teer sammelt sich oberhalb der äußeren Dichtung.



    Und zwar in dem Schlitz (siehe grüner Pfeil), wozu ist dieser Schlitz eigentlich da?
    Wenn man den Dichtungsbereich reinigt, sieht man, daß die Höhe stimmt.



    auch gut hier zu sehen - oberer Türbereich:


    der Schwelgaskanal ist eine Komfort-Einrichtung, die verhindern soll dass beim Nachlegen von Holz, während der Verbrennung, (zu viel) Rauch austritt.

    Ach, so. Habe verstanden. Wenn die Primärluft, die über dem Glutbett eintritt, nach oben kann, wird sie als heiße Luft, nicht entgegen der Logik nach unten wollen. So reißt sie die brennbaren Schwelgase mit, die an der Tür kondensieren.
    "Der Thread ist jetzt im Attack-Bereich." Danke!
    Und auch vielen Dank für die Erfolgswünsche!
    Gruß Tom

    Mach mal Bilder von den Dichtungen der oberen Tür bzw. der entsprechenden Flächen auf der Ofenseite . Die Dichtung für die Schwelgasabsaugung ist zu mindest bei meinen Slx Lambda ein Schwachpunkt . Die habe ich trotz täglicher Pflege und Nachstellen der Türbänder nicht dicht bekommen . Dort passt die Geometrie des Stahles nicht 100 %

    Hallo Peter,
    reicht das bereits gepostete Bild? Wieso denn eigentlich Schwelgasabsaugung nach oben?
    Ich verstehe noch nicht, wozu dieser Schacht eigentlich ist (könnte ja eine Art Wärmedämmung sein) aber Schwelgase sind doch genau das, was brennen soll. Warum werden die nicht durch das Glutbett gesaugt?


    "Die habe ich trotz täglicher Pflege und Nachstellen der Türbänder nicht dicht bekommen . Dort passt die Geometrie des Stahles nicht 100 % ." Hattest Du damals mit dem Kundendienst von Attack Kontakt aufgenommen, bevor du da herumexperimentiert hast?


    "Was hast Du dir da für einen Zugbegrenzer bestellt ? 2 Monate Lieferzeit ?"


    Den hier. Nein! Habe ich doch erst vorige Woche bestellt. https://www.ebay.de/itm/Zugbeg…ksid=p2057872.m2749.l2649


    Gruß Tom

    Hallo Klaus.
    Wo genau sollte die Falschluft langziehen?
    Meinst Du den Kanal, den ich auf meinem Photo dargestellt habe? Viel Ablagerungen sind es noch nicht, einiges schon - man sieht es ja ein bißchen auf dem Photo.
    Es ist auch meine Befürchtung, daß entweder die Tür nicht richtig eingestellt ist, oder daß die Dichtungen nicht richtig eingepreßt sind.
    Monster Kamin? Habe 18 cm Durchmesser Edelstahlrohr bei 15 m Höhe. Mit Wärmedämmung.
    "13-15 Pa reichen da" - ich dachte es sind 23 vorgeschrieben. 30 sind in der Schornsteinberechnung empfohlen.
    Gruß Tom